Meinung
Hinter diesem stimmungsvollen Cover schlummert ein ganz besonderes Drehbuch der Nächte. Die Autorin nimmt den Zuseher mit auf eine wundervolle Reise in die Welt der Träume.
Mit kurzen Sätzen und detailverliebten Bildern landet man an manch sonderlichen Schauplatz oder stellt sich der ein oder anderen Turbulenz. Träume sind das Spiegebild des Unterbewusstseins und nicht nur Erwachsene beschäftigt der Alltag, sondern leider auch bereits die kleinsten. So werden hier Themen behandelt wie Freundschaft, Familie, Wünsche, Ziele und vieles mehr.
Eine magische Vermischung von Realismus und Fantasie und jeder Menge Gesprächsstoff, sowie Anreizen.
So mancher Nachttraum kam mir sogar bekannt vor bzw. konnte mich in diesen wiederfinden.
Wie die meisten Bilderbüchern lebt auch dieses Werk von seinen malerischen Illustrationen, welche zum Träumen, Verweilen und eigenen Gedankengängen einladen.
Fazit
Nachts im Traum ist ein malerisches Meisterwerk über die Macht, der Bedeutung und vor allem der Realität der Träume. 5 von 5 Sternen
Sonja Danowski
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Sonja Danowski
Kleine Nachtkatze
Das Theater von nebenan
Smon Smon
Das Schilfhaus (Literatur aus und über China)
Der Anfang
Im Garten mit Flori
Nachts im Traum
Oma trinkt im Himmel Tee
Neue Rezensionen zu Sonja Danowski
Klappentext / Inhalt:
Der vierzehnjährige Maulbeer Sang ist der Sohn des Schuldirektors und für seine exzentrischen Auftritte bekannt. Doch zuweilen stehlen ihm seine Klassenkameraden Glatzenkranich und Kleiner-Wohlstand die Schau. Und dann ist da noch das Geheimnis zwischen Lehrer Einrad Jiang und der Dorfschönheit Weißer-Spatz... Maulbeer Sang entdeckt die dunklen Seiten seines Charakters – und muss dafür gerade stehen. Inmitten des ebenso beschaulichen, wie auch oft genug bitteren Alltags im ländlichen China der 1960er Jahre, entwachsen die Protagonisten der Sorglosigkeit der Kindheit.
Cover:
Das Cover zeigt einen kleinen Jungen am Boden liegend, umgeben von vielen Enten und im Hintergrund ist eine Schilflandschaft erkennbar.
Meinung:
Eine faszinierende und interessante Geschichte über einen vierzehnjährigen Jungen, welche in den 60er Jahren in China spielt. Man wird in die Zeit um 1960 zurückversetzt und kann sich sowohl in die Umgebung, wie auch in die Gegebenheiten und die damalige Lage hineinversetzen.
Die Geschichte wird sehr schön und emotional erzählt. Man findet schnell in die Gegebenheiten und die Handlungen hinein. Die Charaktere sind gut durchdacht und kommen authentisch und real rüber.
Es wird der Alltag und der Eindruck von China der 60er vermittelt und sehr gut getroffen. Es wird sehr bildlich erzählt und man kann sich dadurch alles sehr gut vorstellen.
Die Strukturierung hat mir gut gefallen und auch die Gliederung ist gut gelungen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und lassen sich sehr gut lesen.
Inhaltlich möchte ich hier nicht allzu viel verraten, da ich nichts vorweg nehmen möchte.
Die Geschichte fand ich sehr interessant und faszinierend. Diese hat mich schnell gefangenen genommen und sehr gut unterhalten. Zudem haben mir die Charaktere gut gefallen und Maulbeer Sang ist eine besondere Persönlichkeit. Ein Buch mit viel Tiefe, authentisch wirkendem Hintergrund und einer besonderen Story, die den Leser mitnimmt. Gefühle und Emotionen und auch eine leicht poetische Ader kommt hier sehr gut zum Tragen.
Besonders schön fand ich auch die liebevollen Zeichnungen. Auch diese wurden sehr real und authentisch. Die Illustrationen sind kleine Kunstwerke und geben die Situationen sehr gut wieder. Die Figuren auf den Bildern wirken sehr echt und auch die Gesichtsausdrücke haben sehr viel Lebendigkeit und bringen die Emotionen und Gefühle sehr gut zum Ausdruck.
Eine ausdrucksstarke Erzählung, mit vielen kleinen Gegebenheiten, die das Ganze sehr spannend und interessant macht.
Fazit:
China in den 60er Jahren mit einer ausdrucksstarken und tiefgründige Story und besonderen Charaktere.
Inhalt des Buches:
Pablo und Pia sind Bruder und Schwester. Täglich spielen sie fantasiereich mit ihren Handpuppen bis eines Tages der Junge Ricky im Nachbarhaus einzieht und verkündet, dass er Puppen doof findet. Ricky ladet Pablo zu sich ein, um mit seinen motorisierten Fahrzeugen zu spielen. Eines Tages wird Ricky krank und Pia und Pablo spielen ihm mit ihren Puppen ein Theater vor. Da entdeckt sogar Ricky seine Liebe zu Puppen…
Persönliche Meinung:
Mit Puppen zu spielen wird Jungs häufig noch immer verboten. Wenn man länger in einem Spielzeuggeschäft verweilt, hört man, das Eltern zu ihren Söhnen sagen. Das finde ich persönlich schwer bedenklich! Das Spielen der Kinder ist die Vorbereitung auf das spätere Leben und wir erwarten doch auch gute und empathische Väter, oder?
In dem Buch stehen sich zwei Jungs, die ganz anders erzogen wurden, gegenüber. Zum einen Pablo, der von vornherein gern mit Puppen spielt. Zum anderen Ricky, der nur Autos, Flugzeuge und Boote zum Spielen nutzt. Hier hätte ich mir gewünscht, dass dieses vermeintliche Jungenspielzeug illustratorisch nicht so stark hervorgehoben wird. Lieber wäre mir gewesen, dass man auch Puzzles, Stofftiere, Bücher etc. in dem Kinderzimmer von Ricky sieht. Aber warscheinlich ist dieser starke Kontrast von der Autorin und Illustratorin bewusst gewählt worden.
Wenn ich gerade von den Illustrationen spreche muss ich hier Lobreden aussprechen. Die Bilder von Sonja Danowski sind kleine Kunstwerke, mit so viel Liebe zum Detail gezeichnet. Auch wenn ich mir die Kinder etwas diverser gewünscht hätte, muss ich sagen, ich bin absolut beeindruckt von diesen Illustrationen 🥰
Fazit: Ein illustratorisches Meisterwerk, dass uns aufzeigt, dass das Puppenspiel für alle da und wichtig ist!
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