Sonja Silberhorn

 4,1 Sterne bei 24 Bewertungen
Autor*in von Herzstich, Regenwalzer und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Sonja Silberhorn, Jahrgang 1979, ist in Regensburg geboren und aufgewachsen. Sie arbeitete mehrere Jahre in der Hotellerie, unter anderem auf den Kanaren und in Berlin, doch dann überwog die Liebe zu ihrer Heimatstadt. Heute lebt sie dort mit ihrer Familie und schickt seit 2011 ihre Kriminalkommissare erbarmungslos durchs lokale Verbrecherdickicht. www.sonja-silberhorn.de

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Sonja Silberhorn

Cover des Buches Herzstich (ISBN: 9783897058026)

Herzstich

 (7)
Erschienen am 22.02.2011
Cover des Buches Regenwalzer (ISBN: 9783897059627)

Regenwalzer

 (6)
Erschienen am 24.05.2012
Cover des Buches Donaugrund (ISBN: 9783954511921)

Donaugrund

 (2)
Erschienen am 24.10.2016
Cover des Buches Mordsdult (ISBN: 9783954513819)

Mordsdult

 (2)
Erschienen am 20.08.2014
Cover des Buches Höllbachtal (ISBN: 9783740809683)

Höllbachtal

 (2)
Erschienen am 18.03.2021
Cover des Buches Waidlertod (ISBN: 9783740804008)

Waidlertod

 (2)
Erschienen am 26.07.2018
Cover des Buches Regenteufel (ISBN: 9783740802110)

Regenteufel

 (2)
Erschienen am 12.10.2017
Cover des Buches Naabtalblues (ISBN: B07MFTLKP5)

Naabtalblues

 (1)
Erschienen am 23.05.2019

Neue Rezensionen zu Sonja Silberhorn

Cover des Buches Höllbachtal (ISBN: 9783740809683)
abuelitas avatar

Rezension zu "Höllbachtal" von Sonja Silberhorn

Nicht ganz das
abuelitavor 3 Jahren

...was ich erwartet habe.  Vergangenheit ist relativ und dass ich hier bis ins Jahr 1939 zurückreisen muss, empfand ich für einen Krimi doch recht außergewöhnlich.

Kommissarin Lene Wagenbach aus Regensburg wird mal wieder zu der Leiche einer Frau gerufen. Diese lebte auf einem Einödhof alleine, hatte zu Sohn und Ex-Mann keinerlei Kontakt mehr und nähere Freunde rund um sie herum gab es auch kaum welche. Für die Ermittler war es schwer, ihr nahe zu kommen und etwas über sie zu erfahren.

Der Leser hat quasi von Anfang an zwei verschiedene Stränge verfolgen dürfen – einmal die aktuelle Zeit, das andre Mal beginnend eben 1939 ebenfalls auf einem Hof. Das ging bald sozusagen fließend ineinander über und so war ich der Kommissarin doch um einiges voraus. Bis diese mal wusste, dass die Ermordete einem brisanten Familiengeheimnis auf der Spur war dauerte es…

Die Figuren sind von der Autorin sehr klar und deutlich, aber auch liebevoll gezeichnet. So habe ich vor allem in der vergangenen Zeit mit gefiebert. Man weiß ja im Groben und Ganzen, was seinerzeit passierte, aber das so anhand von Familienschicksalen deutlich aufgezeigt zu bekommen, ist wieder nochmals was anderes. Und enthüllt wieder mal den ganzen Irrsinn der damaligen Zeit…

Auch wenn ich, wie gesagt, etwas anderes erwartet hatte, gefiel mir das Buch doch sehr gut.

 

 

 

Cover des Buches Höllbachtal (ISBN: 9783740809683)
katikatharinenhofs avatar

Rezension zu "Höllbachtal" von Sonja Silberhorn

Außergewöhnlich und absolut fesselnd
katikatharinenhofvor 3 Jahren

Eigentlich erwecken die Geschehnisse auf dem Einödhof den Eindruck, als wäre es ein ganz "normaler" Fall, bei dem es um die Ermittlung der Todesursache einer Frau geht, die auf dem Hof gelebt hat. Doch der Anfangsverdacht, dass es hierbei um Raubmord gehandelt hat, zerschlägt sich immer mehr und Lene Wagenbach von der Kripo Regensburg sieht sich Geheimnissen gegenübergestellt, die die Tote mit akribischer Recherche herausgefunden hat. Doch wer hat heute noch ein Interesse daran, dass das Versteckspiel der Vergangenheit weiter andauert ?


Mit "Höllbachtal" hat präsentiert Sonja Silberhorn ihren Lesern einen außergewöhnlichen Krimi, der auf den ersten Blick nicht offenbart, was für eine ungewöhnliche und interessante Geschichte sich hinter den Ermittlungen verbirgt.

