Slov ant Gali

 4,4 Sterne bei 41 Bewertungen
Autor von Planet der Pondos, Gemeinschaft der Glückssüchtigen und weiteren Büchern.
Autorenbild von Slov ant Gali (©)

Lebenslauf

Kind der DDR, manche halten für wichtig, dass ich Scorpion sei, seinerzeit bei mehreren Poetenseminaren der FDJ gewesen. gelernter Wirtschaftskaufmann, Lehrer (u.a. Deutsch), Außenhandelskaufmann, gearbeitet im Großhandel, in der Kulturverwaltung, in der Materialwirtschaft eines Produktionsbetriebes, in einer Schule, in der Erwachsenenbildung eines Außenhandelsbetriebes., nach der Wende in einem Lohnsteuerhilfeverein (immer noch), auf Bühnen und in der Komparserie. Ernsthafte Schreibversuche seit 1996. härtester Minuspunkt: eine Scheidung lebendiger Pluspunkt: zwei erwachsene Kinder nebeneinanderher schreibe ich Lyrik, SciFi, Politisches, die Mitmach-Blogs http://gottogott.blogspot.com/ und http://lyrik.over-blog.com/. eingenistet habe ich vorübergehend in Schwerin, Leipzig, Berlin, im Barnim und jetzt in Berlin-Hellersdorf

Alle Bücher von Slov ant Gali

Cover des Buches Planet der Pondos (ISBN: 9783938969090)

Planet der Pondos

(17)
Erschienen am 01.12.2009
Cover des Buches Gemeinschaft der Glückssüchtigen (ISBN: 9783955140090)

Gemeinschaft der Glückssüchtigen

(8)
Erschienen am 30.04.2013
Cover des Buches Liebe m.b.H. (ISBN: 9783944907000)

Liebe m.b.H.

(6)
Erschienen am 01.10.2013
Cover des Buches Der lebende See (ISBN: 9783944907017)

Der lebende See

(6)
Erschienen am 31.10.2013
Cover des Buches Sieben Kugeln zum Turm der Testuden (ISBN: 9783944907048)

Sieben Kugeln zum Turm der Testuden

(3)
Erschienen am 23.04.2014

Neue Rezensionen zu Slov ant Gali

Cover des Buches Sieben Kugeln zum Turm der Testuden (ISBN: 9783944907048)
Gundas avatar

Rezension zu "Sieben Kugeln zum Turm der Testuden" von Slov ant Gali

Gunda
Spannende Unterhaltung mit wissenschaftlichem Anspruch

Nachdem ich das Buch „Gemeinschaft der Glückssüchtigen“ des Autors Slov ant Gali geschenkt bekommen und verschlungen hatte, erwartete ich bei seinem nächsten Werk eine ähnliche politische Thematik, wurde aber dahingehend überrascht, dass „Sieben Kugeln zum Turm der Testuden“ in erster Linie ein Science-Fiction-Roman ist und zwar einer, den ich als Erwachsene ebenso gern gelesen habe wie mein halbwüchsiger Sohn. Die Handlung des Romans ist zeitlich zweigeteilt. Sie beginnt mit dem Fund von sieben Kugeln, die eine Gruppe von Kindern unter sich aufteilt mit dem Schwur, dadurch einen „Bund fürs Leben“ einzugehen. Mehr oder weniger unfreiwillig tun sie das tatsächlich, was sich einigen von ihnen aber erst erschließt, als sie längst erwachsen sind. Dies ist der Zeitraum, in dem der zweite Teil der Geschichte spielt, festgemacht an der Heldin Marie Kutasi, knapp 16 Jahre alt und immer ein bisschen anders, ein bisschen verrückter als andere. Mit Spannung verfolgt der Leser, wie sie mit den teilweise Katastrophen auslösenden Kräften ausgeht, die den nach Jahren wieder aufgetauchten Kugeln entstammen, und wie sie es schafft, gemeinsam mit ihrer Freundin Julia, vor allem aber mit Jens Marder und Sonja Zarge, zwei der sieben Kugelbesitzer, und deren „Klonies“ die eigentliche Bedeutung der Kugeln zu entschlüsseln und sie letztlich ihrer wahren Bestimmung zuzuführen. Petra Herbst, verkannte geniale Unternehmerin und Wissenschaftlerin, entpuppt sich als machtversessene Gegenspielerin. Sie schafft es, mithilfe ihres kongenialen Forschungskollegen die Kräfte der fremden Kugeln zu beherrschen und für sich arbeiten zu lassen und so zu ungeheurer wirtschaftlicher Bedeutung zu gelangen. Der Umgang der Menschen untereinander, sobald diese ihren Lebenszweck alleine in der Vergrößerung ihres Vermögens sehen, macht ein weiteres, nicht weniger packendes Element der Handlung aus. Und hier schloss sich für mich wieder der Kreis: So ganz kann der Autor auch in diesem Buch seine politischen Ansichten nicht verleugnen – und das ist auch gut so.

