Sonja Vukovic

 3,9 Sterne bei 218 Bewertungen
Autor*in von Gegessen, Außer Kontrolle und weiteren Büchern.

Alle Bücher von Sonja Vukovic

Cover des Buches Christiane F. - Mein zweites Leben (ISBN: 9783943737165)

Christiane F. - Mein zweites Leben

 (177)
Erschienen am 03.11.2014
Cover des Buches Gegessen (ISBN: 9783785725771)

Gegessen

 (26)
Erschienen am 09.09.2016
Cover des Buches Außer Kontrolle (ISBN: 9783785726068)

Außer Kontrolle

 (12)
Erschienen am 21.12.2017
Cover des Buches Gegessen (ISBN: 9783404609994)

Gegessen

 (0)
Erschienen am 28.09.2018
Cover des Buches Christiane F. Mein zweites Leben (ISBN: 9783838775296)

Christiane F. Mein zweites Leben

 (4)
Erschienen am 12.03.2015

Neue Rezensionen zu Sonja Vukovic

Cover des Buches Christiane F. - Mein zweites Leben (ISBN: 9783943737165)
Tilman_Schneiders avatar

Rezension zu "Christiane F. - Mein zweites Leben" von Christiane V. Felscherinow

so geht es ihr heute
Tilman_Schneidervor 4 Monaten

"Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" kennt eigentlich jeder. Egal ob das Buch oder den Film, seit den 80er Jahren ist der Stoff Pflicht für Drogenaufklärung. Die Geschichte von Christiane ging um die Welt und ihr Schicksal hat viele bewegt und man hat mir ihr mit gefühlt und war plötzlich ganz nah dran, an einem Problem, dass gar nicht so weit weg ist. Wie ging es dann aber weiter? Ist sie wirklich clean? Wo lebt sie, was macht sie? Christiane F. veröffentlicht nun ihr zweites Buch und nimmt uns Leser mit auf ihre Reise nach dem Bestseller und es ist so viel passiert. Es ist kein Märchen, sondern ein ehrliches und offenes Buch und doch mit viel Hoffnung und positiven Gedanken, aber auch Wut und manchmal Verzweiflung. Dieses Buch sollte im Anschluss gelesen werden, um zu verstehen.

Cover des Buches Christiane F. - Mein zweites Leben (ISBN: 9783943737127)
Julia92s avatar

Rezension zu "Christiane F. - Mein zweites Leben" von Christiane V. Felscherinow

Christiane V. Felscherinow und Sonja Vukovic – Christiane F. – Mein zweites Leben
Julia92vor 3 Jahren

Cover: Das Titelbild des Buches ist typisch für eine Biografie. Mir gefällt es gut, der Kontrast zwischen schwarz-weiß und pink sieht toll aus.

 

Klappentext: Das Schicksal der damals 14-jährigen, drogenabhängigen Prostituierten Christiane F. aus „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ ging um die Welt. Generationen sind mit der Geschichte und dem Mythos Christiane F. aufgewachsen. Aber wie ging es weiter?

35 Jahre später erzählt Christiane Felscherinow ihr ganzes Leben. Eine Geschichte von Hoffnung und Hölle – glücklichen Jahren in Griechenland, Überlebenskampf im Frauenknast. Abenteuern unter Rock-Idolen, Literatur-Stars und Drogenhändlern. Und dann ist da der Kampf, trotz aller Rauschgift-Exzesse eine gute Mutter für ihr Kind zu sein. Gemeinsam mit der Journalistin Sonja Vukovic hat sie nun ihr Leben rekapituliert. Das Ergebnis ist eine erschütternde, aber auch hoffnungsvolle Autobiografie. Eine Begegnung mit einer Gesellschaft, die den Rausch auslebt, aber den Süchtigen verachtet. Die Vollendung einer Story, die das Lebensgefühl von Generationen prägte – und damit auch ein Dokument deutscher Zeitgeschichte.

 

Meinung: Wer kennt ihn nicht? Deutschlands „berühmtesten Junkie“, wie sich Christiane in dem Buch selbst nennt. „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ ist wirklich jedem ein Begriff. Es gibt wenige Menschen, die das Buch nicht gelesen oder den Film nicht gesehen haben. Für mich ist es ehrlichgesagt ein Wunder, dass diese Frau all das überlebt hat. Den Film habe ich zweimal gesehen, das Buch dazu einmal gelesen. Die Erlebnisse dieses Menschen haben mich sprachlos zurückgelassen – ich wollte unbedingt wissen, was „danach“ passiert ist. Als ich diese Biografie entdeckt habe, zögerte ich keine Sekunde. Ich wusste – ich muss sie haben!

