Ethik und PoetikSkizzen 1970-1978. Herausgegeben von Alexandru Bulucz, Ewa Czerwiakowski und Michael Krüger
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Inhaltsangabe
„Das Buch ist eine Legende, eines der bedeutendsten Bücher seiner Epoche. […] Und eines, das nach einer erneuten Lektüre verlangt.“ Krzysztof Biedrzycki
Die ethische Integrität von Literatur scheint immer dann am stärksten gefährdet zu sein, wenn Schriftsteller in die Klauen der Geschichte geraten. Bald sollen sie sich für oder gegen das herrschende System entscheiden: entweder für Gehorsam oder für Widerstand: Selten gibt es eine weitere Alternative. In einem solchen Klima der Gefahr sind auch die Essays aus »Ethik und Poetik« entstanden. Stanisław Barańczak verfasste sie in den Jahren 1970 bis 1978. In Polen durften sie nicht erscheinen, in Frankreich schon.
Sie sind das leidenschaftliche Zeugnis eines literarischen wie kritischen Ringens mit den Totalitarismen des 20. Jahrhunderts – eines Ringens also um die Literatur und deren potenzielle Rolle bei der Wiederherstellung eines ethischen Wertesystems.
An Texten von Ossip Mandelstam und Dietrich Bonhoeffer, aber aber auch an solchen von Zeitgenossen und Freunden wie Czesław Miłosz, Miron Białoszewski, Wisława Szymborska, Zbigniew Herbert u.a.m. zeichnet Barańczak jene poet(h)ischen Überzeugungen nach, für die deren Autoren wirklich jeden Preis, jeden Lebenspreis, zu bezahlen bereit waren.
Was ist Poesie, wenn sie weder Völker
Noch Menschen rettet?
Eine Komplizenschaft amtlicher Lügen,
Ein Singsang von Säufern, denen bald jemand die Kehle aufschlitzt,
Ein Lesestückchen aus einem Mädchenzimmer.
Czesław Miłosz
Die ethische Integrität von Literatur scheint immer dann am stärksten gefährdet zu sein, wenn Schriftsteller in die Klauen der Geschichte geraten. Bald sollen sie sich für oder gegen das herrschende System entscheiden: entweder für Gehorsam oder für Widerstand: Selten gibt es eine weitere Alternative. In einem solchen Klima der Gefahr sind auch die Essays aus »Ethik und Poetik« entstanden. Stanisław Barańczak verfasste sie in den Jahren 1970 bis 1978. In Polen durften sie nicht erscheinen, in Frankreich schon.
Sie sind das leidenschaftliche Zeugnis eines literarischen wie kritischen Ringens mit den Totalitarismen des 20. Jahrhunderts – eines Ringens also um die Literatur und deren potenzielle Rolle bei der Wiederherstellung eines ethischen Wertesystems.
An Texten von Ossip Mandelstam und Dietrich Bonhoeffer, aber aber auch an solchen von Zeitgenossen und Freunden wie Czesław Miłosz, Miron Białoszewski, Wisława Szymborska, Zbigniew Herbert u.a.m. zeichnet Barańczak jene poet(h)ischen Überzeugungen nach, für die deren Autoren wirklich jeden Preis, jeden Lebenspreis, zu bezahlen bereit waren.
Was ist Poesie, wenn sie weder Völker
Noch Menschen rettet?
Eine Komplizenschaft amtlicher Lügen,
Ein Singsang von Säufern, denen bald jemand die Kehle aufschlitzt,
Ein Lesestückchen aus einem Mädchenzimmer.
Czesław Miłosz
Buchdetails
Aktuelle Ausgabe
ISBN:9783945400463
Sprache:Deutsch
Ausgabe:Gebundenes Buch
Umfang:416 Seiten
Verlag:Edition Faust
Erscheinungsdatum:01.03.2023
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