Rezension zu "Das wundersame Weihnachtsgeschenk" von Simone Ehrhardt
In diesem literarischen Adventskalender steht jeden Tag in einer Episode eine Person im Mittelpunkt, die man bereits als Nebenfigur in der Geschichte am Tag zuvor kennengelernt hat. Das ist ja ansich eine tolle, vielversprechende Idee - umso unverständlicher, dass der Verlag dieses Konzept nicht explizit im Rückentext oder einem Vorwort erklärt. Nach der ersten Geschichte stand ich deshalb auch etwas ratlos da - die Geschichte, die übergangslos hinter einen kurzen Text in kursiver Schrift gesetzt wurde (erste Verwirrung), ist eher eine Szene als eine richtige Geschichte, leider ohne Handlungsbogen, Highlight oder ähnlichem und endet dort, wo durchaus noch etwas hätte passieren können/sollen (zweite Verwirrung). Nach der zweiten Geschichte hatte ich dann das Konzept verstanden, eine interessante Handlung, eine unerwartete Wendung oder zumindest den christlichen Inhalt vermisse ich aber weiterhin.