Wie kam ich zu diesem Buch?
Durch eine Buchmesse wurde ich auf die Reihe bzw. den Autor aufmerksam. Es hatte mich gleich angesprochen, und so ist es das erste Buch von Stefan Barth, das ich gelesen habe. Allerdings hat es noch einige Zeit auf der Leseliste vor sich hin geschlummert, bis ich es mir nun endlich mal vorgenommen habe.
Wie finde ich Cover und Titel?
Passt beides.
Um was geht’s?
Auf den Inhalt gehe ich an dieser Stelle nicht allzu detailliert ein, den Klappentext könnt ihr ja selbst lesen, und eine Zusammenfassung des Buches muss ja nun nicht in die Rezension. Kurz: Heinrich will einfach nur dem Krieg entfliehen, und der Oberscharführer ist auf der Suche nach dem Gold einer längst deportieren jüdischen Familie, das wiederum der Bürgermeister eingesackt hat. Dummerweise kreuzen sich die Wege. Die Geschichte hat mich gleich in ihren Bann gezogen, ich konnte Heinrichs Flucht sehr gut nachvollziehen. Es wusste doch keiner, wie lang der Wahnsinn noch gehen würde.
Wie ist es geschrieben?
Es handelt sich um den 1. Teil einer Serie, und ich hatte keine Probleme, in die Geschichte einzutauchen. Ich war auf jeden Fall gleich angefixt und wollte wissen, wie es weitergeht. Der Schreibstil ist flüssig und zügig zu lesen, der Ausdruck ist leicht zu verstehen und teilweise auch etwas drastisch. Sehr gut gefällt mir, dass die Erzählperspektive – teilweise recht schnell - wechselt, so bekommt man sehr viel aus verschiedenen Sichtweisen der parallelen Handlungssträngen mit. Die Beschreibungen sind nicht zu ausschweifend, aber detailliert und bildhaft genug, um gleich in der Story zu sein. Die Gegebenheiten konnte ich mir sehr gut vorstellen. Teilweise war es doch recht brutal, aber in der beschriebenen Zeit war nun mal kein Friede, Freude, Eierkuchen. Angenehm kurze Kapitel verleiten dazu, eben mal schnell nuuur eins noch zu lesen.
Wer spielt mit?
Die Charaktere und deren Entwicklung sind gut gezeichnet. Ich habe sie kennengelernt, ich habe mitgefiebert und mitgelitten. Ich konnte Heinrichs Angst fast fühlen und auf jeden Fall gut nachempfinden.
Wie steht es mit der Fehlerquote?
In meiner Ausgabe befinden sich noch einige Fehler. Mich stört das leider beim Lesen.
Mein Fazit?
Das Buch hat mir sehr gut gefallen, somit erhält es von mir 5 von 5 Sternchen und kann guten Gewissens weiterempfohlen werden. Es wird nicht das letzte Buch des Autors sein, das ich lese. Es geht gleich weiter mit dem nächsten Teil.