Von allen als Sonderling verschrien, hat Amanda Heinz eher ein Leben in Abgeschiedenheit geführt, sich für die unterdrückten Minderheiten eingesetzt und ihnen eine Stimme gegeben. Doch als sie am Sterbebett ihrer Mutter erfährt, dass nichts so ist, wie es auf den ersten Blick erscheint, ist ihre Neugier angestachelt und sie beginnt mit den Nachforschungen ihrer eigene Familiengeschichte. Dass sie dabei auf ein unglaubliches
Geheimnis stößt, das sie das Leben kosten wird, ahnt sie nicht.

Die Eindrücke von Einödhof überträgt die Autorin hier in sehr plastischen Bildern auf den Leser und lässt die vermeintliche Idylle vor dem inneren Auge entstehen. Doch je weiter die Ermittlungen voranschreiten, desto mehr verzerrt sich das harmonische Bild und offenbart eine faszinierende und zugleich erschütternde Geschichte, die weit in das dunkelste Kapitel der deutschen Vergangenheit zurück reicht. Was bei den Recherchen zum Vorschein kommt, hält den Leser in atemloser Spannung und man reist zurück, als die Welt von der hirnverbrannten Ideologie eines Einzelnen und seinen Anhängern in Schach gehalten worden ist. Durch die akribischen Nachforschungen der Schreibenden werden die schrecklichen Fakten hier ein Teil der bewegten Bilder und diese spulen sich wie ein Film vor dem geistigen Auge ab. Man ist hautnah mit dabei wenn nicht nur die Verbrechen gegen die Menschlichkeit geschehen, sondern auch die Ungerechtigkeit und die Falschheit in der Oberpfalz Einzug halten.

Der Leser nimmt angsterfüllt und atemlos die Ereignisse, die sich auf dem Hof zugetragen habe in sich auf und folgt den Figuren auf Schritt und Tritt, um ihrer Lebensgeschichte habhaft zu werden. Die Figuren sind von Sonja Silberhorn sehr real ausgestaltet und ziehen den Leser sofort in ihren Bann. Die liebenswerte, warmherzige Franzi und ihr herzensguter Mann Max, der mit seiner Meinung gegen das Regime nicht hinterm Berg hält, der verblendete Georg, der vor lauter falschen Idealen ein verzerrtes Weltbild hat, oder Ermittlerin Lene und ihr Kompagnon Henning in der Gegenwart, die mit Herz und Köpfchen die Ermittlungen vorantreiben und dabei Ungeheuerliches zum Vorschein bringen - all diese Charaktere hauchen der aufregenden und bewegenden Geschichte Leben ein und ziehen den Leer immer tiefer in die Seiten. Man vergisst Zeit und Raum und wird komplett eins mit dem Roman.

Die Spurensuche gleicht einem kleinteiligen Mosaik, bei dem erst alle Scherben der Vergangenheit aufgesammelt und in einem Netz aus Lügen und Intrigen zusammengefügt werden müssen, um schließlich ein spektakuläres Gesamtbild zu ergeben.

Dieser eindrucksvolle Roman ist geschrieben um zu erinnern, damit sich Geschichte nicht wiederholt.

Cover des Buches Naabtalblues (ISBN: B07MFTLKP5)
abuelitas avatar

Rezension zu "Naabtalblues" von Sonja Silberhorn

Lene Wagenbach’s zweiter Fall
abuelitavor 4 Jahren

das ach so friedliche Land entpuppt sich doch mal wieder als Schauplatz von zwei Morden. Da Kollegin Julia in Hochzeitsvorbereitungen mehr als nur vertieft ist, dann auch noch schwanger wird und so – natürlich , das entspricht dieser Figur…*g* - nur noch Innendienst machen kann - hat Lene Wagenbach alle Hände voll zu tun.

Nur gut, dass sie sich wenigstens mit dem Staatsanwalt Dr. Henning Adam austauschen kann. Denn es ist mehr als kompliziert und die Kripo tappt total im Dunklen. Ich übrigens auch – das ist etwas das mir selten passiert und das mir ausgezeichnet gefällt in Krimis.

Der kleine Ort im Herzen des Naabtals wird sehr gut beschrieben und auch die Zerrissenheit der Dorfbewohner ist super dargestellt – hier die Gier nach Geld, dort die Liebe zur Kunst. Das ist spannend und glaubwürdig beschrieben.

Das Ende gestaltet sich dramatisch und dass hier die Hilfe so lange auf sich warten lässt, ist wohl nicht ganz real, aber der Dramaturgie geschuldet. Ich hoffe nur, dass die „Auszeit“ der Kommissarin auch wirklich nur „kurze Zeit“ dauert…



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