Stefan Holzhauer

 4,5 Sterne bei 13 Bewertungen

Lebenslauf

Stefan Holzhauer wurde 1965 in Wuppertal geboren und arbeitet als freiberuflicher IT-Berater, Grafiker und Journalist. Digital Native. eBook-Fan. Nerd. Herausgeber. Steampunk. Schon früh wurde er mit dem Virus des Lesens infiziert und hier taten es ihm besonders die damals nicht gerade akzeptierten Genres Science Fiction und Fantasy an. Die Kritik an der Wahl seines Lesestoffes hat er jedoch hartnäckig und erfolgreich ignoriert und ist dem Phantastik-Genre bis heute sehr zugetan. Literarische Lieblinge sind z.B. der SF-Autor Alan Dean Foster oder Jim Butchers »Harry Dresden«-Reihe. Nach frühen Kontakten mit »Perry Rhodan« und »Star Trek« hat er 1978 im zarten Alter von zwölf Jahren »Star Wars« im Kino gesehen und war danach nicht mehr zu resozialisieren.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Stefan Holzhauer

Cover des Buches Aethergarn: Die Steampunk-Chroniken: 1 (ISBN: 9781477569078)

Aethergarn: Die Steampunk-Chroniken: 1

 (7)
Erschienen am 10.06.2012
Cover des Buches Reiseziel Utopia (ISBN: 9783946425458)

Reiseziel Utopia

 (1)
Erschienen am 09.03.2018

Neue Rezensionen zu Stefan Holzhauer

Cover des Buches Reiseziel Utopia (ISBN: 9783946425458)

Rezension zu "Reiseziel Utopia" von Stefan Holzhauer

Hier ist es sooooo Hell!
Ein LovelyBooks-Nutzervor 5 Jahren

Die meisten SF- Anthologien, die einen Blick in die Zukunft wagen, sehen diese meistens finster und grausam, zeichnen kein angenehmes Bild von dem was auf uns zukommen wird – angefangen mit dem totalitären Überwachungsstaat bis hin zu Aliens, die keine Skrupel haben, die menschliche Rasse auszuschalten. Diesem doch eher depressiven futuristischen Bild setzt Stefan Holzhauer nun lichtere Visionen seiner Autoren entgegen. So ist die Stimmung in den 21. Geschichten von „Reiseziel Utopia“ durchweg positiv oder zumindest hoffnungsvoll.

INHALT
Ein irdisches Forschungsschiff beobachtet den Krieger einer Rasse, die sich nach und nach in den Untergang treibt. Die Crew würde gerne eingreifen, aber es gibt Regeln auf die der Captain beharrt und die nicht übertreten werden dürfen. Bis zu dem Moment, in dem ein Besatzungsmitglied eine Lösung findet.

Die Nanobots und Maschinen sollen das Leben der Menschen erleichtert, aber ein Mädchen hat massive Schwierigkeiten damit und ist deshalb gegenüber ihren Altersgenossen weit zurück. Deshalb verzweifelt sie und beschließt wegzulaufen, in der Hoffnung, dass sie andere findet, die so sind sie wie sie.

Eine Kolonie hat längst vergessen, dass sie einst von den Sternen kamen und pflegt eigenartige Bräuche, Menschen entdecken Maschinen, die terraformen können, aber noch eine andere Lebensform hat bei der Gestaltung anderer Welten mitzureden. Es geht um interessante Erstkontakte, die Hoffnung, den Untergang der eigenen Welt zu überstehen, aber auch um Konflikte, die endlich beigelegt werden, um damit endlich voneinander zu profitieren.

MEDIADATEN

…Herausgeber: Stefan Holzhauer
…Autoren: Olaf Stieglitz, Ingo Muhs, Carmen Capiti, Gerhard Huber, Anja Bagus u.a.
…Verlag: Edition Roter Drache
…Format: Taschenbuch
…Seiten: 364
…Erschienen : März 2018
…ISBN: 978-3946425458
…Preis: 14,95 EUR (eBook: 3,99 EUR)

MEINE MEINUNG
Das sind nur einige der Erzählungen, mit denen die Autoren an die Zukunftsvisionen anknüpfen, die noch bis in die frühen 1970er Jahre den Markt beherrschten. Dort wurden andere Planeten ohne Probleme besiedelt und die Sternenreiche entstanden friedlich, technische Entwicklungen wurden nicht von vorneherein verteufelt und auch die Menschen folgten wie man es auch aus „Star Trek“ kennt noch eher den humanistischen Gedanken als der eigenen Machtgier.

Die Autoren toben sich jedenfalls aus und versuchen verschiedene Aspekte des Genres abzudecken. Die friedliche Expansion in den Weltraum und Forschungsreisen stehen dabei im Vordergrund, aber auch das Selbstverständnis der Menschen wird immer wieder auf den Prüfstand gestellt.

Letztendlich denken die Protagonisten nach und reden, versuchen friedliche Lösungen zu finden und nicht zu schießen, wie man es etwa aus der Space Opera kennt.

Wenngleich auch nicht alle Stories das gleiche Niveau erreichen, so sind sie doch alle gut lesbar und unterhaltsam gemacht, es gibt keine die wirklich nach unten hin ausreißt und den Leser völlig enttäuscht zurück lässt.

Manches mag in den Augen der Leser, die auf Dystopien geprägt sind, schon ein wenig naiv erscheinen, aber mit der Zeit gewöhnt man sich auch daran, weil wir einfach verlernt haben, positiv zu denken. Letztendlich wird vermutlich jeder seine Lieblinge und seine Flops finden, auch wenn die positivsten Beispiele eher am Anfang stehen. Zugleich bekommen hier auch fast nur Autoren eine Chance, die sich bisher in der Szene noch keinen großen Namen machen konnten, so dass ein frischer Wind durch die Sammlung weht.

„Reiseziel Utopia“ ragt ein wenig aus der Masse der deutschen Anthologien heraus, denn die „Geschichten aus einer hellen Zukunft“ sind eine gelungene Abwechslung zu den ganzen zynischen Endzeit-Dystopien, die die Szene prägen und erinnern daran, dass die Science Fiction auch sehr positive Utopien kennt, die man nicht vergessen sollte.

MEINE WERTUNG
4 von 5 hellen Reisezielen


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