Sinclair McKay

 4,4 Sterne bei 16 Bewertungen

Lebenslauf

SINLCAIR MCKAY ist ein britischer Literaturkritiker und Bestsellerautor. Er schreibt für The Telegraph und The Spectator. Sein auch auf Deutsch erschienenes Buch »Die Nacht, als das Feuer kam – Dresden 1945« gehörte 2020 zu den besten Büchern des Jahres der Sunday Times. Sinclair McKay lebt in East London.

Quelle: Verlag / vlb

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Neue Rezensionen zu Sinclair McKay

Rezension zu "Berlin 1918-1989"

Vorweg: Wer eine detaillierte Abhandlung der Berliner Geschichte in dem angegebenen Zeitraum erwartet, der wird wahrscheinlich enttäuscht werden, denn der Inhalt ist schlaglichtartig erzählt. Gewisse Zeiträume werden also gar nicht behandelt, während andere Schwerpunkte sehr genau ausgearbeitet sind.

Hier liegt aber auch die Stärke des Buches, denn Sinclair McKay erzählt mitreißend und sehr berührend, er stützt sich dabei stark auf Augenzeugenberichte und besonders die Abschnitte in denen er vom harten Leben in den letzten Kriegsjahren und dem zerstörten Nachkriegsberlin erzählt, gehen einem besonders nahe. Dabei verfällt er aber nie in einen mitleidheischenden oder emotionalisierenden Tonfall. Rein vom Umfang her liegt auf diesem Zeitraum auch der Schwerpunkt des Buches, dagegen fällt die Abhandlung des geteilten Berlins fast schon enttäuschend kurz aus. Hier hätte ich mir etwas mehr Ausgewogenheit gewünscht, denn es hätte über den Alltag und das Leben in Ostberlin sicher noch mehr zu erzählen gegeben. 

Auch die Weimarer Republik wird behandelt und hier habe ich tatsächlich auch noch neue Dinge erfahren, obwohl ich schon sehr viel über diese Zeitepoche gelesen habe.

Wer also gern erzählerisch in die Geschichte Berlins eintauchen möchte und gerne Augenzeugenberichte liest, dem kann ich das Buch sehr empfehlen. 

Sinclair McKay - BERLIN – 1918–1989. Die Stadt, die ein Jahrhundert prägte

Das Buch ist eine sehr spannende Reise durch die Zeit, es hat mich von Beginn an in seinen Bann gezogen
Am Anfang des Buches wird viel von der deutschen Vergangenheit erzählt.
Danach geht es mit dem Kriegsende und den Nachkriegsjahren weiter.
Es wird eine Menge über die Zeit des Kalten Krieges berichtet, was ich nicht wusste.
Das ist ein großartiges Buch
Es ist spannend und interessant
Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen, ich habe es gern gelesen und empfehle es sehr gerne weiter.


Nichts Neues aus Berlin

Sinclair McKay hat sich seit Jahren dem Geschichtssachbuch verschrieben. Er kennt sich aus in der britischen wie deutschen Historie des 20. Jahrhunderts, insbesondere der Zeit des Zweiten Weltkriegs und der Zeit danach. Ob Dresden nach dem Bombenangriff 1945 oder die Geheimnisse um Blechtley Park, er schreibt populärwissenschaftlich und umfangreich über seine Erkenntnisse. Nun nimmt er also Berlin, 1918 bis 1989, unter die Lupe.

Schon das Vorwort empfand ich als recht lang, es ließ keine neuen Erkenntnisse vermuten. Und so ist das Buch für mich eher eine Wiederholungsstunde in Berlin-Geschichte geworden als ein Paukenschlag der Geschichte. Ein wenig erinnert mich die Benutzung von Zeitzeugenaussagen an die Bücher von Christian Hardinghaus über Soldaten, Frauen, Vertriebene. Bei McKay versickern die persönlichen Aussagen in einer großen Menge an historischen Betrachtungen, keine der Personen wird einem wirklich nahegebracht. Schade, das ist eine verpasste Chance.

Insgesamt eine umfassende Analyse der Berlin-Historie und der Stellung Berlins in der Welt im 20. Jahrhundert. Für mich, die ich mich mit der Thematik schon lange und intensiv beschäftigt habe, nicht viel Neues. Für Leser, die hier einmal ganz speziell mehr über die Rolle Berlins als politisches Zentrum der Macht, des Krieges und der Nachkriegszeit bis zur Wende erfahren wollen, aber sicher gut geeignet.

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