Sophie Ranald

 3,4 Sterne bei 17 Bewertungen

Lebenslauf

Sophie Ranald wurde in Zimbabwe geboren. Als jüngste von fünf Schwestern wuchs sie in Südafrika auf, bevor sie schließlich mit Mitte zwanzig nach London zog. Sophie arbeitet als Redakteurin für Zeitschriften und Online-Magazine. 2011 schlug sie alle Warnungen über den steinigen Weg, sich als Debütautorin zu etablieren, in den Wind und schrieb „Den Freund der Schwester klaut man nicht.“ Ein Buch, so charmant, es konnte nur ein Erfolg werden. Sophie lebt mit ihrem Freund und ihrer unglaublich niedlichen Katze Purrs im Westen von London.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Sophie Ranald

Neue Rezensionen zu Sophie Ranald

Cover des Buches Leider geil (ISBN: 9781803142852)
tkmlas avatar

Rezension zu "Leider geil" von Sophie Ranald

Nette Story
tkmlavor 2 Jahren

„Leider geil“ von Sophie Ranald hat mich nicht ganz so überzeugen können, wie es der Klappentext verspricht.

Charlotte hatte seit drei Jahren kein nennenswertes Date und lebt eigentlich nur für ihren überstundenproduzierenden Job. Als sich ihre beste Freundin und Mitbewohnerin Maddy verlobt und kurz danach in ein Haus in der Vorstadt zieht, will Charlotte auch ihr eigenes Leben umkrempeln. Der Podcast „Leider Geil“ ist dafür eine wichtige Inspiration, auch wenn die dortigen Ratschläge für Charlotte nicht unbedingt sinnvoll und umsetzbar sind. Sie will ein böses Mädchen sein und Spaß haben, was ihr durchaus gelingt. Aber auch böse Mädchen sind nicht davor geschützt, mächtig auf die Nase zu fallen.

 

Die Beschreibung klingt erstmal gut und grundsätzlich mag ich englische Autorinnen. Doch leider konnte mich die Story von Charlotte nicht ganz so überzeugen, wie erhofft.

Die gesamte Geschichte ist aus der Perspektive der Hauptfigur erzählt, die mit Ende 20 in einer Lebenskrise steckt. Das tägliche Chillen mit ihrer besten Freundin ist schlagartig vorbei und Charlotte muss sich fragen, was sie eigentlich selbst vom Leben erwartet. Offenbar ist das ein neuer Mann, den sie mit den nicht unbedingt neuen und bahnbrechenden Tipps aus dem Podcast anlocken will. Natürlich geht dabei einiges schief und auch ein Bad Girl ist vor emotionalen Verletzungen nicht geschützt. Die Handlung dreht sich aber nicht nur um Charlottes Männerfang-Mission, sondern auch um Probleme mit ihrem alten Freundeskreis und mit ihren neuen Freunden.   

Das Buch hat keine Längen und man wird durchgehend gut unterhalten. Es ist aber bei weitem nicht so witzig, wie ich es gern gehabt hätte. Mir fehlt einfach der trockene und oft böse englische Humor, den ich so liebe. Ich musste zwar manchmal lachen und es ist auch wirklich nicht langweilig, aber die Story und vor allem Charlotte konnten mich nicht richtig mitreißen oder berühren.

 

Mein Fazit:

Eine nette und leichte Story, für die ich insgesamt 3,5 Sterne vergebe.


Cover des Buches Leider geil (ISBN: 9781803142852)
EvyHearts avatar

Rezension zu "Leider geil" von Sophie Ranald

Leider nicht.
EvyHeartvor 2 Jahren

Ich hatte das Buch angefordert, weil mich die Geschichte einer Frau gereizt hat, die ausbricht. Ich hatte auf ein beklemmendes Erlebnis gehofft, aber letztlich habe ich das Buch als Rückschritt empfunden. Weil die Figur so passiv ist.

Das Buch trägt übrigens auch im Englischen einen austauschbaren Titel: "Sorry not sorry"

Rezi enthält Spoiler.

Worum geht es?

Charlotte hat ein Problem: Ihre beste Freundin Maddy zieht mit ihrem Freund in ein Haus, 1,5 Stunden Fahrtweg weg. Außerdem nervt sie der Job bei einem Finanzdienstleister (?) und ein Mann ist auch nicht in Sicht. Gut, dass Charlotte auf den Podcast "Leider geil" stößt.

Was hat mir gut gefallen?

Die Konstruktion: Der Podcast als roter Faden, der am Ende eine Pointe bekommt, die ich nicht gebraucht hätte, die aber zum Nachdenken anregt. Maddy als beste Freundin, die geht, Tansy als Ersatz und mit ihr ein Konflikt für das letzte Drittel. Ein weiterer Sonderling in der WG. Ein charismatischer Mann, der sich als Niete entpuppt und ein charmanter Held in der Not - ein Problem, das Charlotte das ganze Buch beschäftigt. Die neue, manipulative Freundin Maddys, gegen die sich Charlotte wehren muss und die den Mittelteil füllt. Und ein Unternehmen, das sie nervt. Im Buch passiert immer etwas und das in der richtigen Dosis.


Was hat mir nicht gefallen?