Als hilfreich habe ich empfunden, dass Slov ant Gali mit „Wikikuglia“ eine Art Lexikon im Internet zur Verfügung stellt, in dem man nicht nur Leseproben findet, sondern auch die eine oder andere Verknüpfung zwischen den Protagonisten „nachschlagen“ kann. Fazit: Ein sehr fesselndes und intensiv geschriebenes Buch.


Cover des Buches Sieben Kugeln zum Turm der Testuden (ISBN: 9783944907048)
RogerSuffos avatar

Rezension zu "Sieben Kugeln zum Turm der Testuden" von Slov ant Gali

RogerSuffo
Wenn unbekannte Kräfte entfesselt werden und wenn sie missbraucht werden

Wer hat nicht schon einmal aufgeschrien: Was habe ich da nur angerichtet?

Als die Kinder um Rahman jene leichten harten Kugeln zu ihren „Schwurkugeln“ erklären, ahnen sie nicht, dass das das Vorspiel zu einem Grauen ist, dem nicht nur Berlin zum Opfer fällt. Als Leser packte mich das Unheimliche ganz allmählich. Kein oberflächliches Splatterzeug, sondern immer neu Bangen in scheinbaren Idyllen, was denn nun DAS wieder bedeutet. Die Halluzination mit Hornissen wird im Wechsel mit einer modernen Horrorvision vom entfesselten Brei erzählt. Warum? Als Vielleser ahnt man, dass das eine mit dem anderen zusammenhängt.

Der besonderen Bedeutung des Vorspiels ist geschuldet, dass die Hauptfigur erst später in Erscheinung tritt: Eine renitente Schülerin einer 10. Klasse in Eberswalde. Die ist mir wahrscheinlich deshalb so sympathisch, weil sie keine Moden mitmacht sondern welche macht – und sei es aus reinem Widerspruchsgeist. Und wenn sie wieder einmal ein Chaos verursacht hat, sagt sie „Ist ja nichts passiert!“ dazu. Insofern eignet sie sich nur bedingt zum Vorbild für den verantwortungsbewussten, strebsamen Jugendlichen. Aber sie kämpft: Als sie mit dem bevorstehenden Tod rechnet, will sie zumindest etwas tun, auch wenn sie wie alle anderen nicht weiß was, als sie sich einer entfesselten Supermacht gegenüber weiß, versucht sie scheinbar Unmögliches und spielt Superagentin.

Übrigens finde ich auch die Lehrerin Sonja interessant. Eigentlich scheitert sie immer wieder. Sie will das Beste, aber wenn es dann praktisch wird, gibt sie höchstens ungewollt der Powerfrau Petra den entscheidenden Tipp, wie sie sowohl die Welt rettet als auch ihr eigenes Imperium aufbaut. Ja, die Frauen kommen insgesamt sowieso besser weg.

Viele SF-Romane kosten eine Grundidee des Autors bis zur Neige aus, machen aus ihr unmöglichst viele Buchseiten – Slov ant Gali reiht dagegen verschiedenartige Ideen aneinander, dass man selten zu Atem kommt. Und nach dem Durchlesen merkte ich überrascht, dass sehr viele „Was wäre wenn, ...“ durchgespielt worden sind.

Ein Wermutstropfen: Die, die die Kugeln den Menschen geschickt haben, bleiben bis zum Schluss konturlos. Man muss sich an das halten, was sie aus und mit den Menschen machen, die mit ihnen in Berührung kommen.

