Stefan Lukschy

 3,8 Sterne bei 52 Bewertungen
Autorenbild von Stefan Lukschy (© Privat)

Lebenslauf

Der deutsche Regisseur, Film- und Fernseh- und Buchautor Stefan Lukschy wurde 1948 in Berlin geboren, wo er bis heute lebt. Der Sohn des Schauspielers und Regisseurs Wolfgang Lukschy und der Malerin, Bühnenbildnerin und Innenarchitektin Viktoria von Schack studierte parallel zu seiner Schullaufbahn dirigieren und Klavier. Nach dem Abitur absolvierte er ein Studium der Musikwissenschaft, Philosophie, Germanistik und Publizistik an der Freien Universität Berlin sowie Regie an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb). Im Anschluss war er freiberuflich als Autor und Regisseur für zahlreiche Fernsehproduktionen und Spielfilme tätig. Noch während des Studiums war er als Regieassistent, Cutter und Co-Regisseur für Vicco "Loriot" von Bülow tätig. Bis zu dessen Tod 2011 standen Lukschy und Loriot in enger Zusammenarbeit, die über die Jahre zu engen Vertrauten geworden waren. 2013 erscheint im Aufbau-Verlag Lukschy biografischer Debütroman "Der Glückliche schlägt keine Hunde", in dem er als einer der engsten Vertraute Loriots ein sehr persönliches Portrait des deutschen Jahrhundertkomikers zeichnet.

Alle Bücher von Stefan Lukschy

Cover des Buches Die Farbe der Sterne (ISBN: 9783784437125)

Die Farbe der Sterne

 (31)
Erschienen am 24.06.2024
Cover des Buches Der Glückliche schlägt keine Hunde (ISBN: 9783746640655)

Der Glückliche schlägt keine Hunde

 (20)
Erschienen am 19.09.2023
Cover des Buches Der Glückliche schlägt keine Hunde (ISBN: 9783837122381)

Der Glückliche schlägt keine Hunde

 (1)
Erschienen am 11.11.2013

Neue Rezensionen zu Stefan Lukschy

Cover des Buches Die Farbe der Sterne (ISBN: 9783784437125)
abas avatar

Rezension zu "Die Farbe der Sterne" von Curtis Briggs

Rezension zu "Die Farbe der Sterne" von Curtis Briggs und Stefan Lukschy
abavor einem Monat

Gute Laune gefällig? Dann lest dieses Buch!

Auf der Suche nach einer Zuglektüre (ich bin im Moment sehr oft unterwegs) bin ich auf die Idee gekommen, dieses Buch zu lesen. Auch deswegen, weil ich immer wieder und zwischendurch Museen besuche, und da passte es ganz gut, dass es in "Die Farbe der Sterne" um ein Kunstwerk handelt, genau genommen, um ein Bild von Kandinsky.

Curtis Briggs und Stefan Lukschy haben zusammen einen Roman geschrieben und dieser ist ihnen sehr gut gelungen. Es ist eine Mischung aus Komödie und Kriminalroman mit außergewöhnlichen Charakteren, einer idyllischen Kulisse und ganz viel Action.

Zu diesen außergewöhnlichen Charakteren gehören ein Italiener mit einem Marder, eine bezaubernde, leider alkoholabhängige Tante und (meine Favoriten) ein exzentrisches homosexuelles Gangster-Liebespärchen. Und natürlich sind auch die Heldin und der Held der Geschichte dabei, die zum Glück auch ihre Macken haben.

Gelacht habe ich viel. Von Anfang bis zum Ende. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, einen Film zu sehen. Die schnell wechselnden Szenen und die Dynamik der Handlung haben mich bei der Stange gehalten, ich konnte nicht aufhören zu lesen, es gab immer wieder eine überraschende Wende, ich durfte mir keine Pause leisten! Denn beide Autoren sind Filmemacher, beim Schreiben haben sie offensichtlich ihr Können gut eingesetzt.

Für mich das Highlight des Herbsts! Dieses Buch hat mir lange Zugfahrten verkürzt und hat mir gute Laune gemacht. Auf die nächste Koproduktion von Lukschy und Briggs bin ich sehr gespannt!

Cover des Buches Die Farbe der Sterne (ISBN: 9783784437125)
PatroklosCorvuss avatar

Rezension zu "Die Farbe der Sterne" von Curtis Briggs

Dieses Buch spaltet die Meinungen.
PatroklosCorvusvor 4 Monaten

"Die Farbe der Sterne" ist ein Buch, das offensichtlich die Meinungen spaltet, wie kaum ein anderes. 

