Sophie will Trickfilmzeichnerin werden, in den Disney-Studios in Los Angeles. Dafür überwirft sie sich mit ihrer Mutter und ihrer Schwester und geht ihren eigenen Weg. Im Jahr 1932 auf jeden Fall keine einfache Sache. Sie kämpft für ihren Traum, der nicht einfach ist. Kann sie ihn tatsächlich verwirklichen?
Auf dem Cover sieht man links eine junge Frau mit einer großen Mappe in der Hand, im Hintergrund erkennt man den berühmten Hollywood-Schriftzug. Cover und Titel passen zum Buch, da natürlich aus Lizengründen kein Bezug zu Disney dargestellt werden darf.
Núria Pradas hat einen ruhigen, unaufgeregten Schreibstil, der mich gut in die Geschichte gebracht hat. Ich fand es spannend, aus der Sicht einer weiblichen Hauptfigur vom Kampf um Anerkennung in einer Männerdomäne zu lesen. Ob das alles wirklich so stattgefunden haben konnte oder wie viel davon dem Roman geschuldet ist, bleibt offen. Ich fand die Einblicke in Disneys anscheinend gar nicht so wunderbare Welt sehr spannend und ich musste öfter mal den Kopf schütteln, weil mir Walt Disney im Laufe der Geschichte leider immer unsympathischer wurde. Das Buch hat mich sowohl unterhalten als auch informiert, von daher eine gute Kombination.
Sonja Hagemann
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
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In unseren Träumen ist immer Sommer
Wenn die Angst dich antreibt
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Neue Rezensionen zu Sonja Hagemann
Polly zieht es von Plymouth nach Mount Polbourne, eine kleine abgelegene Halbinsel im Nirgendwo, nachdem die Firma des Freundes und damit auch die Beziehung den Bach runter gingen und sie auf einem Haufen Schulden sitzt. Zuerst scheint noch alles aussichtslos und keine Einnahmequelle in einer Form eines neuen Jobs oder einer positiven Veränderung sind in greifbarer Nähe. Als Polly die Liebe zum Backen wieder entdeckt sind plötzlich alle begeistert, außer Mrs Manse, die Bäckerin von Polbourne, darum backt sie vorerst heimlich und immer mehr Bewohner schleichen sich zu Polly, um ihre außergewöhnlich leckeren Backwaren zu erstehen. Auch Tarnie, ein Fischersmann und Huckle, ein amerikanischer Aussteiger sind begeistert. Aber nicht nur vom saftigen Brot.
Dies ist eine so liebevoll erzählte Geschichte mit vielen Details und schönen Momenten. Er hat auch viele positive Botschaften in sich, das Motto ist, seine Träume zu verfolgen, nie aufzugeben.
Mir gefällt die Schreibweise des Buches sehr gut, auch wenn manche Wörter und Beschreibungen mir neu waren. So liest man Seite für Seite flott dahin und saugt den Inhalt nur so auf.
Besonders hat mir der Papageientaucher Neil gefallen und Pollys Liebe zu ihm, auch wenn die Hauptliebesstory sich um zwei andere Herren dreht.
Auch ein trauriger Part ist im Buch enthalten, welchen ich so garnicht erwartet hätte.
Ein wirklich abwechslungsreiches, kurzweiliges Buch.
Manchmal passiert es auch mir, dass ich mich von vielen guten Rezensionen dazu verleiten lasse, ein bestimmtes Buch zu lesen. So auch bei "Die Hochzeit" von K.L. Slater, welches allerdings eins dieser Bücher ist, das mich im Nachhinein gesehen mehr durch seine fragwürdigen Charaktere und seinen recht unbeholfenen Erzählstil als durch Nervenkitzel oder Spannung beeindruckt hat.
Kommen wir aber zuerst einmal zum Inhalt: Vor zehn Jahren wurde mein geliebter Sohn Jesse ermordet und unsere perfekte Familie zerstört. Von meinem starken, hübschen Jungen, so voller Leben, blieb nichts als die Erinnerung, ein Foto, das ich immer bei mir trug. Doch heute bin ich meinem Glück endlich wieder ganz nahe. Mein aschblondes Haar ist zu Locken gedreht. Sorgfältig angesteckte weiße Blumen umrahmen meine zarten Gesichtszüge. Die kleine, triste Kapelle ist mit weißem Satin ausgeschmückt, und auf dem kleinen Tisch, auf dem ich und mein neuer Ehemann gleich unterschreiben werden, liegen kleine rote Herzen verstreut. Der Mann, der meinen Sohn umgebracht hat. Meine Freunde und Familie können es nicht verstehen. Meine Nachbarn tuscheln über mich auf der Straße, wenn ich an ihnen vorbeigehe. Wie kann ich einen Mann wie Tom lieben? Doch sie kennen mich überhaupt nicht…
Schon der Erzählstil war, wie vorhin schon kurz angedeutet, von Anfang an ziemlich seicht gehalten. Die Geschichte plätscherte demnach in einem gemächlichen Tempo vor sich hin und ich stellte mir immer öfter die Frage, ob es sich hierbei wirklich um einen Thriller oder doch eher um einen Roman handelte?! Die Sichtwechsel, welche ich in der Regel unheimlich gerne mag und die in anderen Thrillern oft genutzt werden, um Geheimnisse zu lüften und Tempo aufzubauen, entpuppten sich hier leider eher als Stimmungskiller. Mir persönlich nahmen sie jegliche Spannung, die sich vielleicht noch irgendwo versteckt hätte. Stattdessen wurde mir die Lösung quasi auf dem Silbertablett serviert, bevor ich überhaupt Zeit hatte, dieser selbst auf die Schliche zu kommen.
Leider kann ich auch die Protagonisten in kein positives Licht rücken. Ich habe selten ein Buch gelesen, in dem ich mit absolut niemandem sympathisieren konnte. Entweder verhielten sich die Charaktere wortwörtlich wie bockige Kleinkinder oder ihr Verhalten wurde viel zu unlogisch dargestellt. Selbst der zehnjährige Ellis kam mit ziemlich unrealistischen Gedanken und noch seltsameren Verhaltensweisen daher.
Und dann wäre da noch für mich die ganz und gar nicht stimmige Ausgangslage der Hauptprotagonisten, bei der ich nur den Kopf schütteln kann. Die Mutter des Opfers heiratet also wirklich den Täter? Wie kann das bitte als normal empfunden werden? Gerade hier, lechzt der Leser doch förmlich nach Emotionen, um diesen Umstand in irgendeiner Weise zu verstehen, wenn auch nur ansatzweise. Aber nein, es gab keine greifbaren Gefühle und somit auch nur ein müdes Schulterzucken meinerseits.
Am Ende angelangt habe ich mir nur noch die Frage gestellt: Wo war denn jetzt der große Showdown? Die explosive Enthüllung, die mich hätte umhauen sollen? Stattdessen bekam ich eine halbherzige Auflösung, die ich schon etliche Seiten vorher vermutet hatte. Hätte ich in diesem Fall lieber mal zu einem anderen Buch gegriffen...
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