Cover des Buches Der lebende See (ISBN: 9783944907017)
RogerSuffos avatar

Rezension zu "Der lebende See" von Slov ant Gali

RogerSuffo
Reisen durch Zeiten und Räume von gruselig bis heiter

Eine Sammlung von Stories zu rezensieren ist immer schwierig. Bei dieser besonders, weil von keiner Geschichte auf die nächsten geschlossen werden kann. Wenigstens zwei bieten skurrile Wege an, wie Slov ant Galis Lieblingsgesellschaft, so eine Art Kommunismus, erkämpft werden könnte, beide aber sicher nicht ernst gemeint. Immerhin führen ihn in der einen die Erde im Handstreich besetzende Außerirdische ein.

Da hält der Autor wohl den Untergang der irdischen Zivilisation für ein wahrscheinlichere Zukunftsvision, die mehrere Geschichten auf unterschiedliche Weise behandeln. Darunter ist selbstverständlich eine herrlich absurde, in der die Menschheit ausstirbt, weil alle Frauen von Laborflöhen gebissen werden. Deren Wirkung ist eine ungebremste Sexlust, die alles Andere abschaltet. Der Konzern wollte doch „nur“ Profit machen. Natürlich ist auch ein bisschen Rache der Natur an den Menschen dabei – Horror mit Augenzwinkern. Immer wieder die Frage der persönlichen Verantwortung, das Mitmachen oder das Aussteigen, weil man nicht ein Rädchen sein will, das macht, was scheinbar jeder macht. Dabei wird Gegenwärtiges auf die Spitze getrieben. Big Brother und NSA-Skandal finden grausige Fortsetzungen. Allerdings empfinde ich diese Geschichte als schwächste im Band.
Gefechte zwischen Raumschiffen finden nicht statt, dafür aber eine Raumschiffentführung und Visionen zwischen Wirklichkeit und Einbildung, bei denen sich der Leser seinen Teil denken muss.
Die Titelgeschichte hätte sicher zu einer Star-Trek-Folge umgearbeitet werden können. Evolution und Absonderlichkeiten. Was passiert, wenn sich alle eingefügt haben, und erst ein von außen Kommender bemerkt, dass etwas nicht stimmt?
Einem echten SF-Fan muss man das „Großvaterparadoxon“ nicht erklären. Mit ihm spielt der Autor recht naiv-freundlich.
Vielleicht sollte man mehr Didaktik von den Geschichten verlangen, eine klare Aussage, warum die jeweilige Geschichte erzählt wird und wie ernst man das nehmen soll, was man gerade gelesen hat. Mir gefällt hier aber mehr, dass manche surreale Schwebe erhalten bleibt. Mir geht es ein wenig wie dem Psychiater in der verstörenden Eröffnungsgeschichte „Abea“, der sicher ist, dass hinter der erzählten eine ganz andere Geschichte steckt. Vor der schützt sich der unheldische Held mit einem kräftigen Schuss Fantasie. Der Fantasie des Leser zuträglich ist wahrscheinlich, wenn man manche Auffassungen des Autor aus „Gemeinschaft der Glückssüchtigen“ schon kennt – aber dann weiß man vielleicht doch, was er sagen möchte …  

Gespräche aus der Community

Wie sollten und wie könnten die Menschen in Zukunft zusammen leben? Welche Erfahrungen aus der DDR können wir kritisch betrachtend benutzen? Welche Potenzen für eine alternative Gesellschaft stecken im Internet? Wie kann die aussehen? Warum?

Bewirb dich um eines der 20 Testleseexemplare von „Gemeinschaft der Glückssüchtigen“ von Slov ant Gali.


Was ist das für ein Buch?

