Rezension zu "El Greco malt den Grossinquisitor" von Stefan Andres
Ein Fund als Mängelexemplar im Online-Shop der Buchlandung, der übrigens auch günstig nach Deutschland verschickt. Andres' historische Erzählung handelt vom Entstehen des Portrait des spanischen Großinquisitors, gemalt von El Greco. Eigentliche Handlung sind aber El Grecos Gedanken über die Inquisition, wie er sie im Selbstgespräch und im Gespräch mit den anderen Figuren darlegt. Die Erzählung, entstanden in den 1930ern, ist eine Abrechnung mit dem Nazi-Regime. Das historische Genre war damals für einige Schriftsteller das Mittel der Wahl, um versteckt Kritik zu äußern. Der Text zeichnet sich durch einen ganz eigenen Stil aus, der etwas sperrig ist, in den man aber reinkommt. Ein informatives und ausführliches Nachwort rundet das Heftchen ab.