Antigone, ein junges Mädchen und die Tochter des ehemaligen Königs Thebens, möchte ihren ungeehrten Bruder begraben. Es ist eine Schande, ihn von den Krähen und Hunden fressen zu lassen. Ihr zweiter Bruder wurde schließlich auch geehrt, nachdem beide im Kampf gegeneinander gefallen waren. Jedoch hat der neue König, Kreon, es verboten. Auch Ismene, Antigones Scherster, ist sich ihrer nicht sicher und muss sich entscheiden, als Antigone von den Wachen dabei erwischt wird, wie sie ein Grab ihres Bruders andeutet. Wie wird wohl Haimon, Antigones Verlobter reagieren und was hat der Seher zu sagen?
Eine nicht so einfache, aber verständliche Geschichte von Sophokles. Empfehlend als Schullektüre und eine Basis für die Literatur.
Antigone benimmt sich als alles andere, als eine Prinzessin. Sie kleidet sich nicht schick, ist nicht sehr höflich und auch nicht zurückhaltend. Sie ist das genaue Gegenteil von ihrer Schwester Ismene, die versucht nur das Gute zu tun.
Als Ismene jedoch vor die Wahl gestellt wird, entscheidet sie sich für ihre Schwester.
Viele Personen in der Geschichte handeln lediglich aus Eigennutz. Ismene stellt sich auf die Seite ihrer Schwester, als diese umgebracht werden soll, um nicht alleine zu sein. Kreon möchte zum Schluss, dass alles Gut ausgeht, um nicht selber Schaden davon zu tragen. Seine Frau bringt sich um, da sie das Leid nicht mehr erträgt und Antigone beendet ihr Leben frühzeitig, ohne an die anderen zu denken.
Das Buch verdeutlicht einen, wie Menschen in solchen verzwickten Situationen handeln, ohne zu denken und wie egoistisch wir sein können. Die Brutalität des Menschen wird einem verdeutlicht.
Um die Geschichte zu verstehen, sollte man ein gutes Leseverständnis haben und auch die ältere Schreibweise verstehen können.
- Jedes Buch ist es wert, gelesen zu werden.
Eine weitere Geschichte des Ödipus