Cover des Buches Shipwrecked (ISBN: 9783522503969)
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Rezension zu Shipwrecked von Siobhan Curham

Für den Anfang ganz gut, jetzt will ich wissen, wie es weiter geht!

von Fanny2011 vor 10 Jahren

Rezension

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Fanny2011vor 10 Jahren

Da ich Geschichten über Schiffsbrüchige und einsame Inseln sehr gerne mag und auch die Fernsehserie Lost liebe, musste ich dieses Buch einfach kurz nach dem Erscheinen kaufen. Ein weiterer Pluspunkt war, dass die Protagonisten auf eine Tanzakademie gehen, was sich für mich sehr gut anhörte.
Von dem ganzen Tanzen bekommt man immer wieder am Rande was mit, aber es steht definitiv nicht im Mittelpunkt. Das war jetzt nicht so schlimm. Ich hatte nur irgendwie erwartet, dass man noch ein bisschen was von den Tanzshows auf dem Kreuzfahrtschiff mitbekommt, doch das Schiff erreichen sie gar nicht erst. Stattdessen überrascht ein Sturm die acht Tänzer auf einem kleineren Boot, dass sie zum Kreuzfahrtschiff bringen soll.
Die Protagonistin Grace mochte ich eigentlich sehr gerne. Sie ist eher jemand, der versucht Streit zu schlichten und sich ein bisschen zurücknimmt, aber nicht schüchtern.
Wen ich allerdings überhaupt nicht leiden konnte, war fast der ganze Rest der Tänzertruppe.
Da ist einmal Graces beste Freundin Jenna. Grace betont immer wieder, dass sie mit ihr befreundet ist, weil sie ihr wahres Ich kennt. Aber im Laufe der Geschichte meckert Jenna an allem herum, kommandiert herum und bestimmt über alles und ist einfach nur eine schreckliche Person.
Dabei versteht sie sich bestens mit Cariss, die die Tochter eines bekannten Schauspielers ist und es gewohnt ist, alles zu bekommen, was sie haben will. Wenn etwas nicht nach ihrer Laune geht, wird sie zickig und alle Menschen, die weniger Geld haben, als sie sind ihrer sowieso unwürdig.
Auch Todd, Graces Freund, bekleckert sich nicht gerade mit Ruhm. Ihm ist immer nur wichtig, was andere Leute von ihm denken und ist dafür auch bereit, seine Beziehung zu beenden.
Mit diesen Charakteren ist der Zickenkrieg natürlich vorprogrammiert.
Ein Lichtblick ist da Cruz – er ist der Kapitän des gekenterten Boots und nur wenig älter als Grace. Er ist ruhig und denkt praktisch.
Auch wenn die meisten Charaktere mich ziemlich genervt haben, hat das meinen Lesefluss nicht geschmälert. Ich bin förmlich nur so durch die Seiten geflogen und hatte das Buch in null komma nichts durch. Wirklich gruselig wurde es dann, als sich herausstellte, dass die Tänzer offenbar nicht allein auf der Insel sind – und dass sie von anderen Bewohnern keine Hilfe zu erwarten haben. Immer wieder geschehen sehr merkwürdige und gruselige Dinge, für die sich die Grüppchen gegenseitig die Schuld zuweisen.
Aber was genau hat es zu bedeuten, dass Grace vom Regenwald aus eine flüsternde Stimme hört, die andere nicht bemerken?

Fazit:

Ich muss sagen, dass mich das Buch jetzt zwar nicht wahnsinnig vom Hocker gehauen hat, aber enttäuscht hat es mich auch nicht. Gerade das Ende hat mich sehr gespannt darauf gemacht, wie es mit den Schiffbrüchigen weitergeht und ein paar Antworten brauche ich auch noch dringend. Den zweiten Teil auf Englisch habe ich schon bestellt.
Wer – so wie ich – gerne Geschichten über Schiffbrüchige und mehr oder weniger einsame Inseln liest, für den ist Shipwrecked genau das Richtige.

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