Depression und Rache im Kiez
von Bellis-Perennis
Kurzmeinung: Düster bis zur Depression und eine Serie von Verbrechen, bei denen der Täter bald ausgemacht ist - nicht ganz überzeugend
Rezension
Im nunmehr 7. Fall für die unangepasste Staatsanwältin bekommen wir es mit einer ziemlich depressiven Stimmung am Kiez zu tun.
Doch zum Fall:
In zeitlich kurzem Abstand werden zwei Vorstandsmitglieder eines Medienhauses nackt und gefoltert in einem Käfig öffentlich ausgestellt. Da die beiden für eine Entlassungswelle und schlechte Arbeitsbedingungen in der Firma verantwortlich zeichnen, geht die Polizei von Vergeltung aus.
Doch als sich bei den Befragungen herausstellt, dass sowohl die beiden Opfer als auch das dritte Vorstandsmitglied eine gemeinsame Vergangenheit haben, sieht die Motivlage gleich ganz anders aus. Nun gilt es, den dritten vor der der Rache zu schützen, bzw. den Täter zu finden.
Wird dies gelingen?
Meine Meinung:
Diesmal hat mich der Krimi nicht wirklich überzeugt. Spätestens als die gemeinsame Vergangheit der drei Vorstandsmitglieder ans Tageslicht gekommen ist, war mir klar wer oder was dahinter steckt.
Interessant die neue ins Spiel gebrachte Ermittlerfigur, die sich dem tristen Umfeld bestens anpasst.
Staatsanwältin Riley ist auf dem besten Weg Alkoholkerin zu werden, denn sie scheint die Unbillen des Alltags sowie die im Raum stehende Trennung von Klatsche schwer zu verkraften.
Auch in der "Blauen Nacht" bahnen sich Veränderungen an. Das macht zwar neugierig auf einen weiteren Band, doch die Beziehungen dieses Mikrokosmos' von Zusammenhalt und Freundschaft, scheinen sich aufzulösen. Das ist irgendwie schade, denn genau dieses Beziehungsgeflecht hat für mich diese Reihe ausgemacht.
Diesmal hat es mich ein wenig gestört, dass ein Großteil der ermittelnden Polizisten kaputte Typen sind. Natürlich hinterlassen die Verbrechen und die Ohnmacht, wenig bis nichts dagegen tun zu können, Spuren.
Fazit:
Für mich nicht der beste Krimi rund um Chastity Riley, daher nur 3 Sterne