Es sollte eine schnelle Sache werden. Kurz einbrechen, das gesuchte Gemälde stehlen und alle Geldsorgen los sein. Aber als unerwartet drei Studentinnen für eine heimliche Zeichenübung auftauchen, bleibt Patrick nichts anderes übrig, so zu tun, als sei er ein synthetischer Roboter, der normalerweise für solche Übungen gedacht ist. Als er und eine Stundentin als Modelle für erotische Stellungen vorgehsehen werden, wird es für ihn und seine Tarnung ziemlich eng.
Meine Meinung:
Der zweite Band der Lawnbrook Academy setzte beinahe nahtlos an die Geschehen aus dem Vorgänger an und wieder gerieten die Studentinnen in eine sehr erotische Situation, mit der sie so zunächst nicht rechneten. Da mir der erste Teil sehr gut gefiel, war ich gespannt darauf, wie es sich entwickeln würde. Zwar bot es Stoff für mehr Seiten, aber ich war wieder überrascht davon, wie gut die Autorin es schaffte, Erotik mit einer durchdachten Rahmenhandlung zu kombinieren, ohne das eine oder andere außer Acht zu lassen. Ich finde nur, dass es zum Ende hin etwas zu hastig wurde und im Grunde täten ein paar mehr Seiten der Geschichte ganz gut.
Teilweise las es sich echt bescheuert und ich musste etwas lachen, weil ich es absurd fand, dass keine der anwesenden Damen bemerkte, dass ihr Studiermodell gar keine Puppe war, sondern ein Mensch. Ihre Handlungen wirkten nicht immer nachvollziehbar, aber das störte mich nicht sehr, weil die Chemie zwischen den Figuren super passte und die Erotik schön sinnlich war. Wenn man ein paar Logikfehler außer Acht lässt, hat man durchaus Spaß mit der Geschichte, weil sie sich schön flüssig lesen ließ und die Autorin es schaffte, auf den wenigen Seiten eine funktionierende Handlung aufzubauen, die auch von dem Charme des Schreibstils lebte.
Fazit:
Ein erotischer Snack, der mir sehr gut gefiel und schön sinnlich war. Der Autorin gelang es super, eine gute Balance zu halten, ohne zu kippen oder zu viel Erotik mit einzubauen. Zwar wirkte es an manchen Stellen etwas sehr schräg, aber es hatte auch seinen gewissen Charme und ich hatten meinen Spaß damit. Es war auch schön, dass es ein wenig auf den ersten Teil aufbaute, sich aber auch eigentständig lesen ließ, sodass man eigentlich keine Vorkenntisse bräuchte.
4 von 5 Sterne