Ich liebe es, in Kochbüchern zu stöbern und nach neuen Rezepten zu suchen. Nach den vollmundigen Ankündigungen zu diesem Buch war ich jedoch enttäuscht.
Sophie Gordon möchte alles vom Gemüse verwenden, wogegen auch nichts spricht. Dass man sich an den Jahreszeiten orientieren solle, ist auch kein Alleinstellungsmerkmal. Für mich ist nachhaltiges und saisonales Einkaufen und Kochen selbstverständlich. Schon immer habe ich das verwendet, was die Jahreszeit anbietet. Auch achte ich darauf, regional einzukaufen und möglichst wenig Abfall zu produzieren. So verwende ich Gemüsereste für Brühen und Broccolistrünke nutze ich auch immer, doch ich wäre nie auf die Idee gekommen, Kartoffel- oder Kürbisschalen zu verwenden.
Das Buch beginnt mit einem umfangreichen Einführungstext. Eingeteilt sind die Rezepte dann nach Jahreszeiten, wobei die Autorin in sechs Kapitel eingeteilt hat: Frühling, Endlich Frühsommer, Hochsommer-Genüsse, Herbstliebe, Winteranfang, Im tiefsten Winter. Die Rezepte sind gut und verständlich beschrieben, so dass man sie auch ohne große Erfahrung einfach nachkochen kann. Alle Gerichte sind vegan.
Mich hat ein wenig gestört, dass immer wieder recht exotische Zutaten verwendet wurden, die einerseits nicht so nachhaltig und andererseits auch nicht überall zu bekommen sind.
Insgesamt hat mich dieses Kochbuch nicht ganz überzeugen können.