Simon Marsden

 4,4 Sterne bei 87 Bewertungen
Autor*in von Geistersuche, Im Reich der Geister und weiteren Büchern.

Neue Rezensionen zu Simon Marsden

Cover des Buches Kind des Schicksals (ISBN: 9783453530348)

Rezension zu "Kind des Schicksals" von Jennifer Fallon

Rezension zu "Kind des Schicksals" von Jennifer Fallon
Ein LovelyBooks-Nutzervor 12 Jahren

Voller Gefahr, Magie und Liebe findet das Abenteuer um das Dämonenkind mit dem dritten Teil ein Ende.

R‘shiels Kampf gegen den Gott Xaphista geht in die dritte und alles entscheidende Runde. Die Fronten scheinen geklärt und überall hat das Dämonenkind seine Finger mit ihm Spiel. Geeinigt durch sie, steht Karien auf einmal nicht nur Medalon gegenüber, sondern muss es gleichermaßen mit Fardohnjia und Hythria aufnehmen. Gemeinsam stellen sich die Krieger der drei Länder den Anhängern Xaphistas entgegen. Doch gelingt es R‘shiel den Gott zu stürzen?

R‘shiel gewinnt an Stärke, wie sie gleichermaßen an Überheblichkeit gewinnt. Ohne Rücksicht auf Gefühle und dem, was geschehen könnte, setzt sie ihren Willen durch. Selbst vor Drohungen und Erpressungen schreckt sie nicht zurück. Doch ist das nun die wahre R‘shiel? Dem Kriegsgott Zegarnald scheint die Stählung des Dämonenkindes mehr als geglückt zu sein. Doch es gibt weiterhin eine andere Seite an R‘shiel. Die allerdings zu den unvorteilhaftesten Zeiten in den Vordergrund zu rücken: Nach einem Anschlag auf ihr Leben, schützt sie den Attentäter und setzt sich für ihn ein.
Zegarnalds Absicht nimmt sie ihm dennoch übel und ihr Plan Hythria und Fardohnjia zu einen, dient nicht allein dem Zweck Medalon zu unterstützen, sondern die Macht des Kriegsgott zu mindern.

Nach der Dämonenverschmelzung, die dazu diente sein Leben zu retten, ist Tarjanian aus dem Bann der Liebesgöttin befreit. Seine Liebe zu R‘shiel ist nicht nur erloschen, sondern erfüllen ihn die Erinnerungen daran sogar mit Widerwille. Wie es dazu kommen konnte, ist ihm ein Rätsel. Er stürzt sich erneut in das Getümmel. Doch nicht um R‘shiel zu helfen, sondern einzig, um Medalon zu retten und es frei von Kariern zu machen. Sein Versuch die Karier vom Übersetzen des Gläsernen Flusses abzuhalten endet damit, dass er wieder einmal gefangen genommen wird und auf seine Hinrichtung wartet.

Nach ihrer Zwangsheirat durch das Dämonenkind lernen Damin und Adrina endlich zusammenzuarbeiten. Ohne ihre Energie auf Streitereien zu vergeuden, ergeben sie ein hoch explosives Paar in der Politik. Doch bevor diese Zusammenarbeit auf fruchtbaren Boden trifft, steht Hythria einem Bürgerkrieg gegenüber und Adrina wird entführt. Wieder gelingt es R‘shiel alles zum Guten zu wenden und sie zu retten, während eine Hüter-Legion genau zu diesem Zeitpunkt in Groenhaven einläuft, um den Bürgerkrieg zu Damins Vorteil zu entscheiden.

Und mein heimlicher Held Brakandaran? Nachdem er den König Fardohnjias über die Hochzeit Adrinas und Damins in Kenntnis setzte, schmiss man ihn aus dem Tempel. Er steht weiterhin an R‘shiels Seite und selbst einem Leser, der das Buch nur nebenbei überfliegt, kann sich vor der eindeutigen Entwicklung nicht ducken: Brakandaran verliebt sich in R‘shiel. Doch da er sein Leben für ihres verschacherte, kann diese Liebe gar nicht über lange gut gehen.
Für mich leider zu vorhersehbar und in dieser Personen- und Geschichtsentwicklung schwächelt die Autorin zum ersten Mal sehr stark.

Vieles ist dem Zufall überlassen und wirkt sehr gekünstelt: das plötzliche Auftauchen der Hüter in Groenhaven, wo sie doch woanders sein sollten. Und das bei einem Heer, dem Tüchtigkeit nachgesagt wird. R‘shiels Rettung von Adrina und spätere Rettung von Tarja. Der Seher-Stein, der so plötzlich auftauchte und die sich duckenden Medalonder, obwohl die verhassten Harshini bei ihnen auf einmal ein und aus gehen.

