Rezension zu "Vater, Mutter, unbekannt: Geheilte Herzen 1" von Sissi Thiel
Klappentext:
Identitätskrise mit 16 – hatten wir die nicht alle?
Nicht so wie Niclas, als er von den Umständen seiner Geburt erfährt.
Nicht so wie Laurine, die als Säugling in eine Babyklappe gelegt wurde.
Unbewältigte Vergangenheit – hat die nicht fast jeder?
Nicht so wie Simon, dessen destruktiver Zorn ihm mehr als drei Jahre Knast und einen besten Freund einbrachte.
Nicht so wie Marie, die anscheinend alles, was wirklich zählt, verloren hat.
Werden sie lernen sich mit ihrer Vergangenheit zu versöhnen um eine Zukunft zu haben?
Meine Meinung:
Eine ziemlich interessante Geschichte. Es geht um Kinder die man nicht will und in einer Babyklappe einfach so rein legt. Es ist eine auch sehr traurige Geschichte die hier die Autorin zu sprache bringt. Sie schreibt ausführlich darüber wie sich die Kinder fühlen. Ihre ganze Pein, Wut, Verlust und die Angst die sie manchmal haben, da sie einfach abgeschoben wurden. Die innere Zerrissenheit die sie in sich spüren. Obwohl sie auch manchmal ein sehr schönes Zuhause gefunden habe, voller Liebe und Geborgenheit, spüren sie doch das etwas nicht stimmt. Und so geht die Suche nach ihrer Identität los.
Die einzelne Personen werden hier sehr gut dargestellt und die Geschichte regt zu Nachdenklichkeit an. Den Schmerz kann man so richtig fühlen. Ein Thema wo man eigentlich sonst nicht drüber nach denkt und wo man eigentlich nicht gerne darüber redet, hat hier die Autorin zu einer guten Geschichte zusammen gefasst.