Lucy hat Geldschwierigkeiten nachdem sie sich von ihrem Exmann Blake getrennt hat. Er hat nicht nur ihr Selbstwertgefühl zerstört sondern sie auch noch ordentlich über den Tisch gezogen. Jetzt steht sie steht ohne Job und fast mittellos da. Um ihre Schulden zu begleichen, muss sie unbedingt Seeopale (Edelsteinen aus dem Meer) finden.
Beim Tauchen findet sie einen Mann, der sich in ihrem Anker verfangen hat, zunächst hält sie für tot. Doch dann stellt sie fest, dass er bewusstlos ist und nimmt ihn mit auf ihr Boot. Als dieser - Torun erwacht behauptet er ein Meermann zu sein. Obwohl sie ihm nicht glaubt, bekniet er Lucy auf der Stelle, sie solle seine Königin werden (hat ein bisschen was von den Prinzessinnen im Märchen – aufwachen – heiraten – alle glücklich).
Torun muss sein Volk der Meermänner retten. Dazu muss er seine Seelenverwandte suchen und zu seiner Königin machen.
Das Cover gefällt mir gut.
Den Schreibstil fand ich stellenweise sehr holprig zu lesen, offensichtlich wurde das Buch schlecht korrekturgelesen. Ich finde es störend, wenn Wörter oder Buchstaben fehlen oder sich sonstige Fehler häufen.
Die Charaktere sind nicht wirklich sympathisch und sehr ausbaufähig. Lucy wirkte bis kurz vor dem Ende auf mich immer sehr schwarzseherisch. Zu Anfang hatte sie Gründe, aber ab der Mitte sollte sich ihre Einstellung schon ändern, so wirkt es unnötig dramatisch.
Die Dialoge waren ziemlich interessant, teilweise regelrecht nichtssagend - sie drehen sich regelrecht im Kreis. Auch die Schilderungen der Unterwasserwelt sind so vage gehalten, dass man sich die Stadt nicht richtig vorstellen kann. Statt mehr über die Lebensweise des Meervolkes zu erfahren gab es nur Kriegshandlungen. Dafür häuften sich Wiederholungen und die Geschichte zog sich streckenweise in die Länge.
Das Buch konnte mich leider nicht so richtig fesseln. Auch wenn es Fantasy ist, sollten Verhalten oder Reaktionen der Protagonisten irgendwie logisch sein.
Der Typ im Boot wacht auf und macht dir einen Heiratsantrag – ihre Reaktion, sie stellt ihn ihren Freunden vor. Sie hat ihn schwerverletzt gefunden, zwar wundersame Selbstheilung gesehen, aber ihr kommt nicht die Idee, ihn zu einem Arzt zu bringen.
Am besten hat mir die Sache mit dem Seelenlicht gefallen.
Das letzte Drittel wurde durch das Auftauchen des ekelhaften Exmannes spannender und konnte mich überraschen. Aber der war immer noch gleichbleibend gehässig, es löste sich alles zu schnell/glatt auf, dadurch war das Ende für mich nicht befriedigend.
Der Epilog barg keine Überraschung, das was da noch geschrieben war, konnte man von der ersten Seite an erwarten.