Ich muss gestehen, dass ich vermutlich mit völlig falschen Erwartungen herangegangen bin. Ausgehend vom Cover, dem Klappentext und der Vermarktung als Krimiödie hatte ich einen Kunstkrimi als Bernhard Jaumann im Sinn mit dem Humor einer Tatjana Kruse (die der Inbegriff der Krimiödie ist!). Nichts hätte weiter weg vom Inhalt des Buches sein können, als diese Vorstellung. 

Schon um das Cover gab es in der Leserunde, in der ich es gelesen habe, lebhafte Diskussionen, ob das zu Kandinsky passt oder nicht. Die meisten - mich eingeschlossen - denken durch die Gestaltung und Farbgebung erstmal an Van Gogh. Da es allerdings um Kandinskys Frühwerk geht, passt es dann doch. 

Dann gibt es ein Inhaltsverzeichnis, das mich persönlich sehr an Kinderbücher erinnert hat. Hier werden zu jeden Kapitel kurze Inhaltsangaben gemacht. Kann man mögen, persönlich empfand ich es eher als spoilernd. Was besonders schlimm war, da ich die Handlung eh schon als wenig spannend und langatmig empfand. 

Tatsächlich hätte ich das Buch auch spätestens nach 50 Seiten abgebrochen, wenn es kein Leserundenbuch gewesen wäre. Die Schreibstil ist ziemlich glatt oder auch sauber/"clean". Wahrscheinlich, weil hier zwei Autoren am Werk waren, hat man ihm keine Persönlichkeit angemerkt. Etwas, was ich sonst nur von Übersetzungen kenne und bei einem Buch in Muttersprache so auch nicht erwartet habe. Ist jetzt nicht schlimm, aber gefallen hat mir das auch nicht unbedingt. Genauso wie die ständig wechselnde Perspektive. Eigentlich bin ich ein Fan von verschiedenen Erzähler:innen. Aber doch bitte kapitelweise und nicht in jedem Absatz wechseln! Das machte es echt anstrengend. 

Bei dem Wechsel der Zeitebenen ging es doch auch, dass man es kapitelweise getrennt hat. Diese Wechsel in der Zeit waren für mich das Interessanteste am Buch, weil man Hintergründe erfahren hat. Allerdings waren auch sie Spannungskiller und man hätte auf sie verzichten können.

Leider kommt die Handlung gefühlt kaum in die Gänge und später auch erst kaum voran, ehe das Ende dann auf einmal ziemlich Knall auf Fall kam. Für einen Krimi fehlte mir definitiv die Spannung. Vielleicht, weil auch zu jeder Zeit immer wieder ausführlich erklärt wurde, welches Bild jetzt wo ist und warum. Hier hätte man einfach Nervenkitzel reinbringen können, indem man mal offen lässt, wo eins der beiden Bilder gerade ist oder welches welches ist. Es wirkte fast so, als wollten die Autoren den Leser:innen zeigen, wie schlau sie sind und was sie sich dabei gedacht haben. Dadurch fehlte dann wieder der Kick. 

Der intellektuelle Marder, der schon im Klappentext versprochen wird, hat zwar ein paar Auftritte, aber eindeutig zu wenige, dass er in der Vermarktung eine große Rolle spielen sollte. Hätte er eigene Kapitel gehabt - siehe Kritik an den wechselnden Erzählperspektiven! - wäre es vielleicht ganz cool gewesen. So wie z.B. bei "Glennkill" die Schafe vom Mord erzählen. Aber so hatte er im gesamten Buch nur eine Handvoll Auftritte, die auch nicht unbedingt zwingend handlungstragend waren. Zwar beschleunigt er manches, was sonst eine Frage der Zeit gewesen wäre, aber ihm deswegen mehr Bedeutung zuzumessen als er letztlich hatte? 

Das Schlimmste an dem Buch war für mich allerdings der Humor. Der ist ja immer Geschmackssache und in der Leserunde haben wir schnell gemerkt, dass es da genau zwei Lager gab. Die einen lieben ihn, die anderen können damit nichts anfangen. Wahrscheinlich gibt es für diese Art Humor eine sehr begrenzte Zielgruppe: eher im etwas fortgeschrittenen Alter (ü50?), eher männlich als weiblich und aus Bayern. Alleine schon die Witze über den "Erzfeind Österreich" erschließen sich mir gar nicht, da ich als sächsische Leserin die Österreicher sehr gerne mag. Tatsächlich war der böse Charakter aus Wien derjenige, den ich mochte und lustig fand. 

