Sonja Fiedler-Tresp

 3,8 Sterne bei 549 Bewertungen

Lebenslauf

Sonja Fiedler, 1972 in Braunschweig geboren, studierte Germanistik und arbeitete zunächst als Lektorin in einem Kinder- und Jugendbuchverlag. Seit 2000 ist sie freiberuflich als Autorin, Lektorin und Übersetzerin tätig.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Alle Bücher von Sonja Fiedler-Tresp

Cover des Buches Jetzt bist du großer Bruder! Für ... (ISBN: 9783789108471)

Jetzt bist du großer Bruder! Für ...

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Erschienen am 24.07.2017
Cover des Buches 24er VK MAXI Box SimsalaGrimm (ISBN: 9783770701759)

24er VK MAXI Box SimsalaGrimm

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Erschienen am 21.01.2019
Cover des Buches 333 Flachwitze (ISBN: 9783743207929)

333 Flachwitze

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Erschienen am 12.08.2020
Cover des Buches 333 Kinderwitze - Für Erstleser (ISBN: 9783743209237)

333 Kinderwitze - Für Erstleser

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Erschienen am 10.03.2021
Cover des Buches 333 Kinderwitze - Tiere (ISBN: 9783743206373)

333 Kinderwitze - Tiere

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Erschienen am 12.02.2020
Cover des Buches Hurra, mein Geschwisterchen ist da! (ISBN: 9783751200882)

Hurra, mein Geschwisterchen ist da!

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Erschienen am 10.07.2021

Neue Rezensionen zu Sonja Fiedler-Tresp

Cover des Buches Cato und die Dinge, die niemand sieht (ISBN: 9783748802600)
Lesemamas avatar

Rezension zu "Cato und die Dinge, die niemand sieht" von Yorick Goldewijk

Cato und Frau Kano
Lesemamavor 4 Monaten

          Zum Buch:


Cato wächst alleine mit ihrem Vater auf, ihre Mutter verstarb bei ihrer Geburt. Alles was Cato von ihrer Mutter geblieben ist, ist ein rotes Kleid und ein Foto. Und ein melancholischer Vater, der mit Cato nichts anzufangen weiß. Mit zwölf Jahren findet Cato bei ihrem Vater eine Visitenkarte von Frau Kano. Frau Kano betreibt ein Kino mit besonderen Filmen. 



Meine Meinung: 


Das Buch ist besonders, Cato ist  besonders. Sie ist traurig, fühlt sich alleine und von ihrem Vater im Sroch gelassen. So geht sie zum Kino von Frau Kano und dann wird die Geschichte schon sehr bedrückend. Ich finde ja das Thema Tod in Kinderbüchern immer ein bisschen schwierig. Natürlich sollen Kinder nicht nur mit tollen, abenteuerlichen Büchern aufwachsen, aber unbeschwerte Literatur mag ich für Kinder lieber. 

Mir persönlich hat das Buch aber trotzdem sehr gefallen, ich fand es sehr berührend wie Cato lebte und aufgewachsen ist. Ein Buch für ältere Kinder. 

        

Cover des Buches Cato und die Dinge, die niemand sieht (ISBN: 9783748802600)
bookish_dillypsilons avatar

Rezension zu "Cato und die Dinge, die niemand sieht" von Yorick Goldewijk

Ein Buch für JEDES Alter!
bookish_dillypsilonvor 4 Monaten

.○•☆ Buchgedanken ☆•○.

Cato 

und die Dinge, die niemand sieht

Yorick Goldewijk 

'Harold fühlte sich in seinem Körper sehr alt, als er mit steifen, verkrampften Händen und Füßen durch die Büsche davonkroch. Aber in seinem Kopf fühlte er sich so jung wie seit Jahren nicht mehr. Er spürte die Trauer so intensiv, dass es ihm den Atem nahm, während sich gleichzeitig seine Lunge mit Leben füllte. Er spürte ein Brodeln im Kopf, ein Rauschen im Herzen, ein Zittern in den Fingerspitzen. Noch einmal drehte er sich um, aber die dichten Sträucher verbargen sowohl Cato als auch Marla.' S.223

'Schon bevor du geboren warst, hat sie dir alles gegeben, was sie zu geben hatte. Deine Mutter ist in dir und durch dich wird sie immer da sein. So ist das mit Müttern und ihren Kindern. Ihr seid einmal ein Leben gewesen und werdet es für immer bleiben.' S.228

'"Deine Mutter wäre sicher sehr stolz auf eine Tochter wie dich. Ich jedenfalls wäre sehr stolz, wenn du meine wärst." Und dann flossen sie endlich doch. Tränen.' 

Tränen, nicht nur bei Cato... So ein wundervolles Buch!!! 

