Sonja Panthöfer

 4 Sterne bei 2 Bewertungen

Lebenslauf

Sonja Panthöfer ist Coach und Atemtherapeutin mit tiefenpsychologischer Ausrichtung. Als Coach hat sie sich vor allem in Körperpsychotherapie, systemischer Aufstellungsarbeit und im interkulturellen Miteinander weitergebildet. Neben ihrer Coachingtätigkeit arbeitet sie als Dozentin für Deutsch als Fremdsprache und schreibt für zahlreiche Medien. Bei alldem ist ihr das Gespräch mit Menschen am wichtigsten.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Sonja Panthöfer

Cover des Buches Entspannung für Kopfmenschen (ISBN: 9783466346943)

Entspannung für Kopfmenschen

 (2)
Erschienen am 29.10.2018

Neue Rezensionen zu Sonja Panthöfer

Cover des Buches Entspannung für Kopfmenschen (ISBN: 9783466346943)
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Rezension zu "Entspannung für Kopfmenschen" von Sonja Panthöfer

Sehr spannende Erkenntnisse
Buchbahnhofvor 5 Jahren

Ganz große Klasse war, dass ich mich schon auf den ersten Seiten sowas von wiedergefunden haben. Ich habe die ganze Zeit beim lesen genickt und dachte: Jaaaaa, genau so ticke ich. Das passt. Die Autorin sagt, dass wir Menschen des 21. Jahrhunderts Kopfmenschen sind und mit dieser in kopflastigen Sphären kreisenden Aufmerksamkeit unser Hirn überfordern. Wir übersehen dabei aber, dass es unsere Füße sind, die uns durchs Leben tragen. Letzten Endes will sie damit sagen, dass es wichtig ist, die Bodenhaftung, oder die Erdung, wie man es im Reiki ausdrücken würde, zu bewahren. Mit diesem Vergleich hat sie mir gut vor Augen geführt, dass ich mich sehr lange nicht mehr geerdet habe. Erste Aufgabe für mich also: ab sofort wird sich wieder jeden Morgen nach dem Aufstehen zunächst einmal geerdet. Mit einer guten Erdung kommt der Kopf nicht so schnell in Streß.

Weiter ging es mir einer Erkenntnis, die mir mega geholfen hat. In Seminaren, Kursen oder ähnlichem fühle ich mich oft so dumm gegenüber anderen. Andere machen einfach, ich muss das erstmal durchdenken und wenn ich nicht ganz genau verstehe, was von mir verlangt ist, dann kann ich das nicht gut umsetzen. Mir ist es peinlich das zu tun, was anderen scheinbar Spaß zu machen scheint und darüber ärgere ich mich dann manchmal. Einfach mal machen, einfach mal ausprobieren, ist nicht so mein Ding. Sonja Panthöfer erklärt an einem Beispiel sehr schön, dass Kopfmenschen bei “einfach mal machen” sehr schnell in eine Überforderung geraten und das dann wieder Streß erzeugt. Um dem Streß zu entgehen springt sofort der Abwehrreflex an. Genau so ist es. Irgendwie hat es gut getan, zu erkennen, dass ich also nicht zu blöd oder gehemmt bin, einige Übungen auszuführen, sondern dass es meine natürliche Reaktion ist. Die Autorin führt hier sehr schöne Übungen an, durch deren regelmäßige Wiederholung man lernen kann, mehr aus dem Kopf raus und in den Körper zu kommen.

Wichtig ist weiterhin, dass man die überhöhten Ansprüche an sich selbst herunterschraubt. Jup, kann ich bestätigen. Gegenüber anderen bin ich, was deren Schwächen angeht, sehr viel gnädiger, als gegenüber mir selbst. Auch hier gibt es einige Übungen, die ich in meinen Alltag einbauen werde. Damit, mir selbst gegenüber einfühlsamer zu werden habe ich bereits angefangen. Ich muss nicht 150% leisten. 100% reichen locker auch aus. Das ist natürlich nichts, was man sich sagt und dann sofort umsetzen kann, aber unter Zuhilfenahme meines neuen Bullet Journals werde ich daran arbeiten.

Eine weitere Erkenntnis, die ich gewonnen habe ist, dass Gewohnheiten auf Entscheidungen die wir treffen beruhen. Entscheidungen kann man anders treffen und Gewohnheiten kann man ändern. Es braucht seine Zeit, aber es geht. Die Autorin zeigt aber auch sehr schön auf, dass der Mensch dazu neigt, Gewohnheiten nicht zu ändern, denn es ist bequem und sicher, in alten Gewohnheiten zu verharren. Kann man tun, nur dann darf man sich auch nicht beschweren. Änderungen kann man nur durch tun herbeiführen.

