Simone Weinmann

 4,1 Sterne bei 12 Bewertungen
Autorenbild von Simone Weinmann (©Stéphanie Marie Couson)

Lebenslauf

Simone Weinmann hat in Zürich bei Prof. Ben Moore in Astrophysik promoviert und einige Jahre am Max-Planck-Institut in Garching bei München und an der Sterrewacht in Leiden gearbeitet. Heute unterrichtet sie Physik und lebt mit Mann und Kind in Zürich. 2017/2018 war sie Stipendiatin des Roman-Seminars am Literaturhaus München bei Günther Eisenhuber und Annette Pehnt. Die Erinnerung an unbekannte Städte ist ihr erster Roman.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Simone Weinmann

Cover des Buches Die Erinnerung an unbekannte Städte (ISBN: 9783956144530)

Die Erinnerung an unbekannte Städte

 (12)
Erschienen am 15.09.2021

Neue Rezensionen zu Simone Weinmann

Cover des Buches Die Erinnerung an unbekannte Städte (ISBN: 9783956144530)
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Rezension zu "Die Erinnerung an unbekannte Städte" von Simone Weinmann

Gründlich schief gegangen - Geo-Engineering-Experiment zur Abdunklung der Sonne
Joachim_Tielevor 2 Jahren

Diese Dystope beginnt scheinbar im 19. Jahrhundert, bis auf einmal klar wird, dass sie tatsächlich im Jahr 2060 spielt, nachdem ein Geo-Engineering-Experiment zur Abkühlung der Sonne gründlich schief gegangen ist. Als Erstlingsroman an eingen Stellen etwas "literatürelnd", aber von einer Physikerin geschrieben, die weiß wovon sie spricht. Empfohlen ! Bei Google Books gibt es eine Leseprobe, die sich besser liest als die auf der Verlags-Webseite: https://www.google.de/books/edition/Die_Erinnerung_an_unbekannte_St%C3%A4dte/IEYvEAAAQBAJ?hl=en&gbpv=1&printsec=frontcover

Cover des Buches Die Erinnerung an unbekannte Städte (ISBN: 9783956144530)
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Rezension zu "Die Erinnerung an unbekannte Städte" von Simone Weinmann

Berührende Geschichte
dunkelbuchvor 3 Jahren

Drei Personen gehen in dieser spannenden Geschichte auf eine gefährliche Reise in eine unbekannte Welt. Mich hat es vor allem berührt, wie sich diese Personen aus dem Innersten entwickeln, sie müssen alles loslassen, Hindernisse überwinden und sich auf Ihre Kräfte besinnen. Diese Entwicklung wird sehr fein, spannend und berührend erzählt. Was passiert mit uns, wenn wir alles verlieren und uns auf eine neue unbekannte Welt einlassen müssen? Sehr empfehlenswert!

Cover des Buches Die Erinnerung an unbekannte Städte (ISBN: 9783956144530)
Nora3112s avatar

Rezension zu "Die Erinnerung an unbekannte Städte" von Simone Weinmann

Die Erinnerung an unbekannte Städte
Nora3112vor 3 Jahren

Inhaltsangabe/Klappentext:

2045. Eine Katastrophe hat die Menschen auf eine karge bäuerliche Existenz zurückgeworfen, viele finden Trost im Glauben. Nathanael und Vanessa sind jung, wollen sich nicht abfinden und laufen fort. Ihr Lehrer, der noch weiß, wie es früher war, wird geschickt, um sie zu suchen. Doch der Weg führt für alle drei durch gefährliches Terrain.

Nathanael ist fünfzehn, als seine Eltern ihn aus der Schule nehmen, obwohl er ein so begabter wie wissbegieriger Schüler ist und unbedingt Arzt werden möchte. Aber seine Mutter hat eine Laufbahn als Prediger für ihn vorgesehen, und Universitäten gibt es nicht mehr. Oder doch? Nathanael hat von einem Polytechnikum in Italien gehört und beschließt, dorthin aufzubrechen. Auch Vanessa, eine Mitschülerin, will weg aus der Enge des Dorfs. Bei Nacht und Nebel brechen sie gemeinsam auf. Als man ihre Abwesenheit entdeckt, wird ihnen Lehrer Ludwig nachgeschickt. Anders als die Jugendlichen erinnert er sich noch an die Zeit vor der Katastrophe und hofft auf keine Besserung mehr. Seine Schüler aber kann er nicht im Stich lassen, und der Weg durchs gesetzlose Gebiet ist gefährlich.