Ein Buch über die Gedanken eines Mädchens, das mit dem Verlust ihrer Mutter kämpft, die sie nie kennenlernen durfte. Ein Vater, der im Sog des Erwachsenseins und der Trauer erstarrt. Und liebevollen Menschen, die einfach nur versuchen zu helfen. Ein metaphorisches Buch über die Reise zu sich selbst, den kleinen Dingen im Leben, den Dingen, die niemand sieht. 

Ich liebe dieses Buch. Es ist so gut durchdacht, witzig und klug geschrieben. Es hat mein Herz berührt ♥︎


Ein tolles Buch, für jedes Alter!

Cover des Buches Cato und die Dinge, die niemand sieht (ISBN: 9783748802600)
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Rezension zu "Cato und die Dinge, die niemand sieht" von Yorick Goldewijk

Zeitreise durch die Erinnerungen!
Osillavor 4 Monaten

Cato und die Dinge, die niemand sieht ist mir durch das fantasievolle Cover ins Auge gefallen. Als ich dann auch noch erfuhr, dass es sich um Zeitreise handelt, bin ich ins Netz gegangen. Doch leider konnte mich das Kinderbuch nicht wirklich überzeugen. Die Hauptprotagonistin wirkte für ihre 12 Jahre viel zu jung und auch die Zeitreisen waren nicht so gefährlich, wie es der Klappentext versprach. Es handelt sich um ein eher ruhiges Buch, wogegen ich im Prinzip nie etwas einzuwenden habe, ganz im Gegenteil. Allerdings wusste ich einfach nicht, worauf das alles hinauslaufen soll und wurde mit keinem der Charaktere wirklich warm.

Zitat: „Cato war noch lange nicht erwachsen, aber alt genug, um Narben auf dem Herzen zu haben. In erster Linie wegen der Schuldgefühle.“ (Yorick Goldewijk: Cato und die Dinge, die niemand sieht, Seite 12)

Der Autor und die Übersetzerin:

Yorick Goldewijk (geboren 1979) ist ein niederländischer Schriftsteller, Künstler und Musiker. Das Schreiben hat die Oberhand gewonnen, während das Zeichnen ein wenig nachgelassen hat. Neben Kinderbüchern schreibt er außerdem auch Musik für Werbespots, Filme und Spiele. Cato und die Dinge, die niemand sieht wurde 2022 mit dem Gouden Griffel (Goldener Griffel) ausgezeichnet. Dabei handelt es sich um den wichtigsten Kinder- und Jugendbuchpreis in den Niederlanden.

Sonja Fiedler-Tresp (geboren 1972) ist eine deutsche Autorin, Übersetzerin und Lektorin.

Inhalt:

„Es gibt Momente im Leben, die möchte man unbedingt noch einmal erleben. Und es gibt Momente im Leben, die möchte man ungeschehen machen. Beides ist unmöglich, denkt Cato, bis sie eines Tages eine Visitenkarte auf dem Klavier ihres Vaters findet: „Filme, die nirgends laufen, die du aber schon immer sehen wolltest“, steht darauf. Die Adresse führt Cato zu der mysteriösen Frau Kano, die in ihrem Kino besondere Zeitreisen anbietet. Hat Cato hier vielleicht die Möglichkeit, zum ersten Mal ihre Mutter zu treffen? Auf der Suche nach der Wahrheit begibt sie sich auf eine gefährliche Reise durch Zeit und Erinnerungen, bis sie vor einer Entscheidung steht, die ihr Leben für immer verändern wird.“ (Produktbeschreibung)

Gedanken zum Kinderbuch:

Wie bereits erwähnt, ist das Cover dieses Buches ein echter Blickfang. Auf einer Wiese mit einem Baum voller orangeroter Blätter rennen zwei Kinder als schwarze Silhouetten und spielen mit einem Flugzeug. Darüber sind Wolken zu sehen, in welchen ebenfalls Wolken versteckt sind. Der Himmel ist in verschiedenen Blautönen gehalten, nur ein orangeroter Vogel zieht über ihn hinweg. Die Erstauflage ist mit einem orangene Buchschnitt versehen, was ein weiterer Farbflecks ist.

Der Erzählstil des Autoren ist flüssig und leicht verständlich. Dabei bleibt aber stets eine gewisse Melancholie bestehen, die über die Seiten hinweg recht anstrengend Werden kann. Ein paar tolle Thesen finden sich aber in diesem Buch, die den Leser sicherlich zum Nachdenken anregen werden und auch Hilfestellungen für das eigene Leben oder Impulse für die eigene Lebensweise geben können.

