Stefan Hördler

 4,5 Sterne bei 2 Bewertungen
Autor*in von Ordnung und Inferno.

Lebenslauf

Stefan Hördler ist Historiker, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Georg-August-Universität Göttingen und Visiting Professor an der School of Arts & Humanities der University of Huddersfield. Zuvor leitete er die KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora in Nordhausen und war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Historischen Institut in Washington und am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien. Er wurde an der Humboldt-Universität zu Berlin promoviert. Seine Studie „Ordnung und Inferno. Das KZ-System im letzten Kriegsjahr“ gewann den Tiburtius-Preis. Zu seinen zahlreichen nationalen und internationalen Veröffentlichungen im Feld der Zeitgeschichte und Holocaust Studies zählt auch als Herausgeber mit Christophe Busch u. Robert Jan van Pelt „Das Höcker-Album. Auschwitz durch die Linse der SS“.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Stefan Hördler

Cover des Buches Ordnung und Inferno (ISBN: 9783835314047)

Ordnung und Inferno

(2)
Erschienen am 05.10.2015

Neue Rezensionen zu Stefan Hördler

Cover des Buches Ordnung und Inferno (ISBN: 9783835314047)
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Rezension zu "Ordnung und Inferno" von Stefan Hördler

WinfriedStanzick
Wichtige neue Erkenntnisse



Der Leiter der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora, Stefan Hördler, der sich schon mit einigen Veröffentlichung zur NS-Geschichte einen Namen gemacht hat, legt in diesem Buch „Ordnung und Inferno“ eine detaillierte Darstellung  des KZ-Systems der Nationalsozialisten im letzten Kriegsjahr vor. Entgegen der landläufig vertretenen Auffassung, in dieser Zeit sei das vollkommene Chaos in den KZ ausgebrochen, charakterisiert durch Desorganisation und Willkür, zeigt er, dass im Gegenteil ab 1944 eine umfassende Neuordnung des KZ-Systems durchgeführt wurde und durchaus als eigenständige Phase in der Geschichte der Vernichtungslager betrachtet werden kann.  
Sowohl die verstärkte Ökonomisierung der Vernichtung, als auch die Stabilisierung des gesamten Lagersystems standen dabei im Vordergrund.
Stefan Hördler nennt diese Phase „Rationalisierung“ und versteht darunter sowohl eine verschärfte und beschleunigte Massenvernichtung von Häftlingen, als auch eine schnellere „Auslese“ von arbeitsfähigen Menschen, die dringend für die Kriegsindustrie benötigt wurden.

Das Buch wurde mit dem Tiburtius Preis der Berliner Hochschulen ausgezeichnet.

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