Das Buch wurde im Rahmen einer Leserunde gelesen. Vielen Dank, dass ich daran teilnehmen durfte.
Inhalt:
Sara, Maya, Danilo und Kay leben in der Gemeinschaft der Sonnenkinder in der jede Person gleichwertig ist und von allen gleichmäßig geliebt wird. Angeführt wird die friedfertige Gemeinschaft von Amelie, der Priesterin. Doch die Ruhe wärt nicht lange: Sara's Welt beginnt sich zu verändern als sie die Schuld für etwas auf sich nimmt um ihre Freundin damit zu schützen. Damit fängt nicht nur ihr Leben an gehörig aus den Fugen zu geraten, auch ihr Glauben an die Gemeinschaft verändert sich.
Meine Meinung:
Das Buch wird durch die wechselnden Ich-Perspektiven der wichtigen Personen im Buch erzählt. Dadurch lernt man jede dieser Personen näher kennen und erfährt dadurch was sie ausmacht und was sich hinter ihrer Person verbirgt. Jedes Kapitel wurde mit passenden Zitaten eingeführt. Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen. Man konnte mit den Charakteren mitfühlen und mitfiebern. Die Geschichte ist spannend geschrieben, sodass ich besonders gegen Ende hin gar nicht mehr aufhören wollte zu lesen. Ganz plötzlich war dann das Buch auch schon zu Ende, es endet mit einem Cliffhanger. Ich hoffe aus diesem Grund das bald eine Fortsetzung folgt, sodass wir mehr über das Leben der Freunde erfahren.
Das Buch wurde als Ebook im mobi-Format gelesen. Leider befanden sich in der Datei noch zahlreiche Rechtschreibfehler sowie überflüssige Absätze mitten im Satz. Da lief wohl was bei der Formatierung gehörig schief. Nichtsdestotrotz sind das Fehler die laut Autorin demnächst behoben werden sollen. Auch in dem Buch vorkommende Rückblenden konnten schwer als diese erkannt werden, sodass dies am Anfang der Abschnitte zu Verwirrungen führte. Aus diesem Grund muss ich leider einen Punkt abziehen und vergebe 4 Sterne.
Skye Winter
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Skye Winter
Glaubenssache
Sommer Storys
Glaubenssache: verbannt
Neue Rezensionen zu Skye Winter
,,Ich setze die Klinge noch einmal an und diesmal drücke ich fester zu. Jetzt schmerzt es. Aber ich kühle es trotzdem nicht, noch nicht. Das Blut tropft auf den Boden und die Flecken sehen auf dem weißen Mamor aus wie Mohnblumen. Als das letzte Mal der Klatschmohn blühte, ist noch nichts davon geschehen. Und in diesem Moment wird mir klar, dass ich jetzt ein Vorher- und ein Nachher-Leben habe." Glaubenssache, Skye Winter-Nachher
(Inhalt)
Als die in der abgeschottet wie behüteten Gemeinschaft der Sonnenkinder aufgewachsene Sara für ihre des Verrats überführte , beste Freundin einsteht und deren Schuld auf sich nimmt, um sie zu schützen, reißt dies sie in einen Strudel ausgelöster, einschneidender Ereignisse und Sara beginnt wider Willen zu zweifeln. Was der Priesterin so gar nicht schmecken will...