In ihrem spannenden dystopischen Roman erzählt Simone Weinmann von einer Welt, die nur noch entfernt der unseren ähnelt: Worauf werden die Menschen bauen, wenn sie den technischen Fortschritt verlieren, wenn es keinen Strom mehr gibt? Werden sie sich an den Glauben klammern oder von Wissensdurst getrieben ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen? Leise und tastend, aber umso eindringlicher schildert Simone Weinmann ein archaisches Leben, in dem der Verlust gesellschaftlichen und technischen Fortschritts erschreckend deutlich wird.



Eigene Meinung:

>>“Willst du als armer Dorflehrer sterben? An einem Schnitt im Finger? Verhungern nach einer Missernte?....Es gibt nur einen Weg vorwärts. Der Krieg ist der Vater aller Dinge, sagt Heraklit.<<

Dafür, dass es das Erstlingswerk der Autorin ist, liest es sich wie von einem begnadeten „alten Hasen“, der jedes Jahr seinen Bestseller veröffentlicht. Wunderbar bildhaft und mit dem Talent eine graue, triste neue Welt derart authentisch zu beschreiben, dass man beim Lesen immer eine dicke Kuscheldecke braucht um die Kälte zu vertreiben.

Das Jahr 2045 ist so gesehen nicht wirklich weit in der Zukunft. Wir alle würden rein theoretisch in diesem „Morgen“ noch leben. Umso besser konnte ich mich damit identifizieren und stellte mir oft die Frage „Wie wäre es mir wohl an „Stunde Null“ ergangen und in der Zeit danach?“

Als „Stunde Null“ beschreibt Simone Weinmann den Auslöser dieses Endzeitszenarios. Eine menschengemachte Katastrophe um eigentlich den Klimawandel und den Treibhauseffekt zu verzögern. In einem nicht beschriebenen Vorgang veränderte man die Erdatmosphäre soweit, dass weder Himmel noch Sonne zu sehen sind. Eine graue Wolkendecke überzieht die Welt. Allein die Vorstellung, dass es zwar irgendwie hell ist, aber man die Sonne nie sieht empfand ich sehr beklemmend. Wie diese grauen, kalten Regentage im Herbst, bei denen man sich lieber den ganzen Tag mit Tee und Buch auf dem Sofa einkuschelt.

Die Geschichte las sich für mich lange mit dieser bittersüßen Atmosphäre der Ausweglosigkeit. Ein Großteil der Bevölkerung flüchtet sich in Glaube und Religion. Sehr nachvollziehbar, aber aus der wohligen Blase unserer aktuellen Sicht natürlich fatal, da dies ein Zurückkommen zur Normalität und dem Fortschritt eher behindert oder gar ganz unterbindet. Aber ob dies gut oder schlecht für die Menschheit sein mag, da möchte ich mich an dieser Stelle nicht anmaßen, darüber zu urteilen.

Leider kam für mich nach knapp einem dreiviertel des Buches die Geschichte irgendwie zum Stillstand. Als sei die Autorin hin und hergerissen, ob sie ihre Protagonisten zu einem zufriedenstellenden Ende führt oder lieber doch weitererzählt. Klar, ihr Ausgang der Geschichte sollte Neuanfänge, Aufbrüche und neue Hoffnung für das einzelne Individuum, sowie für den neu aufkeimenden Leitgedanken des Umbruchs der nächsten Generation zeigen, aber so ganz überzeugen konnte sie mich mit den letzten Zeilen leider nicht. Diese Erzählung ist wirklich klasse und wie bereits gesagt, super gutgeschrieben. Dennoch hinterließ es bei mir den Gedanken „Da geht doch noch mehr! Da fehlt mir was!“

Fazit:

Eine ausgesprochen atmosphärische und absolut glaubwürdige Dystopie.

Gespräche aus der Community

Hinter dem 8. Türchen des LovelyBooks Adventskalenders erwartet euch ein dystopischer Roman über eine Welt, die nur noch entfernt der unseren ähnelt. Im Jahr 2045 hat eine Katastrophe die Menschheit auf ein karges bäuerliches Leben zurückgeworfen. Zwei Jugendliche versuchen dieser Welt zu entkommen ...

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356 BeiträgeVerlosung beendet
AnneEs avatar
Letzter Beitrag von  AnneEvor 3 Jahren

Vielen Dank für die Links! Deine Seiten sind super aus und sind eine tolle Fundgrube!

Mir hat "Cryptos" von Ursula Poznanski super gefallen und in einer Leserunde wurde mir "Monument 14" von Emmy Laybourne empfohlen. Das liegt auch noch auf meinem SuB und der Klappentext klingt schon mal echt vielversprechend.

Ich melde mich! Wir sind ja jetzt schon mal sehr gut vernetzt! :D

Herzliche Grüße

Zusätzliche Informationen

Simone Weinmann im Netz:

Community-Statistik

in 24 Bibliotheken

auf 7 Merkzettel

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