Rezension
Am Anfang hat sich das Buch richtig gut gelesen und ich habe mich sehr für Annekes Geschichte und ihr Schicksal interessiert. Bald war aber schon abzusehen, wohin das Ganze sich entwickelt und ich kam nur noch schleppend voran.
Auch wenn es sich um eine Liebesgeschichte handelt, waren manche Beschreibungen schon sehr blumig und übertrieben. Ich bin über manche Stellen etwas gestolpert, da es den ansonsten angenehmen Schreibstil störte. Das Ende war sehr vorhersehbar und auch für einen Liebesroman viel zu kitschig.
Die Charaktere bleiben alle etwas eindimensional und weisen nur einen ausgeprägten Charakterzug auf. Das hat zu Folge, dass man nicht wirklich eine Verbindung zu den Personen aufbauen kann und die Geschichte einen nicht richtig berührt.
Der Verlauf der Story an sich ist auch sehr vorhersehbar. Es kommt daher keine Spannung auf und es ist enttäuschend, dass man nicht mit einer Wendung überrascht wird. Die Geschichte stützt sich auf ein dauerndes Hin und her zwischen den beiden Protagonisten, das irgendwann sehr anstrengend und nervig ist. Der Grund für den Konflikt zwischen Anneke und Jonas ist ziemlich schwach aufgebaut.
Das Buch hätte so viel Potenzial für viel mehr und für eine viel emotionalere Liebesgeschichte gehabt. Nach einem starken Anfang schwächelt es aber immer mehr, bis es zu einem etwas laschen Ende kommt.