Der Fluss setzt seinen Weg fort
von Saphir610
Kurzmeinung: Band VII der Kashmir Saga, die hiermit leider endet, mit einem versöhnlichen Abschluss.
Rezension
Band VII der Kashmir Sage und damit auch der Abschluss der Reihe.
Die Geschichte des Dar-as-Salam geht weiter. Die Leitung des Waisenhauses wird vom Gründer Vikram Sandeep und seiner Frau in die Hände eines ehemaligen Zöglings gelegt. Die Freundschaft zu Raja ist fast noch tiefer geworden und zusammen wollen sie nun den sog. Lebensabend mehr genießen. Aber richtig ruhig wird es nie, schon gar nicht in einer Region wie Kashmir.
Wieder ist dieser Roman eine gekonnte Mischung aus tiefen Gefühlen, Liebe, Gefahr und Terror, was die Situation in diesem Land gut darstellt.
Auch auf die Gefahr hin das ich mich wiederhole, auch dieser Roman ist, wie die gesamte Reihe, für mich etwas Besonderes. Kashmir ist für uns weit weg und die Geschichte um Vikram Sandeep zeigt dem Leser die Situation dort sehr deutlich. Sie zeigt aber den Mut so vieler Leute, weiter zu machen, die Hoffnung nicht aufzugeben und für ein besseres Miteinander leben zu kämpfen. Durch die verschiedenen Schicksale die in diesem Buch, fast schon leicht, mit einfließen werden so viele Dinge erwähnt, die auch die Lebensumstände dort zeigen. Wie die Fixierung auf einen männlichen Erben und was das für die Frauen bedeutet, was Fanatismus und Terror anrichten, wie viel Freundschaft und Liebe bedeuten und bewegen können.
Dass hier zwei Autorinnen am Werk waren ist beim Lesen gar nicht zu merken, ein perfektes Zusammenwirken und Ergänzen. Eine abwechslungsreiche Geschichte, sehr schön erzählt. Und mir ist gar nicht bewusst wie lange mich die Kashmir-Saga schon begleitet, so gut kann ich mich noch an die Anfänge erinnern. Auch beim Strom des Lebens werden Vorkommnisse und Personen aus früheren Bänden gut zur Erklärung mit eingeflochten.
Für „Strom des Lebens“ kann ich wieder eine komplette Leseempfehlung geben.