Der Schreibstil erinnert sehr an „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“. Die Redensart von Christiane hat sich also kaum verändert. Sofort hatte ich wieder das Bild der Jugendlichen vor Augen. Man merkt sofort, dass hier dieselbe Person erzählt.

Das Buch zeigt die schonungslose Realität, nicht nur von Christiane, sondern auch die vieler anderer Drogenabhängigen. Die Zahlen haben mich ehrlich schockiert. Dieses Thema wird in den aktiven Medien oftmals totgeschwiegen, die Anzahl der Süchtigen ist erschreckend hoch – auf der ganzen Welt.

Christiane führte, beziehungsweise führt auch nach ihrer Jugend ein Leben, das nur wenige Menschen aushalten würden, wage ich mal zu behaupten. Dass sie auch im Erwachsenenalter immer wieder „abstürzte“, habe ich nicht gewusst und für mich ist es schwer zu begreifen. Man würde sie am liebsten schütteln und anschreien, bis sie zur Vernunft kommt. Mich hat das Buch auf jeden Fall sehr nachdenklich gemacht.

Insgesamt fand ich es sehr aufschlussreich, teilweise war ich sehr gefesselt. Irgendwann wurde es mir jedoch zu trocken, da einige Kapitel eingebaut sind, die nur Studien und Fakten widerspiegeln. Anfangs ist das sehr interessant, doch irgendwann waren es schon so viele verschiedene Zahlen, dass ich kurzzeitig den Überblick verlor. Diese Abschnitte fand ich etwas mühsam. Auch dass keine chronologische Reihenfolge der Geschehnisse vorhanden war, hat mich ein bisschen gestört. Christiane springt in ihren Erzählungen von einem Punkt zum anderen – dazwischen liegen jedoch Jahre. Hin und zurück, immer wieder. Da kann man schon mal den Faden verlieren.

Dennoch hat mir die Biografie gut gefallen und ich empfehle sie jedem, der sich für den „Mythos Christiane F.“ interessiert. 4 von 5 Sternen.

Cover des Buches Christiane F. - Mein zweites Leben (ISBN: 9783943737127)
Annarenas avatar

Rezension zu "Christiane F. - Mein zweites Leben" von Christiane V. Felscherinow

Es gibt keine Happy-End Garantie
Annarenavor 4 Jahren

Christiane F.  und fast ein ganzes Leben auf harten Drogen . Ich  wollte wissen, wie es weiter gegangen ist mit Christiane. Das Buch liest sich leicht und ist gut geschrieben.  

Gespräche aus der Community


Was, wenn Dein Kind sich systematisch selbst zerstört?
Diese Frage stellte sich Bestsellerautorin Sonja Vukovic (32), als sie vor zwei Jahren ihr erstes Kind zur Welt brachte. Erst nach der Geburt ihrer Tochter verstand sie, was ihre eigene Mutter wohl mit ihr hatte durchmachen, welch tiefen Schmerz sie erleben, und mit wie viel Scham und Schuldgefühl sie wohl hatte kämpfen müssen – denn Sonja Vukovic litt selbst 13 Jahre an Bulimie und Anorexie. Ihre Kranken- wurde zur Heilungsgeschichte, die die Berlinerin 2016 mit ihrer Autobiografie „Gegessen – wer schön sein will muss leiden, sagt der Schmerz“ veröffentlichte. „Man kann es schaffen“, war die mutmachende Botschaft dieses Buchs. Doch was, wenn man es gar nicht in der Hand hat? Was, wenn nicht man selbst, sondern das eigene Kind an einer totbringenden Abhängigkeit leidet? Mit „Außer Kontrolle“ liefert Vukovic sieben aufrüttelnde Porträts von Eltern, die ein Kind an eine Sucht verloren haben – einige Geschichten fanden ein glückliches Ende. Andere endeten in der Katastrophe.




