Leider nicht so ganz mein Fall
In dem Buch geht es um Carla, die mitten im Leben steht. Sie hat einen Sohn und lebt mit ihrem Partner zusammen, dessen pubertierende Tochter Mathilda regelmäßig zu Besuch ist und ihren Vater ständig manipuliert und versucht, die Beziehung zwischen ihm und Carla zu ruinieren. Carla ist mit diesem Leben nicht besonders zufrieden und versucht ihr Glück zu finden.
Der Schreibstil der Autorin ist locker und flüssig, so dass man gut durch das Buch kommen kann.
Zu Carla.. Ich finde es sehr mutig, eine Protagonistin zu wählen, die moralisch (meiner Ansicht nach) so häufig moralisch verwerflich handelt. Gleichzeitig konnte ich ihren Hass/ihre Wut auf Mathilda und ihre Frustration über das Verhalten ihres Partners sehr gut nachempfinden. Dennoch bin ich mit Carla nicht warm geworden, was es mir schwerer gemacht hat, durchs Buch zu kommen. Aber das ist Geschmacksache. Mich haben einfach ein paar Aspekte in ihrem Verhalten zu sehr geärgert. Ich bin an dieser Stelle sehr zwiegespalten, denn einerseits leidet man mit ihr und andererseits hätte ich ihr echt eine runterhauen können. 😂 Es ist auf jeden Fall mal eine Abwechslung und nicht ganz so vorhersehbar wie in anderen Büchern.
Die Kulissen und die Informationen dazu fand ich wiederum sehr detailliert gut beschrieben, so dass man sich die Orte bildlich vorstellen konnte.