Zitat: „Wenn du dein Leben lang neugierig und starrköpfig bist, kommst du auf viele Ideen. Von einem Tag auf den anderen geht das nicht, das kann ich dir flüstern.“ (Yorick Goldewijk: Cato und die Dinge, die niemand sieht, Seite 83)

Cato ist ein 12-jähriges Mädchen, welches ohne Mutter und mit einem mental abwesenden Vater aufwachsen musste. Lediglich die unsympathische Nachbarin kommt immer wieder vorbei und kümmert sich um Haushalt und Essen. Das ist Cato allerdings ein Dorn im Auge und so lässt sie ihren Unmut auch immer wieder offen heraus. Als eine unbekannte Frau das neue Kino im Ort in Betrieb nimmt und dort mysteriöse Treffen mit einzelnen Personen ausrichtet, ist Catos Neugier geweckt und so gerät sie mitten rein in die Zeitreisen der Frau Kano. Doch lange Zeit geraten die Infos die Cato und somit auch der Leser erhält zu selten. Immer wieder wird das Mädchen damit abgespeist, dass sie schon früh genug alles erfahren würde. Und so kommt erst auf den letzten Seiten Licht ins Dunkel. Teilweise etwas plump und vorhersehbar, teilweise auch aber recht überraschend.

Zitat: „Ich glaube, dass viele Menschen immer feiger werden, je älter sie sind. Und fauler. Nicht zu faul, um hart zu arbeiten. Aber zu faul, um den eigenen Träumen nachzujagen. Und dann stumpfst du ab, ob du willst oder nicht.“ (Yorick Goldewijk: Cato und die Dinge, die niemand sieht, Seite 208)

Die Art der Zeitreisen empfand ich als wirklich innovativ. Hier wird nicht einfach mithilfe einer Maschine in eine x-beliebige Zeit gereist. Nein es sind Zeitreisen durch Erinnerungen und hierfür braucht es einen Gegenstand und ein Foto aus jenem Augenblick. Und man kann auch nicht unbegrenzt lange dort verweilen, sondern hat nur etwa zwei Stunden Zeit. Bleibt man länger, franst die Erinnerung aus und zerfällt. Was dann aus dem Zeitreisenden werden würde, das ist unklar.

Zitat: „Sie hatte trainiert, »umgekehrt zu schauen«, wie sie es selbst nannte. Nicht auf die Dinge zu gucken, die automatisch die Aufmerksamkeit auf sich zogen, sondern genau daneben. Dort fand sie eine ganze Welt, unbekannt und versteckt vor aller Augen.“ (Yorick Goldewijk: Cato und die Dinge, die niemand sieht, Seite 17)

Cato wird als ein 12-jähriges Kind beschrieben, welches früh hatte erwachsen werden müssen. Ihre Mutter starb bei ihrer Geburt, ihr Vater glänzt durch Abwesenheit, da er depressiv zu sein scheint. Alles in allem eigentlich ein vielversprechendes Konstrukt, um eine spannende Handlung mit einer interessanten Wandlung des Charakters herbeizuführen. Nur leider verhält sich Cato eher wie eine 8-jährige, ist zudem zu sich selbst sehr harsch und negativ und handelt somit einfach nicht authentisch. Sie erschien mir viel zu kindlich für ihr Alter und hinterfragt auch viel zu wenig. Dafür, dass sie Dinge sieht und fotografiert, die andere nicht sehen, ist sie zu engstirnig und unaufmerksam für das, was ihr widerfährt.

Zitat: „Manches musst du genau in dem Moment tun, in dem es eben getan werden muss. Sonst ist es irgendwann zu spät.“ (Yorick Goldewijk: Cato und die Dinge, die niemand sieht, Seite 139-140)

Da man nicht so wirklich weiß, wohin die Reise gehen wird, wird man immer wieder zum Grübeln angeregt und überlegt, wie alles wohl zusammenhängen mag. Das fand ich ganz gut. Weniger gut gefiel mir aber die etwas plumpe Art und Weise, mit welcher sich auf den letzten circa 30 Seiten dann alles auflöste. Erst dann wurde die Geschichte für mich etwas ergreifender. Wenn auch die Geschichte um die Nachbarin etwas willkürlich erschien.

Fazit:

Erhofft hatte ich mir bei "Cato und die Dinge, die niemand sieht" eine spannendes Zeitreisegeschichte mit einer besonders aufmerksamen Protagonistin, die auf der Suche nach ihrer Mutter ihren Weg ins Leben findet. Bekommen habe ich leider eine etwas dünne Geschichte, ohne große Spannungselemente mit einem Mädchen, welches sich selbst aber auch andere immer wieder schlecht behandelt. Am Ende geht zwar alles gut aus, der Weg dahin gefiel mir aber leider nicht sonderlich.

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