(Aufmachung)
Da ich das eBook auf dem Handy gelesen habe, kann ich leider nicht beurteilen, wie das Cover der Printausgabe aussieht. Die Abbildung hier bei Lovelybooks gefällt mir jedoch ganz gut und ich für meinen Teil hätte es mir im Laden schon einmal genauer angeschaut. Zwar sind die Farben eher weiß, erdig und unauffällig, im Gegensatz zu vielen übertrieben bunten Covern hat mich das aber nicht ,,abgeschreckt", eher im Gegenteil; Sie stellen das Mädchen in den Vordergrund und geben beim nachträglichen Betrachtung auch das Thema gut wieder. Dennoch ist der erste Eindruck hier eher irreleitend: Durch die Geste der Hände denkt man vorerst einmal an ein stark religiöses Buch und auch der Titel ,,Glaubenssache" kann hier irritierend sein. Mit dem ansprechenden Klappentext hätte ich das Buch allerdings wohl trotzdem gelesen-es war es wert:)
(Schreibstil, Spannung, Charaktere etc. )
Thematisch würde ich das Buch zwar im Genre ,,Distopie" einordnen, dennoch ist die Thematik relativ aktuell und sehr realitätsnah umgesetzt. Die Gemeinschaft der Sonnenkinder erinnert ein wenig an Gruppierungen wie etwa Sekten, was mir sehr gefallen hat. Und auch der Umstand, dass eine noch intakte Außenwelt wie wir sie kennen weiterhin existiert, hat mir die ganze Geschichte noch einmal realistischer vorkommen lassen. Und obwohl ich bis auf wenige Ausnahmen eher kein Distopiefan bin, habe ich das Buch von Anfang an gemocht.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und unkompliziert, schon die ersten Sätze im Prolog bilden ein Gedankengeflecht um die Geschichte und regen zum Nachdenken an. Man wird sofort mit dem Hauptkonflikt konfrontiert ohne überhaupt die Geschichte dahinter zu kennen und ist dennoch keineswegs überfordert. Und hin und wieder lassen sich in den Sätzen so ein, zwei eher unübliche Wörter auffinden, was zusammen mit den den Kapiteln vorangestellten Zitaten (ich liebe Zitate und wenn es nicht zu spannend ist, halte ich zwischendurch auch gerne an, um sie mir durch den Kopf gehen zu lassen XD) einige sehr tiefgehende Passagen und gefühlvolle Einblicke schafft-zumindest anfangs.
Saras Geschichte ist in drei Abschnitte unterteilt: Ein Vorher, Mittendrin und Ende. Ende wovon, lässt sich sicherlich erraten, ansonsten erfährt man es ja beim Lesen:) Wird der Leser zu Anfang erst einmal in die Ausgangssituation eingeführt, steigt die Spannung ab einer gewissen Länge immer weiter an, bis sich das Buch gegen Höhepunkt kaum mehr aus der Hand legen lässt und man sich richtig in einen Lesefluss hineinsteigert. Gegen Ende dann nimmt die Spannung meiner Meinung jedoch leider wieder ab und auch sonst sind hier und da immer mal einige Längen aufgetreten. Einerseits fesselt die Story, man möchte erfahren, wie es weitergeht. Andererseits sehnt man sich danach, dass endlich etwas passiert. Da die Rollenverteilung ebenfalls schnell klar ist (also wer auf welcher Seite steht), konnte hier ebenfalls eher wenig Spannung erzeugt werden. Und auch obwohl ich das Buch ja bereits beendet habe, erscheint mir das ein oder andere doch nicht ganz fassbar. Dabei kann ich gar nicht genau beschreiben, was ich konkret nicht verstanden habe, es ist nur so, dass ich gerne mehr Infos über das Geschehen und die Gesamtlage erhalten hätte. Nicht immer konnte ich alle Handlungen (bzw. deren Notwendigkeit) ganz verstehen, aber da hoffe ich auf den zweiten Teil;)
Die Charaktere hingegen haben mir größtenteils sehr gut gefallen, mit Sara wurde ich schnell warm, sie ist bodenständig und sympathisch. Außerdem durchläuft sie eine kleine aber feine Charakterentwicklung, was ich ja generell immer spannend finde. Und außerdem kommt sie vielleicht etwas naiv rüber(anfangs), jedoch längst nicht so leichtgläubig wie die Protagonisten anderer Distopien. Besonders interessant ist hierbei auch die Priesterin (Antagonistin) Amelie. Warum, Weshalb, Wieso, kann ich leider nicht verraten, trotzdem nur so viel: Darth Vader und Lord Voldemort sind wirklich gut gelungen, ja. Aber ich persönlich mag es viel lieber, wenn die ,,Bösen" nicht einfach nur böse sind. Wenn sie also ihre Gründe haben und vielleicht auch eine gute Seite...Amelie ist menschlich, realistisch. Einzig Danielo war mir ein klein wenig zu flach, aber das hat mich auch nicht wirklich gestört. Und durch die verschiedenen Sichtwechsel hat man immer einen tieferen Einblick in die Figuren bekommen. Anfangs waren die Wechsel zwar etwas verwirrend, das hat sich dann aber schnell gelegt. Emotional war der Anfand des Buches hier im Hinblick auf die Charaktere einfach nur umwerfend und tiefgründig, was dann aber immer mehr abnahm. Besonders gegen Ende hätte man deutlich mehr in die Tiefe gehen können.