Die Konflikte sind oberflächlich und altbacken gestaltet. Besonders das Problem, dass Charotte Maddy verliert, spielt kaum eine Rolle - sie vermisst sie selten, unternimmt wenig Versuche, mit ihr in Kontakt zu treten. Schuld ist ohnehin die Nebenbuhlerin. Es ist normal, dass sich Beziehungen verändern, besonders, wenn man eine andere Lebensphase beginnt. Es wäre schön gewesen, wenn die Autorin gezeigt hätte, dass man das bewältigen kann. Außerdem ist der betrügende Mann wieder als personifizierte Böse und die betrogene Frau das Opfer. Auch hier bietet die Realität mehr Möglichkeiten, denn wenn ein Mensch betrügt, funktioniert die Beziehung für ihn nicht - und daran können beide arbeiten. Das Buch wirkt oft so einfach. Und über-dramatisch.

Charlotte: Obwohl der Podcast soviele Anregungen bietet, nimmt Charlotte nur wenig mit. Sie spricht einen Mann an, sie flirtet. Ansonsten sind es meistens die anderen, die auf sie zugehen oder ihr versichern, dass sie das Richtige tut. Sie arbeitet viel und sie ist das Gegenstück zur ordentlichen Maddy. Und im Job kann sie alles. Ansonsten wirkt sie schwer greifbar.

Die Figuren: Ich habe zu keiner eine Beziehung aufgebaut, aber ich kann nicht erklären, warum. Tansy ist in den ersten Seiten in ihrem Zimmer, plötzlich guckt sie mit Charlotte fern und die beiden sind Freunde. Auch der dritte Mitbewohner Adam taucht nur auf, wenn er für die Geschichte gebraucht wird. Die drei leben eher nebeneinander. Auch Maddy kommt kaum vor, aber die beiden streiten und versöhnen sich trotzdem. Der Held am Ende weiß alles, bleibt aber farblos. Daher ist mir auch nicht klar, warum Charlotte mit ihm um die Welt reist.

Der Schreibstil: Die Ich-Perspektive hat hier viel Distanz reingebracht. Es war kein Schreibstil, in den ich mich kuscheln, mit dem ich mitfühlen konnte. Übrigens wird "roots" mit Haarwurzeln übersetzt, gemeint ist aber der Haaransatz.

Fazit

"Leider geil" ist ziemlich öde. Wer gefühlt eine amerikanische RomCom aus den 2000ern lesen will, ist hier richtig. Alles bleibt an der Oberfläche und wirkt gewollt. Leider geil? Lieber nicht.

Cover des Buches Den Freund der Schwester klaut man nicht - oder? (ISBN: 9783442481682)
Valaraucos avatar

Rezension zu "Den Freund der Schwester klaut man nicht - oder?" von Sophie Ranald

Ein tolles Buch
Valaraucovor 9 Jahren

Cover
Sehr Pink! Das war mein allererster Gedanke zu diesem Buch, und wenn ich ehrlich bin, spricht mich das Cover nicht wirklich an. Pink ist schlicht und ergreifend nicht meine Farbe. Allerdings passt das Cover sehr gut zum Buch. Es spiegelt in gewisserweise das Wesen der Hauptfigur wider.

Meine Meinung
Ellie ist verliebt. In Oliver, den Freund ihrer Schwester. Das ist äußerst ungewöhnlich, denn normalerweise haben Rose und Ellie nicht einmal im Ansatz denselben Geschmack. Rose ist sehr schön und elegant. Ellie hingegen ist eher praktisch veranlagt und etwas gemütlicher. Die beiden Schwestern werden so beschrieben, dass der Eindruck entsteht, sie wären das komplette Gegenteil voneinander.
Ellie beginnt sich, für Oliver zu verändern. Sie fängt mit dem Sport an, gibt sich mehr Mühe mit ihrem Aussehen. Neben diesen doch eher weniger schlimmen Veränderungen kündigt sie auch ihren Job um einen anderen anzunehmen, der sie erfolgreicher machen soll. Das fand ich ehrlich gesagt sehr bedenklich und nicht nur ich, auch Ellies Freunde kommen mit den Veränderungen nicht unbedingt gut zu Recht und ehe sich Ellie versieht, gleitet ihr alles aus den Händen und sie muss zusehen, wie ihr Leben eine Wendung annimmt, die ihr nicht unbedingt gut gefallen.

Ein sehr kurzweiliges und schönes Buch. Ellie ist eine liebenswerte Person. Sie kümmert und sorgt sich um ihre Freunde und gibt sich große Mühe ihnen bei der Lösung all ihrer Probleme zu helfen. Auf mich hat sie von Anfang an einen verträumten, aber eigentlich trotzdem sehr bodenständigen Eindruck gemacht. Ich mag ihre Lebenseinstellung und kann diese nur zu gut nachvollziehen und auch vertreten, denn mir geht es ähnlich. Es gibt wichtigere Dinge, als schöne Kleidung oder gutes Aussehen, was zählt, sind die Taten der Menschen.
Wenn es jedoch um Oliver geht, setzt bei Ellie manchmal der rational denkende Teil ihrer selbst etwas aus, so ist zumindest mein Gefühl. Das alles ist jedoch nicht weiter schlimm, wenn man sich vor Augen führt, wie verliebt Ellie in den jungen Mann ist.

Trotz meiner Abneigung gegen die vielen Veränderungen Ellies, war es doch äußerst faszinierend zu sehen, wie sehr gut sie in eine "neue Rolle" schlüpfen kann und diese dann auch lebt. Es hat mich ziemlich überrascht, denn ich bin mir sicher, ich selbst hätte das nicht so gut gekonnt.

"Den Freund der Schwester klaut man nicht - oder?" ist auf jeden Fall ein tolles Buch. Ich habe mich sehr amüsiert und gut unterhalten gefühlt. Der Schreibstil ist sehr spritzig und frisch. Mir hat es sehr gut gefallen, daher gibt es von mir auch eine absolute Empfehlung!

Wertung (4/5)

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