Sissy Scheible

 4,7 Sterne bei 6 Bewertungen
Autorin von Goethes Labyrinth.
Autorenbild von Sissy Scheible (©Fotodesign Kassner Pfaffenhofen )

Lebenslauf

Sissy Scheible wurde 1984 geboren. Sie studierte Germanistik und Theaterwissenschaft an der Universität Bayreuth. Nach ihrem Abschluss als Magistra Artium arbeitete sie als TV-Redakteurin und Journalistin in Ingolstadt und München. 2016 erschien ihr erstes Buch, der Krimi "Der Hummer war schon tot". Im Oktober 2022 erscheint ihr Roman "Goethes Labyrinth" beim Burg Verlag Rehau. 

Botschaft an meine Leser

Hallo ihr Lieben,

ich freue mich riesig, dass nun endlich mein neuer Roman "Goethes Labyrinth" erscheint. Nach meinem Krimi "Der Hummer war schon tot", ist dies nun eine Liebes- und Zeitreisegeschichte. Perfekt also für alle Fans von Büchern wie "Herr Mozart wacht auf", "Die Frau des Zeitreisenden" und "Jesus liebt mich". 

Ich hoffe sehr, dass euch das Buch gefällt. Wenn ja, freue ich mich über eure Rezensionen. 


Eure 

Sissy Scheible

Alle Bücher von Sissy Scheible

Cover des Buches Goethes Labyrinth (ISBN: 9783948397432)

Goethes Labyrinth

(6)
Erschienen am 12.10.2022

Neue Rezensionen zu Sissy Scheible

Cover des Buches Goethes Labyrinth (ISBN: 9783948397432)
LuiseLottes avatar

Rezension zu "Goethes Labyrinth" von Sissy Scheible

LuiseLotte
Unfreiwillige Zeitreise des Dichterfürsten

Im Laufe seines für damalige Verhältnisse recht langen Lebens (er wurde immerhin 82 Jahre alt) besuchte Goethe drei Mal das Fichtelgebirge, wobei ihn als leidenschaftlichen Naturwissenschaftler besonders das Felsenlabyrinth der Luisenburg bei Wunsiedel interessierte, für dessen Entstehung er später eine noch heute gültige Erklärung fand. Die erste dieser Reisen unternahm er im Jahre 1785; Wunsiedel war hier, nebenbei bemerkt, wie auch während der viel später folgenden Reisen nur ein Zwischenstopp auf dem Wege nach Karlsbad, wo er, zeitlebens ein Hypochonder, der sich wie viele seiner Art einer eher robusten Gesundheit erfreute, hoffte, seine vielen Zipperlein kurieren zu können.


Genau auf dieser ersten Reise begegnen wir dem zukünftigen Dichterfürsten in Sissy Scheibles zauberhaftem Roman mit Märchenelementen, am 3. Juli 1785, gedankenverloren im damals sehr unzugänglichen Felsenlabyrinth herumtappend, als er von einem heftigen Gewitter überrascht wird. Schutzsuchend beeilt er sich zu einem Unterstand, stolpert jedoch, fällt unglücklich und verliert das Bewusstsein. Was danach geschieht leitet eine so erheiternde wie spannende, ganz und gar im Fichtelgebirge, der Heimat der Autorin, angesiedelte Geschichte ein, von der man in der Tat, so wie es sich Sissy Scheible sicherlich gewünscht hatte, ein wenig traurig ist, wenn man sie zu Ende gelesen hat.


