Rezension zu "Ivrit. Die hebräische Schrift lesen und schreiben lernen" von Smadar Raveh-Klemke
EhanaDieses Büchlein (knapp 100 Seiten) bringt dem Hebräisch-Lerner in 6 Lektionen die 22 Buchstaben des "Alefbet" in Druck- und Schreibschrift bei. Erst schreibt man jeden Buchstaben isoliert (eine Zeile Druck-, eine Schreibschrift), danach gibt es Lese- und Schreibübungen mit einzelnen Wörtern. Unter diesen findet man mitunter reichlich abgefahrene - wann brauche ich als Anfänger schön Wörter wie "begnadigt" oder "er überwinterte"? ;-) Aber dies ist wohl der Auswahl an Buchstaben gerade in den ersten Lektionen geschuldet. Nach jeder Lektion gibt es zur Auflockerung Übungen, bei denen man etwa bereits bekannte Buchstaben markieren oder Wörter, die gleich sind, verbinden muss. Sehr positiv ist übrigens festzuhalten, dass das Buch die Reihenfolge, in der man die einzelnen Striche der Buchstaben machen muss, beinhaltet - das kenne ich vom Japanischlernen und habe es in meinem Hebräischlehrbuch vermisst. Was mich hingegen anfangs mächtig irritiert hat, ist, dass bei den Beispielwörtern immer mal wieder Konsonanten mit Dagesch auftauchen, die sonst keinen tragen (wie tav, dalet, gimel), und ich habe mich gefragt, warum - die Erklärung liegt wohl in der Grammatik, aber bevor der Neuling mit so etwas verwirrt wird, wäre es vielleicht besser gewesen, solche Wörter ganz wegzulassen - daher auch ein Stern Abzug. Insgesamt aber für Ivrit-Anfänger wirklich empfehlenswert!