Rezension
World_of_tears91vor 10 Jahren
Kurzer Exkurs: Momentan studiere ich im 4. Semester an einer deutschen Hochschule und habe aufgehört zu zählen, wie oft man uns belehrt hat, dass jedes noch so kleine Zitat, ja sogar jede Behauptung die man aufstellt, in irgendeiner Weise belegbar sein und nachgewiesen werden muss.
Warum schreibe ich das? Nun, wäre der Autor mit diesem Buch, sagen wir mal als Hausarbeit im Fach Politikwissenschaft, zu seinem Dozenten marschiert, hätte dieser ihn wohl gnadenlos durchfallen lassen mit der einfachen Begründung: keine Quellen, sind sie verrückt? Stanislaw Belkowski zieht sein gigantisches "Enthüllungsbuch" mit großem Tamtam auf und behauptet, dass uns nach dem Lesen die Augen geöffnet sein werden, über diese nahezu mystische Gestalt Wladimir Putin. Über besagten Herrn Putin kann man ja denken was man will und ich sehe es grundsätzlich auch nicht als Problem an, dass ein Mann, der sich öffentlich als Kritiker bezeichnet, ein Sachbuch über ihn schreibt, aber ich sehe es als ganz großes Problem, dass sämtliche "Thesen" und auch die Fakten absolut jeder Grundlage entbehren und nicht einmal ansatzweise nachprüfbar sind, beispielsweise mit einem Literaturverzeichnis oder ähnlichem. Sicherlich hat Belkowskis eigener Standpunkt zu Putin hier eine Menge dazu beigetragen, dass die "Fakten" allesamt ins Negative gehen und wie schon gesagt, warum sollten Kritiker keine Bücher schreiben dürfen, aber ein wenig mehr SACHlichkeit hätte ich mir von einem SACHbuch dann doch gewünscht. Mal davon abgesehen, dass mir der Inhalt seltsam aufgeblasen vorkommt, indem nach so ziemlich jedem zweiten Satz ein Absatz eingefügt wurde.
Hätten wir hier ein paar hieb - und stichfeste Quellen, dann hätte dieses Buch sicherlich Potential zum Kassenschlager und zur Enthüllungssensation, aber so leidet es an seiner enormen Unsachlichkeit und dem Fehlen jeglicher Nachweise für die aufgestellten Behauptungen. Leider absolut nicht zu empfehlen.
Kurzer Exkurs: Momentan studiere ich im 4. Semester an einer deutschen Hochschule und habe aufgehört zu zählen, wie oft man uns belehrt hat, dass jedes noch so kleine Zitat, ja sogar jede Behauptung die man aufstellt, in irgendeiner Weise belegbar sein und nachgewiesen werden muss.
Warum schreibe ich das? Nun, wäre der Autor mit diesem Buch, sagen wir mal als Hausarbeit im Fach Politikwissenschaft, zu seinem Dozenten marschiert, hätte dieser ihn wohl gnadenlos durchfallen lassen mit der einfachen Begründung: keine Quellen, sind sie verrückt? Stanislaw Belkowski zieht sein gigantisches "Enthüllungsbuch" mit großem Tamtam auf und behauptet, dass uns nach dem Lesen die Augen geöffnet sein werden, über diese nahezu mystische Gestalt Wladimir Putin. Über besagten Herrn Putin kann man ja denken was man will und ich sehe es grundsätzlich auch nicht als Problem an, dass ein Mann, der sich öffentlich als Kritiker bezeichnet, ein Sachbuch über ihn schreibt, aber ich sehe es als ganz großes Problem, dass sämtliche "Thesen" und auch die Fakten absolut jeder Grundlage entbehren und nicht einmal ansatzweise nachprüfbar sind, beispielsweise mit einem Literaturverzeichnis oder ähnlichem. Sicherlich hat Belkowskis eigener Standpunkt zu Putin hier eine Menge dazu beigetragen, dass die "Fakten" allesamt ins Negative gehen und wie schon gesagt, warum sollten Kritiker keine Bücher schreiben dürfen, aber ein wenig mehr SACHlichkeit hätte ich mir von einem SACHbuch dann doch gewünscht. Mal davon abgesehen, dass mir der Inhalt seltsam aufgeblasen vorkommt, indem nach so ziemlich jedem zweiten Satz ein Absatz eingefügt wurde.
Hätten wir hier ein paar hieb - und stichfeste Quellen, dann hätte dieses Buch sicherlich Potential zum Kassenschlager und zur Enthüllungssensation, aber so leidet es an seiner enormen Unsachlichkeit und dem Fehlen jeglicher Nachweise für die aufgestellten Behauptungen. Leider absolut nicht zu empfehlen.