Wie der Klappentext bereits verrät, erwacht der berühmte Mann, der er schließlich einmal werden sollte – unsterblich freilich nicht für das, was er sich ersehnte -, der aber schon allseits bekannt war für die dichterischen Werke, die er in seinen 36 Lebensjahren verfasst hatte, in der Zukunft, im Jahre 2024 nämlich, das die Autorin aus einem ganz besonderen Grunde gewählt hat, den ein Leser, der selber in Wunsiedel ansässig ist, ziemlich schnell erraten mag... Zum Glück ist es Caroline, die zweite Protagonistin, die den gerade wieder zu sich Kommenden beim Wandern im Felsenlabyrinth findet, denn die junge Frau hat das Herz auf dem rechten Fleck und bleibt äußerlich gelassen, als der durchnässte, seltsam gekleidete und sich ungewöhnlich ausdrückende, so offensichtlich verwirrte junge Mann sich ihr als Johann Wolfgang von Goethe vorstellt. Resolut nimmt sie sich seiner an und ihn, natürlich nur vorübergehend, wie sie sich immer wieder sagt, in ihre kleine Wohnung auf, abwartend, dass sich sein Geist klärt und sowohl Wolfgang, wie er von ihr genannt werden möchte, als auch sie selbst wieder in ihr normales Leben zurückkehren können. Doch geschieht das nicht, wie der Leser bald erfahren wird, denn Wolfgang besteht auch weiterhin darauf niemand anders zu sein als der er sich vorgestellt hat: Goethe!


Und so nimmt eine rundum vergnügliche Geschichte mit vielen amüsanten Zwischenfällen ihren Lauf, während derer der Leser nicht nur den als arrogant und launisch bekannten Dichterfürsten von einer anderen, neuen, ungemein menschlichen und sympathischen Seite kennenlernt, sondern auch – durch Goethes Augen – einen neuen Blick auf das eigene, so selbstverständlich erscheinende Jahrhundert mit all seinen vielfältigen Problemen gewinnt, die im Übrigen - der einzige, winzig kleine Kritikpunkt - für meinen Geschmack zu stark thematisiert wurden, was aber den sehr positiven Gesamteindruck nicht zu schmälern vermag. Sehr einfühlsam, sehr authentisch und ausgesprochen liebevoll lässt die Autorin, die ganz unverkennbar den historischen Goethe gut kennt und ihn, was noch mehr ist, sehr mag, ihren Zeitreisenden die Wunder des 21. Jahrhunderts bestaunen, sich in einer gänzlich fremden Welt zurechtzufinden versuchen und ihn mit der ihm eigenen Wissbegierde nach Erklärungen für all die technischen Errungenschaften und Erfindungen suchen, die ihm allenthalben begegnen. Peinliche Situationen können dabei nicht ausbleiben, auch nicht Verzagtheit, Traurigkeit bei dem so verzweifelt um Verstehen bemühten Wolfgang, als er erkennt, dass er schließlich vor all dem Neuen, Unverständlichen, das ihm begegnet, kapitulieren muss. Allzumal es ihm nicht gelingen möchte, eine plausible, eine logische Erklärung für seine Zeitreise zu finden, die es dennoch, so sagt ihm seine stark ausgeprägte Ratio, geben muss.


Obwohl sich Wolfgang längst in die hübsche Caroline mit dem großen Herzen verliebt hat, sehnt er sich nach Zuhause, nach seiner Welt, seinem Jahrhundert – und setzt alles daran, einen Weg zurück zu finden. Am besten dort, wo alles seinen Anfang genommen hat. Und was dann schließlich geschieht, ist so überraschend wie logisch – obwohl sich der eine oder andere Romantiker unter den Lesern möglicherweise einen anderen Ausgang gewünscht hätte, was allerdings eine neue Geschichtsschreibung nötig machen und das bezaubernde Märchen endgültig ins Reich des Fantasy-Genres katapultieren würde...


Summa summarum: Großes Lob für die Autorin! Sie hat eine, was heutzutage leider nicht mehr selbstverständlich ist, sprachlich und grammatikalisch tadellose und gleichzeitig wunderschöne, herzliche, anrührende und durchweg humorvolle Geschichte rund um den Dichterfürsten geschrieben, die ihn herunterholt von seinem Sockel, ihn in seiner ganzen Sterblichkeit, mit all seinen Schwächen zeigt, seine Stärken dabei nie negierend, höchstens relativierend, hier und da, wo die posthume Heldenverehrung eine Mär um ihn gesponnen hat, der er, wer weiß das schon, vielleicht niemals gerecht werden konnte, noch wollte. Und nun ist es, hoffentlich nicht nur für die Verfasserin dieser Betrachtungen, sondern wünschenswerterweise für all die hoffentlich zahlreichen Leser, die Sissy Scheibles Geschichte finden wird, an der Zeit, Goethes Werke, wenigstens das eine oder andere davon, aus der hintersten Ecke des Bücherschrankes hervorzukramen, zu entstauben, um sie dann von Neuem und mit neuen Augen zu lesen und sich daran zu erfreuen!