(Schluss, Wertung und Wissenswertes)
Den Schluss liebe und hasse ich zugleich. Man kann es sich denken; das Buch endet mit einem Cliffhanger(und zwar einem ziemlich miesen). Das kam so plötzlich, dass ich erst dachte, ich hätte etwas übersehen und kam ein wenig zu abrupt, ja fast schon unfertig, rüber. Dennoch bin ich sehr gespannt und neugierig auf den nächsten Teil, den ich sicherlich lesen werde.
Somit gibt es zwar noch einige Verbesserungsvorschläge, trotzdem hat mir das Buch gut gefallen-besonders wegen seiner Andersartigkeit. Ich habe die Tribute von Panem und co verschlungen, aber so langsam hat sich das Schema wirklich abgenutzt. Da war es interessant, mal was anderes in der Hand zu haben. Insgesamt würde ich sowohl allgemein, als auch im Genre etwa 3,5 Schreibpunkte vergeben, da mir Sara so ans Herz gewachsen ist bewerte ich das Buch für mich persönlich aber mit 4 Punkten:) Das Lesen hat mir Spaß gemacht und ich freue mich wirklich sehr auf den nächsten Band, damit also eine Lese- und für an der Thematik interessierte auch gerne Kaufempfehlung von mir!
Winterliche Grüße,
Melvadja:))
Insgesamt eine wirklich schöne Grundidee, allerdings habe ich einige Kritikpunkte an der Umsetzung. Die Handlung ist insgesamt in einer alternativen Gesellschaft angelegt, in der eine Priesterin das Oberhaupt ist und alle Mitglieder einen festen Platz in der Rangordnung dieser Gesellschaft haben. Viele Dinge sind hierbei verboten oder strengen Regeln unterworfen. Insgesamt erscheinen die Jugendlichen in diesem Buch sehr unbedarft und naiv...sie haben einfach noch nicht so viel Ahnung vom richtigen Leben! Dies merkt man auch an den Dingen, die innerhalb dieser Gesellschaft zum Eklat führen können. Teilweise sind es Kleinigkeiten, teilweise auch schreckliche Dinge, die aber irgendwie gleichwertig nebeneinander stehen.
Insgesamt hat die Handlung leider nicht so meinen Geschmack getroffen, aber das ist wirklich total individuell von Leser zu Leser! Die Story ist klar auf einen zweiten Band ausgelegt, denn in diesem Band führt alles eigentlich nur hin auf eine Handlung, die ganz am Ende erst einsetzt.
In jedem Fall wünsche ich allen Lesern viel Spaß beim Lesen. Bildet euch eine eigene Meinung, denn das hat das Buch in jedem Fall verdient!
Gespräche aus der Community
Ich suche Bewerber für die Leserunde zu meinem kürzlich erschienenen Debüt "Glaubenssache - verbannt".
Das Buch ist der erste Teil einer Reihe und spielt in einer Zukunft, in welcher sich die Menschen geteilt haben in abgeschottete Gemeinschaften und 'normale' Einwohner von Städten, wie wir sie auch heute kennen.
Es fällt in die Genres Jugendbuch und Dystopie.
In dem Buch geht es um die sechzehnjährige Sara, die in einer solchen Gemeinschaft lebt. Ihre Erziehung lehrte ihr die Angst vor der Außenwelt und so lebt sie regelkonform wie es von ihr erwartet wird. Nicht so allerdings ihre beiden besten Freunde Maya und Kay, die sich ein Leben 'draußen' wünschen und versuchen, die Gemeinschaft zu verlassen. Sara's Pflicht wäre es, den Rat in die Pläne der Freunde einzuweihen, doch sie schweigt.
Dann wird jedoch Mayas Tagebuch gefunden und man klagt sie an. Weil sie sich aber schon eine Menge Fehler geleistet hat, steht Sara für sie auf und nimmt alle Schuld auf sich. Sie wird unter Arrest gestellt, dabei mit ihrer Vergangenheit konfrontiert und muss lernen sich zu verteidigen.
Maya hingegen kommt während ihres Strafraumaufenthalts einem Geheimnis auf die Spur, das sie endlich an die Erfüllung ihres Wunsches, draußen zu leben, heranbringen könnte.
Für die Leserunde stelle ich 25 E-Books und zwei Taschenbücher zur Verfügung. Bitte schreibt in eurer Bewerbung dazu, ob ein E-Book okay für euch ist.
Ich freue mich auf viele, interessierte Teilnehmer.
Skye Winter
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von 1 Leser*innen aktuell gelesen