Das Cover des Buchs finde ich recht schön gestaltet und mal was neues. Mit der Hauptfigur bin ich irgendwie nicht so wirklich warm geworden über das ganze Buch. Auf der einen Seite ist sie Professorin, auf der anderen Seite wirft sie mit Anschuldigungen um sich, ohne auch nur den Hauch eines Beweises zu haben.
Was ich auch ein bisschen nervig fand, es gab immer so Einschübe, wo Wörter erklärt wurden, das klang, als wäre hier der Wikipedia- oder Duden-Eintrag zitiert worden und hatte absolut keinen Mehrwert für das Buch und hat auch nicht zur Geschichte gepasst. Dann gab es auch teilweise Beschreibungen, die viel zu lang waren und auch nichts zur Geschichte ansich beigetragen haben.
Es gab immerhin einzelne Stellen, die dann doch kurzzeitig spannend waren und die haben Spaß gemacht zu hören. Vor allem durch die Sprecherin, die war wirklich toll und hat das Beste aus dem Buch gemacht.
Fazit: Langatmig, bisschen wirr und ich wurde einfach mit der Hauptfigur nicht warm, daher konnte mich das Buch leider nicht überzeugen.
Sithembile Menck
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Quelle: Verlag / vlb
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Rezension zu "Der längste Schlaf" von Melanie Raabe
WDR-Moderatorin Mona Ameziane hat dieses Buch empfohlen. Deshalb habe ich mich für das Hörbuch entschieden.
Erkenntnisse nach dem Hören: 1. Bei Amezianes Tipps bin ich künftig skeptisch. 2. Melanie Raabes Werke werde ich meiden.
Dies ist eine maximal aufgeblähte Geistergeschichte, die laut Autorin mit einigen Klischees aufräumen will, aber permanent Klischees bedient. Natürlich erscheint auch wie von Gespensterhand Lippenstiftschrift auf dem Spiegel.
Sprachlich und stilistisch ist das Ganze recht schwach. Ständig ist irgendetwas klein ("schnaubendes kleines Geräusch"). Wörter und Sätze werden immerzu wiederholt, wohl um die Wirkung zu unterstreichen und Dramatik zu erzeugen. Tatsächlich passiert das Gegenteil: Die Autorin schreibt ihre Idee, die grundsätzlich zu einer soliden Gothic Novel getaugt hätte, zu Tode, überhäuft sie mit Stereotypen, Spachnippes und Kitsch. Obgleich man merkt, dass Melanie Raabe aus dem Thrillerfach kommt und durchaus ein paar Spannungskniffe beherrscht, fesselt die Handlung kaum.
Dreiviertel der Geschichte trifft die Protagonistin, die überraschend ein altes Herrenhaus erbt, in einer deutschen Kleinstadt ein und erzählt jedem, dem sie begegnet, wie sie zu dem Haus gekommen ist. Anfangs bekommen wir zudem endlos Fakten zum Thema Schlaflosigkeit serviert, die wie aus dem Onlinelexikon kopiert wirken. Und wenn man denkt, die Story ist zu Ende, plappert die Protagonistin noch eine ganze Weile weiter, bis man nur noch eins möchte: Dieses Hörbuch bei Audible umtauschen.
Rezension zu "Der längste Schlaf" von Melanie Raabe
Die Geschichte um eine schlaflose Schlafforscherin in Verbindung mit dem Rätsel um ein geheimnisvolles Haus klang für mich vielversprechend, der genau beobachtende Schreibstil mit der Vorliebe für kleine Details wirkte auf mich literarisch-poetisch.
Meine anfängliche Begeisterung wich jedoch schnell. Die Autorin verliert sich in Details, die keinen Beitrag zur Handlung leisten (Bsp: Die Protagonistin sitzt im Park und es werden alle Personen in der Umgebung mit Details beschrieben und durch die Protagonistin kommentiert, ohne dass sonst etwas geschieht). Personen oder Erinnerungen an Personen werden aufgeführt mit kleinen Storys und detailreichen Informationen über sie, sodass man irrigerweise annimmt, dass sie eine wesentliche Rolle in der Handlung spielen werden. Nur um festzustellen, dass sie entweder nie wieder auftauchen oder die Funktion eines „Informanten“ / einer „Informantin“ erfüllen, die der Protagonistin irgendeinen Gedankenanstoß geben.
Das machte das Zuhören anstrengend, für ein Hörbuch ist dieser Roman zu langatmig. Beim Lesen mag es weniger ins Gewicht fallen, könnte ich mir vorstellen.
Die Sprecherinnen machen ihre Sache ordentlich, einzig die langgezogene Betonung des wirklich häufig vorkommenden Wortes „Küche“ (die Sprecherin sagt Küüche) störte mich zunehmend.
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