Sonja Panthöfer hat mir sehr viele Dinge aufgezeigt, die es mir möglich gemacht haben, mich selbst besser zu verstehen. Ich fand es extrem spannend, wie genau sie den Nagel auf den Kopf getroffen hat. Die Übungen sind einfach und eingängig. Passend zu der Erkenntnis, dass es den Kopfmenschen stresst, wenn er Übungen noch nicht ganz verstanden hat und diese mit anderen machen muss, sind die Übungen so angelegt, dass der Kopfmensch diese allein im stillen Kämmerlein ausführen kann. Man braucht sich nicht vor anderen blamieren, sondern kann sich einfach darauf einlassen.

Sonja Panthöfer ist übrigens Coach und Atemtherapeutin mit tiefenpsychologischer Ausrichtung.  Ich finde ihr Buch ganz großartig, da ich das Gefühl habe, dass Sonja Panthöfer Kopfmenschen wirklich versteht und vor allem ernst nimmt. Gerade dieses “einfach mal machen” fällt einem Kopfmenschen total schwer und ich habe hier wirklich viele tolle Übungen an die Hand bekommen, die mich sehr angesprochen haben.

Von mir gibt es für diesen Ratgeber 5 Sterne. Solltest du glauben, dass du ein Kopfmensch bist, dann lege ich dir das Buch wärmstens an Herz. Nach der Lektüre weißt du, ob du wirklich einer bist und wenn ja, wie du besser damit umgehen lernen kannst.

Cover des Buches Entspannung für Kopfmenschen (ISBN: 9783466346943)
Janinezachariaes avatar

Rezension zu "Entspannung für Kopfmenschen" von Sonja Panthöfer

Ganz gut, aber ...
Janinezachariaevor 5 Jahren

Was mir bisher „geholfen“ hat, war ein Hörbuch oder Musik, um einigermaßen gut einzuschlafen, ohne großartig weiter nach denken zu müssen. Hilft aber nicht immer und wenn ich nachts wach werde, bleibt es auch oft so. Als ich das Buch „Entspannung für Kopfmenschen“ beim Bloggerportal entdeckt habe, dachte ich: „Das wäre doch mal was …“ und hab es angefragt und, wie ihr sehen könnt, auch erhalten. Große Erwartungen hatte ich an diesen Ratgeber. Während ich mir andere Rezensionen gerade durchgelesen habe, muss ich allerdings feststellen, dass es bei mir wohl doch tiefer sitzt und man es nicht so einfach mit einem Buch hin bekommt.

Fakt ist, ich hatte gehofft, es würde Tests geben, um sich selbst zu reflektieren. Einen hab ich entdeckt. Der mir gesagt hat, dass ich emphatisch sei – was ich aber schon wusste.

Es bringt mir nicht viel, wenn ich mich einfach so erden möchte – meine Füße mit dem Boden „vereine“ oder spüre, was um mich herum geschieht. Ich hätte gerne mehr praktische Übungen gehabt – für die Zeit vor dem Schlafen, nicht nur was das Atmen angeht oder die Wahrnehmung, sondern fürs Innere. Auf der Rückseite steht „Erholung leicht gemacht – auch für Skeptiker“, aber irgendwie konnte es mich nicht da abholen, wo es angebracht oder wichtig gewesen wäre.

Trotzdem hab ich ein paar Sachen für mich mitgenommen. Es ist wichtig, den Fokus zu wahren und sich zu verinnerlichen, was in gewissen Situationen wirklich von Bedeutung ist.

Ich werde mein Problem anders versuchen anzugehen. In dem ich den Tag mehr reflektiere und aufschreibe, was am nächsten Tag ansteht und zwar genau und wann ich was zu erledigen habe. Zwar mache ich das jetzt schon, aber ich werde mir ein Bullet Journal erstellen und dort alles detaillierter und bewusster verewigen.

Das Buch ist nicht schlecht, denn, so wie ich die Rezensionen bisher wahrgenommen habe, scheint es einigen schon zu helfen. Ich hab mir das Wichtigste markiert – alles, was in den grauen Kästchen steht – und werde es mir, sobald mein Kopf freier ist, noch einmal zu herzen nehmen. Für den Moment aber – nachdem ich alles durchgelesen habe – muss ich sagen, hat es nicht ganz das getroffen, was ich mir erhofft habe.

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