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At the beginning I found the story a bit confusing due to to the changing of the time sequences. It was also a bit to much concerning the names but after a while I got used to it and managed to follow the story more easily. At the end I was  quite sucked in and couldn’t stop reading. I really liked the characters and their development (or better to say what we learn about their past and thoughts throughout the book). It is not a light story to read but enjoyable after all.

I recommend this book.

Cover des Buches Love and Other Thought Experiments: Longlisted for the Booker Prize 2020 (English Edition) (ISBN: B07SZKTVB4)
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Rezension zu "Love and Other Thought Experiments: Longlisted for the Booker Prize 2020 (English Edition)" von Sophie Ward

Was ist das Ziel des Experimentes?
GetReadyvor 4 Jahren

Sophie Ward ist mit ihrem  kurzen Roman "Love and Other Thought Experiments" auf der Longlist für den Bookerprize gelandet.
Ein Grund, zum Buch zu greifen.

Der Roman beginnt mit einer Szene, in der Rachel weinend und panisch aufwacht und behauptet, es wäre ihr eine Ameise ins Auge gekrochen.
Sehr schnell wird aus dieser Situation der Lackmustest für ihre Liebe zu Elizabeth.

Um ehrlich zu sein, habe ich schon Probleme gehabt, nach der Szene weiterzulesen. Mich macht eine bestimmte Art emotionaler Erpressung selbst im Buch fuchsteufelswild.
Aber da das Buch ja mehr verspricht, als eine schwierige Liebesgeschichte, las ich weiter.
Es gibt im Buch eine philosophische Komponente. Jedem "Gedankenexperiment" werden mehrere Zitate großer Philosophen und Schriftsteller vorangestellt.
Ich konnte nicht hintereinander weglesen, musste auch Kapitel unterbrechen und dadurch immer wieder zurückblättern, um mir vor Augen zu führen, unter welchen Aspekten das jeweilige Kapitel zu lesen ist.
Das nervte mich, obwohl das Buch vielleicht nichts dafür kann.

Bis zu einem bestimmten Kapitel hat man auch noch das Gefühl, es handele sich um einen grob zusammenhängenden Roman, der relativ klar eine Geschichte erzählt. Dann kommt ein Kapitel, dass diesen Eindruck vollkommen zerstört.
Wenig später zersplittert das Buch dann inhaltlich entgültig. Das letzte Kapitel mit dem Ward versucht, alles wieder rund zusammenzuführen, funktioniert in meinen Augen nicht.
Das Thema wird in letzten Drittel auch nochmal ein anderes. Dann geht es eher mögliche Versionen und die im Text eingestreuten Programmierbefehle bekommen einen Sinn.

Mir geisterten von "Welt am Draht/Simulacron 3" bis zu Matrix allerlei Sci -Fi Filme und Bücher durch den Sinn. Wobei nicht alle dieser Bücher literarisch hochwertig sind, aber mich besser unterhielten, als dieses Buch.

Und was ist mit der Liebe? Was sind die Experimente dazu? Ja, nahezu alle handelnden Personen sind in homosexuellen Beziehungen. Siehe da, außer was die Zeugung eines Kindes angeht, haben sie die gleichen Probleme, wie Heteros.
Dann wird noch die Eltern Kind Liebe behandelt. Ich war davon wenig berührt, noch habe ich Denkanstöße bekommen.

Allerdings gibt es ein ganz herausragend gut geschriebenes Kapitel im Buch, das vorher schon Mal als einzelne Kurzgeschichte veröffentlicht wurde. Diese Geschichte schildert sehr anschaulich, eine kaputte Ehe und auch Mutter/Tochterbeziehung.
Auch ein weiteres Kapitel, in dem ein Junge ins Meer schwimmt, finde ich sehr gelungen.
Beide Kapitel hätten das andere drumherum nicht benötigt, um gut zu sein.
Sophie Ward glänzt mit ihren vielen philosophischen Anspielungen und Zitaten. Warum stört es mich in diesem Buch so, während ich mich bei Rushdie darüber freue? Diese ganzen Voraussetzungen und Zitate sind nicht homogener Bestandteil einer Geschichte, sondern werden einem immer "on the Nose" serviert.

Ich bin sicher, das Buch hat seine Preisnominierung wegen seiner sehr fundierten philosophischen Aspekte, der formalen experimentellen Form und eventuell auch wegen der überwiegend homosexuellen Protagonisten bekommen.
Die zwei erwähnten Kapitel sind auch für mich preiswürdig. Allerdings sind die Experimente für mich leider kein gelungener Roman.
Vielleicht hätte das Buch als etwas anders präsentierte Kurzgeschichtensammlung besser funktioniert.

Und wie immer, einfach weil ich so eine alberne Person bin, mir fehlt der Humor. Alle Protagonisten sind von einer geradezu schmerzhaften Ernsthaftigkeit. Warum?
Vielleicht kenne ich die Antwort, aber das wäre dann der größte Fehler von ANT. Ist Humor von Maschinen nicht erfassbar?

Und das Fazit? Unentschieden. Wenn man sich etwas fordern möchte und von der Idee eines Romans verabschiedet, kann es zumindest ein interessantes ( nicht im Sinne von Sch....) Buch sein.

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