Sonja Fiedler-Tresp

 3,8 Sterne bei 574 Bewertungen

Lebenslauf

Sonja Fiedler-Tresp wurde 1972 in Braunschweig geboren. Nach ihrem Germanistikstudium arbeitete sie lange in einem Kinderbuchverlag, bis sie sich als freie Lektorin und Autorin selbstständig machte. Sie lebt heute mit ihrer Familie in Süddeutschland.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Superbrain-Comics - Im Reich der Bäume (ISBN: 9783743223608)

Superbrain-Comics - Im Reich der Bäume

Neu erschienen am 09.10.2025 als Gebundenes Buch bei Loewe.
Cover des Buches Mein Malbuch mit bunten Glitzersteinen. Weihnachten (Mit über 1.000 Glitzersteinen) (ISBN: 9783401721910)

Mein Malbuch mit bunten Glitzersteinen. Weihnachten (Mit über 1.000 Glitzersteinen)

Neu erschienen am 15.09.2025 als Taschenbuch bei Arena.
Cover des Buches Lie or Die (ISBN: 9783733509576)

Lie or Die

Erscheint am 26.01.2026 als Taschenbuch bei Fischer Sauerländer.
Cover des Buches 1000 und ich. Zweifle nicht, zögere nicht, hinterfrage nicht. (ISBN: 9783748802785)

1000 und ich. Zweifle nicht, zögere nicht, hinterfrage nicht.

(51)
Neu erschienen am 26.08.2025 als Taschenbuch bei Dragonfly.

Alle Bücher von Sonja Fiedler-Tresp

Neue Rezensionen zu Sonja Fiedler-Tresp

Ein Buch, das nachhallt

Das Buch hat mich mit etwas gemischten Gefühlen zurückgelassen.

Die Handlung war für meinen Geschmack etwas zu dünn und stellenweise verwirrend, aber das Ende? Es hat alles aufgelöst und hallt immer noch nach.

Es ist ein kurzes Buch mit ca. 150 Seiten und einem düsteren, trostlosen Setting, das gut zur Geschichte passt.
Das Buch erzählt von Bewusstseinentwicklung und dem Mut, für die eigene Freiheit zu kämpfen, die aufgesetzten Rahmen zu sprengen und den eigenen Wünschen zu folgen, anstatt sich zu fügen und in der Masse unterzugehen.

Die Wendung am Ende überrascht. Doppelt sogar. Zum einen, weil man damit nicht gerechnet hat. Zum anderen, weil sie so logisch erscheint, dass man sich fragen muss, wieso man nicht schon vorher darauf gekommen ist.
Außerdem trifft am Ende die Frage nach Identität, Freiheit und Selbstbestimmung nochmal mit voller Wucht.

Ab wann sind wir ein Individuum? Ab dem ersten Herzschlag? Ab der Geburt? Oder erst, wenn wir uns unserer selbst bewusst werden - unserer Gefühle, unseres Körpers, unserer Wünsche?
Ich würde gerne mehr dazu sagen, aber dann würde ich spoilern.

Zwar hätte ich mir eine etwas spannendere Handlung gewünscht, doch die Botschaft leidet darunter kein bisschen und die Geschichte hallt auf jeden Fall nach.

Es ist zwar ein Buch ab 12 Jahren, aber ob so junge Leser:innen wirklich schon den Kern des Buchs erfassen können, bin ich mir nicht sicher.

Whow, das waren intensive 150 Seiten, die noch lange nachklingen werden!

