Cover des Buches Das Teufelshaus (ISBN: 9783734555336)
Rezension zu Das Teufelshaus von Stefan Friedmann

Interessante Geschichte

von Ein LovelyBooks-Nutzer vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Solides Buch, jedoch ausbaufähig

Rezension

Ein LovelyBooks-Nutzervor 7 Jahren

Klappentext:
Eine tote Ehefrau, ein toter Sohn: Bilanz einer schrecklichen Nacht, die für Mickey niemals zu enden scheint. Fünfzehn Jahre hat er wegen Mordes im Gefängnis verbracht. Nun kehrt Mickey zurück nach Haus Seeblick, einen dunklen Ort, an dem er sich den Geistern und Dämonen seiner Vergangenheit stellen muss. Ein erbarmungsloser Kampf um die Seelen seiner Liebsten beginnt. Ein Kampf auch um seine eigene Seele.

Fazit:
Die Geschichte von Mickey und seiner Familie wird uns in Zeitsprüngen erzählt, die von der Gegenwart, der Zeit vor dem Mord an seiner Familie und der Zeit danach erzählt. Die erste Hälfte des Buches beschäftigt sich hauptsächlich mit der Vergangenheit.

Wir begleiten Mickey, seine Frau und seine zwei Kinder in das Haus Seeblick, in einer scheinbar idyllischen und abgelegenen Gegend. Schnell spitzen sich die Begebenheiten was zu einem grausigen Höhepunkt kommt.
Um nicht zu viel vorweg zu nehmen werde ich nichts weiter zu dem Inhalt sagen. Jeder Leser sollte ihn für sich selbst entdecken.

Der Schreibstiel von Herrn Friedmann ist flüssig und der Lesefluss ist angenehm. Dafür, dass es sich um ein Erstlingswerk handelt kann man hier nur ein Lob aussprechen. Mickey und seine Familie sind interessante Charaktere und die Spannung war auch fast immer da.

Was mir jedoch fehlte war das typische Horrorfeeling, wenn als Genre Horror/Fantasy angegeben wird. Es hat mir zu keiner Zeit wirklich „Angst“ gemacht, die Szenen wirkten oft wie das Setting eines uralten Horrorfilms (z. B. eine Person hört Schritte im Haus, obwohl diese mit absoluter Sicherheit allein im Haus ist; Dinge bewegen sich ohne Fremdeinwirkung). Auch bei der Frage was nun mit Mickeys Frau und seinem Sohn passiert ist muss ich sagen, trotz der Tatsache dass es sehr detailliert beschrieben wurde, kamen nicht viele Gefühle rüber. Bei Horror erwarte ich, dass ich das Buch einerseits weglegen möchte und dies andererseits nicht kann.

Die zweite Hälfte des Buches hat mir stimmungstechnisch besser gefallen, auch wenn mich das Ende überrascht hat.

Die Tippfehler, von denen sich schon ein paar eingeschlichen haben, habe ich in der Sternen-Wertung nicht aufgeführt, da ich das Buch netterweise bei einer Leserunde zur Verfügung gestellt bekommen habe.

Das Buch ist solide geschrieben, es hat aber noch Luft nach oben. Ich empfehle es jedem dem eine „gruselige“ Grundstimmung ausreicht, als wirkliches „Horror“-Buch kann ich es leider nicht bezeichnen, aber dies ist wohl Ansichtssache.

Deswegen gibt’s 3 von 5 Sternen von mir.

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