Ich denke, es ist schwer eine Biografie zu einer Person wie Jesus zu verfassen. Wie fängt man an? Hält man sich streng an die Bibel oder versucht man noch mehr zu dem Menschen zu sagen. Ich hatte mir erhofft, hier mehr Informationen zu Jesus als Kind bzw. jungen Mann zu bekommen. Und ja, es gibt Sachen, die ich nicht wusste. Manche davon in der Bibel belegbar, andere mit unklaren Quellen bzw. Behauptungen. Es gibt zwar im Anhang ein Quellenverzeichnis aber im Text leider keine Fußnoten, so dass man nicht gezielt nachlesen kann. Und manche Aussagen würde ich direkt in der Fantasie des Autors suchen. Also aus meiner Sicht ein interessantes Buch aber der wissenschaftliche bzw. theologische Bezug wird nicht überzeugend ausgearbeitet und gerade dass hätte ich bei Jesus gesucht.
Stefan Müller
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Rezension zu "der kleine jesus" von Stefan Müller
Inhaltsangabe:
Wer war Jesus von Nazareth wirklich? Und wenn ja, wie viele? Gewiss ist bloß: Der antike Wanderprediger versteht sich nicht nur auf mildtätige Wunder und bietet Stoff für die Bibel, sondern stellt Hierarchien auf den Kopf, prangert Herrschaft als Gewalt an, predigt Liebe und Gleichheit. Das ist neu, provokativ – und widersprüchlich. Am Ende steht eine der spektakulärsten Erzählungen der Weltgeschichte: die Auferstehung. Doch was ist Mythos? Was Wahrheit? Und wie konnte aus einem Handwerker der »Sohn Gottes« werden? Fragen, denen sich Stefan Müller mutig, unterhaltsam und abseits aller Klischees und Vorurteile annimmt. »der kleine jesus«: Ein kleines Wunder von einem Buch!
Kurzes Fazit:
Absolut schrecklich. Ich habe lange kein Buch mehr gelesen, welches ich wirklich nicht beenden konnte. Das einzig positive ist die wirklich sehr liebevolle Gestaltung des Cover und der Bildchen im Inneren.
Langes Fazit:
Von Beginn an habe ich mich mit dem Buch schwer getan. Der sehr sehr gewöhnungsbedürftige Schreibstil des Autors ließ keinen richtigen Lesefluss aufkommen. Die Sprache ist recht gehoben und so stolpert man doch über das ein oder andere Fremdwort, welches sicherlich nicht jedem geläufig ist. Der Schreibstil ist sehr provokativ und der Übergang zwischen eigener Meinung, Fiktion und biblischen Hintergrund ist so fließend und teilweise nicht mehr auseinander zu halten, was sehr schade ist. Gerade die Teile, welche aus der Bibel genommen wurden, hätten gerne deutliche gemacht werden können. So konnte man nicht unterscheiden, ob etwas einen biblischen Hintergrund hat oder von den Historikern so vermutet oder sogar reine Fiktion des Autors war.
Sicherlich muss nicht jeder Mensch den christlichen Glauben gut heißen, aber wenn ich schon ein Buch über Jesus schreibe und darin aufklären möchte wer Jesus war, finde ich es überhaupt nicht gut den Glauben so sehr in Frage zu stellen und immer wieder zu kritisieren. Zwischen den einzelnen Kapiteln sind immer wieder kleine blaue Seiten eingefügt. Eine dieser Seiten lautet: Religion gründen für Anfänger - Was wichtig ist, um mit der eigenen Lehre durchzustarten. Eine andere: Handeln wie Jesus - Zehn Gebote für wirksames Leadership. Gerade solche Teile im Buch haben für mich schon etwas lächerliches an sich. Ich hatte echt gedacht, dass ich etwas neues über Jesus und die Zeit in der er lebte lernen könnte, aber statt dessen hat der Autor vieles ins Lächerliche gezogen und wirklich etwas neues ist nicht dabei. Sehr sehr schade. Daher gibt es von mir auch nur 1 Stern. Für alle Leser, die Christen sind, kann ich nur die Empfehlung aussprechen: Lest dieses Buch nicht, ihr werdet euch nur ärgern. Ich habe mich immerhin zu 2/3 durch das Buch gequält, das Lesen dann aber eingestellt, weil es mir zu lächerlich wurde.
Rezension zu "der kleine jesus" von Stefan Müller
Inhalt: Dieses Buch präsentiert eine kurzweilige und zugleich tiefgründige Biografie von Jesus von Nazareth. Es schildert seine Rolle als antiker Wanderprediger, der die Welt mit seinen revolutionären Ideen von Liebe und Gleichheit beeinflusste, während es zugleich die Entwicklung von Jesus als historische Figur zum "Sohn Gottes" hinterfragt. Mit einem frischen Blick werden die bekannten Erzählungen und deren Hintergründe auf spannende Weise beleuchtet.
Thematik und Handlung: Stefan Müller und Antje Herzog verbinden historische Fakten mit neuen Perspektiven und einer Prise Humor. Die Darstellung hinterfragt nicht nur religiöse Mythen, sondern legt auch den Fokus auf die zeitlose Relevanz von Jesus’ Botschaften und deren gesellschaftspolitische Bedeutung.
Charaktere: Jesus von Nazareth wird als vielschichtige Figur dargestellt, die nicht nur für Wunder, sondern auch für Widersprüche und Herausforderungen steht. Durch die Kombination seiner Lehren und seiner menschlichen Seite wird er nahbar und faszinierend zugleich.
Schreibstil: Der Erzählstil ist lebendig und klar, gewürzt mit einem mutigen und modernen Ansatz. Die humorvollen Illustrationen von Antje Herzog lockern das Thema auf und unterstreichen den innovativen Charakter des Buches.
Atmosphäre und Weltaufbau: Das Buch vermittelt eine gelungene Balance zwischen historischem Kontext und moderner Perspektive. Mit einem handlichen Format und kreativen Illustrationen lädt es zum Schmökern und Nachdenken gleichermaßen ein.
Fazit: "Der kleine Jesus" ist eine erfrischende und leicht zugängliche Biografie, die mit Humor und Tiefgang neue Perspektiven auf eine der bekanntesten Figuren der Geschichte eröffnet. Es ist ein Buch, das inspiriert und zum Reflektieren einlädt.
Empfehlung: Ein Must-Read für alle, die sich für Geschichte, Religion oder gesellschaftspolitische Themen interessieren und einen neuen Zugang zu Jesus und seiner Botschaft suchen.
Gespräche aus der Community
Wer war Jesus von Nazareth wirklich? Und wenn ja, wie viele? Gewiss ist bloß: Der Wanderprediger stellt Hierachien auf den Kopf, prangert Herrschaft als Gewalt hat, predigt Liebe und Gleichheit. Das ist mehr als nur Stoff für die Bibel. Was ist Mythos, was Wahrheit? Historiker Stefan Müller zeigt uns einen Jesus abseits aller Klischees - und was er uns heute noch zu sagen hat!
Die vielen Theorien waren wirklich spannend zu lesen. Einige sind wirklich sehr abenteuerlich und manche könnten wirklich gestimmt haben...