Witziges Konzentrat an Reisebekanntschaften.
von DoreenPappritz
Kurzmeinung: Witziges Konzentrat aus Reisebekanntschaften, mit ausreichend Mut, sich selbst ordentlich aufs Korn zu nehmen.
Rezension
Buch gekauft, hingesetzt und nach jedem zwangsläufigen Ablegen schnell wieder aufgenommen. Kurz und knapp, ich fand's unterhaltsam kurzweilig.
Manche Rezensenten machen sich so viel Mühe, reihen Zeile um Zeile aneinander und drehen jeden Buchstaben um damit auch nicht der kleinsten Ansatzpunkt an Kritik übersehen wird. Und damit es nicht ganz so nach Verrisssucht aussieht, schnell noch den Rettungsfallschirm aufgespannt, "es ist ja ganz nett".
Das Buch hat seine Daseinsberechtigung, eben weil es auf eine bestimmte liebenswürdige Art schildert welche Geschichten sich uns auftun, wenn wir mit geschärften Sinnen durch die Welt geschunkelt werden.
Glaubt wirklich Einer, dass ein Autor seine eigenen kleinen Unzulänglichkeiten so ganz und gar unbeabsichtigt zum Schafott trägt?
Diese Reiseerlebnisse müssen nicht in ein Genre passen. Warum ein Genre? Weil es in der Germanistik unbedingt Genreeinteilung geben muss?
Diese Reiseerlebnisse sind ein Ausschnitt aus dem gesellschaftlichen Fortschritt, gerade noch in den Kinderschuhen gewesen und jetzt schon selbstverständlich, der Fernbus verdrängt die Tramper.
Ich bin neugierig auf die nächsten Betrachtungen, so ganz nebenbei und gern wieder locker witzig mit der bekannten Portion Selbstverschaukelung.