5 Kapitel sind überschrieben mit „Wie ich trotz & wegen der DDR zu meinem ganz individuellen Kommunismus fand“, eines mit „Gedanken zu ungeschriebenen Gesetzen, nach denen sich Menschen richten „, je eines mit „...Musik - Geist für alle“, „Nicht alle Arbeit wird Kunst – manche bleibt Pflicht“, „Warum das Bild der fleißigen Ameisen nichts mit Kommunismus zu tun hat“ usw. „Raubkopierer“ erkennen sich als Arbeitsgemeinschaft moderner „Kommunisten“. Jedes Kapitel ist mit einem unterschiedlich unpassenden Gedicht gewürzt. Wer alles gelesen hat, sollte besser verstanden haben, wie und warum Alternativen zum „Kapitalismus“ funktionieren können. Und natürlich, warum das notwendigerweise etwas total Neues, eine erst seit Kurzem machbare Utopie und im vergangenen „realen Sozialismus“ Unmögliches ist bzw. war. Sollte man es als Sachbuch verstehen, dann wäre es ein sehr „belletristisches“. Es soll Diskussionen anregen ohne Blockaden im Kopf und mit Spaß am Durchdenken von noch nicht als alternativlos ausgelatschten Mauerwegen.


Wer sich bewerben will, sollte nur den ersten spontanen Aufschrei unterdrücken „Das geht nicht“. Dein Denkspaß ist gefragt, deine Offenheit, deine Bereitschaft, alles in Frage zu stellen.

Du willst doch mit Autor und Mitlesern mitdiskutieren und du kannst dir auch vorstellen, das Buch anschließend hier (und ggf. bei Amazon) zu rezensieren, unabhängig davon, ob in deiner Rezi das schlimme K-Wort vorkommt? Bewirb dich einfach um ein Testleseexemplar!

Bewerbungsfrage: Welchen Signierspruch wünscht du dir in dein Buch? Du darfst dir selbst einen ausdenken oder wähle aus folgenden aus:


Dieses Buch ist keine Raubkopie. Das macht aber nichts.“

Die Geschichte(n) schreibst DU!“

Für … Weil ich denke, dass du denkst.“

Es irrt der Mensch, solang´ er schweigt.“

Auch du bist ein Künstler ...“

Marx ist tot. Einstein ist tot. Du lebst.“

Geld los?! Wir wollen es sowieso abschaffen.“

Geld macht krank. Mit dem Kauf dieses Buches wurdest du gesünder.“

Dein Geld konntest du einmal ausgeben – dies Buch kannst du mehrmals lesen.“
Erst lesen, dann weiter verschenken!“
Wer nichts falsch gemacht hat, kann nachher nichts besser machen.“


109 BeiträgeVerlosung beendet
Traenenherzs avatar
Letzter Beitrag von  Traenenherzvor 12 Jahren
Mein Vorhergedanke zum Cover ist, dass es sehr politisch wirkt.
Lust auf einen anderen Planeten?
Dann mach mit bei der neuen Leserunde zu "Planet der Pondos" von Slov ant Gali und bewirb dich für eines von 15 Testleseexemplaren.
Darum geht es (Inhaltsangabe):

Was tun Menschen, die die Erde unbewohnbar gemacht haben, als Siedler auf einem fremden Planeten mit intakter Natur? Wie gehen sie mit dort heimischen Intelligenzen um, wie die mit den Menschen? Entscheiden sich Jugendliche anders als Erwachsene mit Erfahrungen in der Machtausübung? Wodurch entsteht Macht über andere?

Jugendliche nehmen den Kampf gegen Mächte auf, für den sie die ungünstigsten Voraussetzungen mitbringen – dafür aber ohne Überheblichkeiten den Fremden gegenüber.



15 Testleser gesucht!

Wer nun gemeinsam mit anderen Lesern über diese utopische Geschichte diskutieren und das Buch anschließend rezensieren möchte, kann sich im Unterthema "Bewerbung" für eines dieser 15 Testleseexemplare bewerben. Zur "Entscheidungshilfe", falls sich  zu viele Bewerber melden, beantworte die folgende "Testfrage": Unter welchen Umständen würdest du in ein vermintes Sperrgebiet zum Baden in Berauschendem Wasser eindringen?

Du hast das Buch bereits?! Du bist selbstverständlich ebenfalls herzlich zur Leserunde eingeladen.
216 Beiträge
Letzter Beitrag von  Ein LovelyBooks-Nutzervor 13 Jahren

Zusätzliche Informationen

Slov ant Gali wurde am 10. November 1955 in Schwerin geboren.

Slov ant Gali im Netz:

Community-Statistik

in 28 Bibliotheken

auf 2 Merkzettel

von 1 Leser*innen aktuell gelesen

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