Cover des Buches Goethes Labyrinth (ISBN: 9783948397432)

Rezension zu "Goethes Labyrinth" von Sissy Scheible

Ein LovelyBooks-Nutzer
Interessante Gedanken zur Normalität

Dieser Roman verbindet zwei Welten miteinander, die zeitlich weit auseinander liegen, und dies über zwei Menschen aus diesen Epochen. Es ist eine sehr schöne Liebesgeschichte, in der der Zeitreisende Goethe unsere Welt kennenlernt. Und er staunt und betrachtet diese Welt unvoreingenommen und stellt Fragen zu für uns normalen Dingen und Fakten. Dies gibt dem Leser die Chance, die Selbstverständlichkeiten zu hinterfragen, um dann festzustellen, dass eigentlich nichts selbstverständlich ist, und dass wir vieles eigentlich auch nicht verstehen.

Es ist ein sehr empfehlenswertes Buch für Goethe-Fans und Menschen mit Sinn für feinen Humor.

Cover des Buches Goethes Labyrinth (ISBN: 9783948397432)
S

Rezension zu "Goethes Labyrinth" von Sissy Scheible

SHaas
Einfallsreiche und anmutig-humorvolle Handlung mit geschichtlichem sowie aktuellem Bezug

Das Buch habe ich glücklicherweise aus einem Zufall heraus auf Lovelybooks entdeckt. Es hat mir viel Freude gemacht zu lesen, wie Goethe mit der modernen Zeit und der unverhofften Begegnung umgeht. Nach einer zugezogenen Kopfwunde im bekannten Felsenlabyrinth im Fichtelgebirge erfährt er diese für ihn neue Epoche und die Fürsorge einer jungen Frau, woraus eine anmutige, zwischenmenschliche Beziehung erwächst. 

Mit sehr viel Hintergrundwissen wird die Interaktion von Goethe und Caroline erzählt. Die gelungene Symbiose aus geschichtlicher Zeit und Aktualität passt besonders gut zu der historischen Person Goethe, da in seinen Büchern, z.B. Faust, tiefgründige Erkenntnisse zum Tragen kommen, welche noch immer von großer Wichtigkeit sind.

Goethes Labyrinth gehört zu den Büchern, welches nicht mit dem Lesen der letzten Seite endet, sondern angenehm nachwirkt, weshalb ich es allen Interessierten sehr empfehle.

Silke Haas

Gespräche aus der Community

Goethe verunglückt bei einer Exkursion. Als er erwacht, findet er sich in der Zukunft wieder. Eine Frau namens Caroline kümmert sich um ihn. Obwohl sie ihn für verrückt hält, beginnt sie Gefühle für ihn zu entwickeln. 

Wer hat Lust mit Goethe auf Zeitreise zu gehen? Zusammen mit dem Burg Verlag verlose ich fünf Exemplare meines neuen Romans, im Rahmen einer Leserunde. 

65 BeiträgeVerlosung beendet
linhelests avatar
Letzter Beitrag von  linhelestvor 2 Jahren

Hier findet sich nun auch meine Rezension :) https://www.lovelybooks.de/autor/Sissy-Scheible/Goethes-Labyrinth-6861097024-w/rezension/7360248859/

Sie wird außerdem bei goodreads, Read-o Amazon und thalia geteilt. Bei Instagram folgt bei @linhelest die Tage ein Beitrag.

Vielen Dank, dass ich mitmachen durfte! Ich hab jetzt auf jeden Fall Lust, das Felsenlabyrinth zu besuchen und mehr von und über Goethe zu lesen!

Zusätzliche Informationen

Sissy Scheible im Netz:

Community-Statistik

in 8 Bibliotheken

von 1 Leser*innen gefolgt

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