Gedichte reihen sich aneinander und führen mich von der Geburt Vincents bis zum heutigen Tag, wo jeder Regentropfen wie ein Stück Vergangenheit klingt. Seine Stimme flüstert ein Lied von Zerrissenheit, von Verzweiflung, von Selbstmitleid, von Leidenschaft, Gefühlschaos und purer Freude. Intergeschlechtlich und als Kind einer Regenbogenfamilie stößt er auf etliche Widerstände. Den größten Kampf ficht er jedoch mit sich selbst aus. Aus Ausgrenzung folgt Wut, aus Wut folgen Selbstzweifel und es kostet viel Kraft, diesen Teufelskreis zu durchbrechen. Ob ein Happy-End den empfindsamen Vincent erlöst?
In bildhafter und bewegender Sprache erlebe ich Vincents innere Stimmen, die Frau Zoela und den Mann Gabriel, die beide ihren Platz in ihm gefunden haben. Seine zwei Mütter sorgen sich rührend um ihn, doch können sie seinen Weg durch Demütigung nicht immer ebnen.
Meine Lieblingszitate sind:
„Das Glück ist unser innerer Kompass im Sturm unseres Selbst.“
„Ein weißer Strahl führte mich wie Scheinwerfer eines Zuges zu verwaisten Schienen hin.“
„Tanzen wir nach den Melodien der anderen in unserem Kostüm der Gesellschaft und singen insgeheim unsere eigenen Lieder!“
Ich stimme meines schon an!