„...Hier war die Pfote zum Paradies: links der Metzger, rechts der kleine Supermarkt und dazwischen das Maison de la Presse und das Café...“
Leider träumt der kleiner Kater Filiou nur davon, denn wo er auch erscheint, wird er verjagt. Doch seine Ziehmutter erwartet, dass er sie mit Nahrung versorgt.
Die Autorin hat eine abwechslungsreiche Tiergeschichte geschrieben. Der Schriftstil ist leicht und locker, bringt aber die Probleme des jungen Katers gekonnt auf den Punkt.
Der frühe Tod seiner Mutter Zsazsa hat dafür gesorgt, dass Filou die Fähigkeiten eines Katers nur unzureichend beherrscht.
„...Ob er nicht doch einmal wieder das Mausen üben sollte? […] Mit dem Kopf auf den Pfoten horchte er auf das Fieben oder Trappeln einer Maus. Darüber schlief er ein...“
Das Leben auf der Straße ist hart. Die älteren Kater haben die Reviere unter sich aufgeteilt. Für Filou bleibt nicht viel. Da sieht ihn eines Tages das kleine Mädchen Marla in ihren Garten. Sie überzeugt ihre Eltern, dass sie Filou füttern darf. Die letzte Dose bringt er immer seiner Ziehmutter. Die will den Garten auch kennenlernen und versteht es, die erste Stelle bei der Frau des Hauses einzunehmen.
Wieder ist Filou auf sich gestellt. Doch er wächst mit seinen Aufgaben und zeigt gegenüber Schwächeren Empathie. Wird er zu Marla zurückkehren?
Das Buch hat mir sehr gut gefallen.