Ich habe mit „Cato“ bereits das erste Werk des Autors, das ins Deutsche übersetzt wurde, gelesen - und war ebenso begeistert von der Idee wie der Umsetzung, die einen lange beschäftigt… entsprechend hoch waren meine Erwartungen an diese Neuerscheinung: irgendwie abgedreht, aber voller Aspekte zum Nachdenken - das waren meine Gedanken vorab… und, ohne zu Spoilern: sie wurden erfüllt!!
Der Klappentext verrät ja bereits, wie eintönig das Leben von 8 ist… jeder Tag gleich; Abweichungen, Individualität oder gar Kritik gibt es nicht - und dieses Leben reicht 8 einfach nicht… lange währt sie sich allein - bis sie 1000 trifft… wie dieses Aufeinandertreffen und der weitere Weg verlaufen, nehme ich auf keinen Fall vorweg! Lest selbst, wenn ihr euch auf dieses zugegebenermaßen ebenso ungewöhnliche wie (für das empfohlene Alter ab 12) anspruchsvolle Abenteuer einlassen wollt… die Sprache ist sehr gewählt; reduziert und prägnant. Viele Sätze bringen zum Nachdenken… wie „[…] wenn du die Einzige bist, bist du etwas.“ (S. 14) oder „Die Prinzipien zu hören, ist eine Sache, aber sie zu leben eine andere.“ (S. 20) und dass „[…] es Klänge gibt, […] die gleichzeitig sanft sind wie eine Decke und scharf wie ein Messer […]“ (S. 97)
Was macht eine Persönlichkeit aus? Wo endet die Realität, wo fängt etwas anderes an?
„Lügen, an die wir glauben wollten, obwohl wir es besser wussten (S.145/146) lassen einmal mehr nachdenken…
Mir hat es gefallen, für meine noch 11-jährige Tochter ist es noch lange nichts - aber empfehlen kann ich es dennoch uneingeschränkt!

Willkommen in der Monotonie

8 lebt in der Stadt Surdus und ist eine der Unbeseelten. Jeder Tag läuft gleich ab, aufstehen, ins Büro fahren, sinnlose Fragen beantworten und dabei niemals Kontakt zu anderen haben. Durch „Evie“ überwacht, wird sichergestellt, dass niemand von ihnen dem seelenlosen Leben entkommt, man entkommt nur, wenn man eines Tages den Beseelten dienen darf. Doch tief in ihrem Inneren weiß 8, dass sie anders ist, denn sie fühlt und träumt und wünscht sich fort. Sie liebt es, Sonne auf der Haut zu fühlen und sehnt sich nach jemand Gleichgesinnten. Bis sie eines Tages auf 1000 trifft, der es genauso zu gehen scheint.
1000 und ich ist eine Dystopie Kurzgeschichte auf etwa 150 Seiten, allerdings wird hier, meiner Meinung nach, kein Wort zu viel oder zu wenig erzählt.
Autor Yorick Goldewijk gelingt, seine Geschichte nahezu emotionslos und mit knappen Worten zu erzählen, dabei passt er sich sprachlich komplett an den Inhalt von 1000 und ich an.
Die Monotonie, die 8 jeden Tag erlebt, ist hier in jedem einzelnen Wort spürbar, die Sehnsucht, jemand zu sein konnte ich hier allerdings genauso nachempfinden. Trotzdem oder gerade deswegen, hat mir hier die Spannung gefehlt und ich bin immer wieder gedanklich abgeschweift.
Das Setting, die Stadt Surdus, war zu Beginn wenig greifbar. Warum und weshalb hier alles so abläuft, wie nunmal ist, wurde mir erst spät klar. Man hätte hier enormes Potential gehabt, eine noch intensivere Geschichte draus zu machen.
Wir befinden uns die meisten Zeit in den Gedanken von 8, erst mit 1000 kommt ein wenig Interaktion mit rein. Mich hat das zu Beginn ein wenig verwirrt. Ihre Gefühle, Gedanken, Beobachtungen konnte ich verstehen, konnte aber keinerlei Beziehung zu ihr aufbauen.
Mein Fazit:1000 und ich ist ein Buch mit einer sehr starken Idee und sehr viel Potential. Ich empfand die Monotonie, die durch den Text entstand als eher anstrengend, wenn auch passend zum Inhalt. Die Botschaft des Buches war nachvollziehbar, die Auflösung gelungen. Schade, dass hier nicht mehr rausgeholt wurde.

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