Die Geschichte bleibt an manchen Stellen leider auf der Strecke. Auch verschenkt Fallon viel Potential bei Loclon und der Puffmutter Humbalda. Oder am Gott Xaphista, der sich einzig damit begnügt, R‘shiel einen Attentäter auf den Hals zu schicken. Dabei will er sie doch vernichten und das ist alles, was einem Gott dazu einfällt? Leider sehr mau.

Das Cover erweist sich wie bereits seine beiden Vorgänger von der schlichten Seite. Auch ist der dritte Teil mit der Karte gespickt, die bei der Verfolgung von R‘shiels Reise auch auf jeden Fall von Nöten ist. Warum Heyne den dritten Teil mit demselben Buchrücken ausstatte, wie den ersten Teil bleibt mir ein Rätsel. Alle drei Texte auf den Buchrücken sind schwach und deuten nur Bruchstücke der gesamten Geschichte an.

Der dritte Band hält leider nicht, was der zweite verspricht und bleibt hinter dem stärksten Teil ein Stück zurück. Während es sich zur Mitte des dritten Teils immer mehr an Spannung sammelte und der Leser auf einen ähnlich spannenden Schluss wartet, ist dies enttäuschend schlicht. Die Geschichte wird zu glatt und zu vorhersehbar. Ob Jennifer Fallon am Ende noch unter Zeitdruck litt?

Dennoch kann ich das Buch und damit die gesamte Reihe den Lesern empfehlen, die nicht immer perfekte Helden möchten, die mit ihren Figuren durch dick und dünn gehen wollen und Fantasy möchten, die es nicht in jedem dritten Buch zu finden gibt. Alles in allem eine Reihe, die man in jedem Falle lesen kann. Ich schwankte zwischen drei oder vier Sternen. Da mich die Gesamt-Reihe mehr überzeugte, als nur drei Sterne, entscheide ich mich auch hier für vier, die aber sehr knapp erreicht sind.

Cover des Buches Im Reich der Geister (ISBN: 9783891022580)
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Rezension zu "Im Reich der Geister" von Simon Marsden

Rezension zu "Im Reich der Geister" von Simon Marsden
Waldviertlervor 13 Jahren

Geheimnisvolle Naturstimmungen, unglaublich gute Fotografien bei Nacht im Infrarotbereich, ein untrügliches Empfinden des Künstlers (das ist er!) für gespenstische und mystische Atmosphären... - bei diesem Buch stimmt alles, einschließlich der beigegebenen Texte. Wer einen (sechsten, siebten oder achten) Sinn für solche Dinge hat, wird wahrscheinlich wie ich dieses Buch immer wieder einmal zur Hand nehmen, um diese außergewöhnlichen Aufnahmen zu genießen: Ästhetik zum Nachdenken und Nachsinnen...

Cover des Buches Geistersuche. Auf den Spuren des Unheimlichen von Irland bis Transsilvanien (ISBN: 9783891022566)
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Rezension zu "Geistersuche. Auf den Spuren des Unheimlichen von Irland bis Transsilvanien" von Simon Marsden

Rezension zu "Geistersuche. Auf den Spuren des Unheimlichen von Irland bis Transsilvanien" von Simon Marsden
Woodwomanvor 13 Jahren

Simon Marsden ging auf Reise um bekannte und angebliche Spukorte in Europa zu untersuchen. Seine Reise führte nach Irland, England, Schottland, Wales, Frankreich, Deutschland und Rumänien. Dort besucht er die bekanntesten Spukorte. “Geistersuche” wurde mit einer Menge schwarz-weiß Fotografien versehen, die eine düstere und geheimnisvolle Grundstimmung erzeugen. Durch ausführliche Beschreibungen jener Orte, wird diese Stimmung vertieft. Leider kommen die Gespenstergeschichten viel zu kurz. Diese werden oft nur in wenigen Sätzen geschildert, während die Beschreibung des Ortes eine halbe Seite oder länger ist. Als ich das Buch auf dem Trödelmarkt gekauft habe, war ich faszsiniert von den Fotografien und hatte mir den Inhalt etwas anders vorgestellt. Was mich am meisten an dem Buch gestört hat, sind die Bildbeschreibung. Diese Bildbeschreibungen entsprangen den Zeilen des jeweiligen Kapitels. Marsden hätte sich wenigstens die Mühe machen können, sie ein wenig umzuschreiben.

Für mich interessante Spukorte habe ich leider nicht finden können, aber mein Wunsch, endlich mal nach Rumänien zu fahren, wurde wieder neu entflammt. Irgendwann…

Fazit: Wer düstere Fotografien mag, wird mit “Geistersuche” perfekt bedient. Wenn man detailierte Spukgeschehnisse sucht, sollte man eventuell auf ein zusätzliches Werkt zurück greifen.

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