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Viele Eltern fühlen sich gefordert und ratlos: Das Internet nimmt immer mehr Raum im Leben ihres Kindes ein, Kiffen und sogar Essstörungen scheinen heutzutage ganz normal zu sein, Alkohol ab 13 kein Grund mehr, sich aufzuregen. Aber was ist noch liberal, was fahrlässig? Wie viel Autorität muss sein? Welche Verbote machen es schlimmer? In ihren Fallgeschichten lässt Vukovic Menschen zu Wort kommen, die keine Lobby haben und fast nirgendwo Gehör finden: Väter und Mütter suchtkranker Kinder. Sie zeigt das Leid der Familien - und wie sie heilen.

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ZITATE der Eltern aus „Außer Kontrolle“:

Ich habe sie dann ein paar Tage später vormittags aus der Klasse geholt, sie ins Auto verfrachtet, die Türen verriegelt und sie am Flughafen in einen Flieger nach Zypern gesetzt.
Direkt aus dem Unterricht in ein neues Leben.
Dann bin ich nach Hause und habe tagelang geweint. 
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Ich fühlte mich schrecklich hilflos, weil einfach niemand an ihn rankam. Am aller wenigsten ich. Ich sah, wie es mit ihm immer mehr bergab ging – und konnte scheinbar so wenig machen.
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Laslo wurde immer dünner und blasser. Und er stank. Aus seinem Zimmer stank es. All mein Reden, mein Schimpfen, meine Sorgen verhallten. Laslo sperrte mich aus seinem Leben aus.
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Eines Tages, als ich sein Zimmer betrat, um doch noch mal ein Gespräch zu suchen, bekam ich einen regelrechten Schock: Die Teller und Tassen türmten sich, er verließ den PC nicht einmal mehr, um Geschirr wegzuräumen. Es gab sogar Essensreste mit Schimmel, auf dem Tisch, auf dem Boden, im Abfalleimer. Aber am schlimmsten war sein Anblick.
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Ich wusste, was sie macht, bringt sie um.
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Die absolute Hilflosigkeit hat mich immer härter werden lassen. So, wie ein Schutzpanzer, der immer härter werden muss, weil er die vielen Einschläge einfach nicht mehr erträgt.
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Ich habe ständig darüber gesprochen, dass Lea sich mit den Drogen umbringt, denn nichts Anderes bedeutet es ja. Aber selbst, als ich in dieser Nacht neben ihrem Krankenbett auf der Intensivstation stand und sie an Geräte angeschlossen daliegen sah, habe ich nicht daran gedacht, dass sie wirklich sterben könnte. Selbst nicht als die Ärzte sagten: „Die Chancen stehen nicht gut!“
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Wie sehr wünsche ich mir, dass ich als Mutter noch einmal eine Chance bekommen hätte, alles besser zu machen. Ich, mit meinem Verhalten ihr gegenüber. Und die Lehren, die ich draus gezogen habe.
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Wir sind alle Opfer und Täter - Das hat mir unheimlich geholfen, als mein Sohn das zum ersten Mal zu mir sagte. Denn ich gebe mir an allem die Schuld. Dabei auch zu bedenken, dass auch ich ein Opfer bin, dass wir Vieles einfach selbst nie gelernt und manches dann ungewollt weitergeben haben, das hat mir sehr geholfen.
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Ich wollte ihn einweisen. Ich dachte, der dreht komplett durch. Er ist eine Gefahr für sich und für andere.
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Oft verdächtigte ich sie, dass sie wieder was genommen hat, manchmal sicher auch zu unrecht. Und wenn sie dann doch wieder beichtete, dann hat mir diese Gewissheit das letzte bisschen Hoffnung geraubt, dass mein Kind noch zu retten war.
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Es stimmt schon, ich habe oft gedacht: Nur einer von uns beiden überlebt das alles. Und dann: Ich will nicht diese Überlebende sein.
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Ich glaube ganz fest daran, dass man auch Menschen, die man liebt, nicht zu ihrem Glück zwingen kann. Dass man an einem bestimmten Punkt loslassen muss.
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Sicher, als Eltern meint man, man sitze am längeren Hebel. Wenn es zu viel wird, nimmt man einfach die Batterien aus dem Gameboy oder zieht den PC-Stecker raus und droht: „Wenn du nicht aufhörst, bekommst du dein Taschengeld gestrichen.“ 
Aber das ist leicht gesagt.
  
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Lobpreisfreaks avatar
Letzter Beitrag von  Lobpreisfreakvor 7 Jahren

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