Der Humor kommt schon fast mit dem Holzhammer daher, er wechselt zwischen Slapstick und Klamauk. Leider wird sich oft über Personen und/oder deren Eigenarten lustig gemacht, für die sie nichts Können (Höhenangst, Alkoholismus, Homosexualität). Das überschreitet für mich die Grenzen des guten Geschmacks, genauso wie das unbedingte Einbringen-Müssen von erzählerischen Mätzchen, die lustig wirken sollen, wie z.B. eine Seite als Drehbuch zu schreiben oder sich als Autor mitten im Text zu Wort zu melden. Weniger wäre hier wirklich mehr gewesen. 

Eins der wenigen Bücher, die einen Stern bekommen, weil man nicht weniger geben kann.

Insgesamt eins der schlechtesten Bücher, die ich dieses Jahr musste und keine Empfehlung für jederman. Wer sich - wie ich - zu dem Buch hingezogen fühlt, sollte definitiv anlesen, ob es ihm/ihr gefällt, das merkt man recht schnell. 

Andererseits vielleicht gerade deswegen auch eine Empfehlung für Leute, die auf diese ganze bestimmte Art von Humor anspringen? Immerhin gibt es ja auch eine ganze Reihe Mitleser:innen, die es wirklich genossen haben.

Cover des Buches Die Farbe der Sterne (ISBN: 9783784437125)
Klugscheissers avatar

Rezension zu "Die Farbe der Sterne" von Curtis Briggs

Ein Buch wie eine rundum gelungene Filmkomödie
Klugscheisservor 4 Monaten

Die Farbe der Sterne

Diese turbulente Komödie ist wie ein erfrischender Sommercocktail, genossen in der bayerischen Voralpenlandschaft.

Hierzu braucht man folgende Zutaten:

Einen leicht verpeilten Hotelerben, einen uncharmanten Wiener Strietzel, eine toughe Höhenretterin, ein echtes Gemälde von Kandinsky und dessen Kopie, einen selbstverliebten Münchner Galeristen, ein schwules Einbrecherduo, eine Gin trinkende Tante, einen Venezianer aus Südtirol und noch allerhand herrlich stereotype Amtspersonen. Und natürlich einen hochintelligenten liebenswürdigen Marder, der sich an entscheidender Stelle ins Geschehen einmischt.

Das Ganze schüttelt man kräftig durch und serviert es auf der Aussichtsterrasse eines heruntergewirtschafteten Jahrhundertwende-Hotels in herrlicher Lage am bayerischen Kochelsee.

Der etwas langsame Leo erbt das verschuldete und renovierungsbedürftige Hotel seines Vaters am Kochelsee. Die zielstrebige und toughe Julia geht ihm zur Hand. Die Rettung des Hotels scheint in Sicht, als ein echter Kandinsky auftaucht. Doch hinter diesem ist auch ein Pärchen her, das sich auf Kunstdiebstahl spezialisiert hat und ein rotzig-uncharmanter Wiener der sich nicht nur den Kandinsky sondern gleich das ganze Hotel unter den Nagel reißen will. Da es vom Kandinsky auch noch eine originalgetreue Kopie gibt, entspinnt sich eine turbulente Gaunerkomödie mit herrlichen Verwechslungen und wunderbar stereotypen Verwicklungen.

Ich bin kein ausgesprochener Fan des volkstümlichen Theaters, doch dieses Buch kann ich mir mit seinen Typen und den slapstickartigen Szenen und Verwechslungen wunderbar als Theaterstück oder noch besser als Filmkomödie vorstellen.  

Allerdings wer, bevor er lacht, einen Stuhlkreis bildet oder das erst einmal in der Gruppe besprechen möchte oder zum Lachen in den Keller geht, für den ist dieses Buch ganz sicher nichts, denn hier ist so mancher Schenkelklopfer dabei.

Für mich war dieses Buch meine Sommerlektüre, die ich in der Hängematte genossen habe, mit dem ein oder anderen Gin Tonic oder Martini on the Rocks. Durchgehend humoristisch, teilweise an der Grenze zum Klamauk ganz knapp vorbeischrappend, aber diese nie überschreitend, wird man hier vom Autorenduo Curtis Briggs und Stefan Lukschy glänzend unterhalten, mit dem ein oder anderen interessanten Ausflug in die (Kunst-) Geschichte.

Das Buch hat aber auch ernsthafte Passagen in denen drei tragische und Leo prägende Todesfälle erzählt werden. Diese Schilderungen tun aber der turbulent-komischen Stimmung des Buches keinen Abbruch.

Der Schreibstil ist ein guter, flüssig und unaufdringlich und mit vielen versteckten Anspielungen und viel Komik gewürzt. Natürlich wird ein Einheimischer, also ein Bayer, ein besonderes Vergnügen aus diesem Buch ziehen, doch unterhalten lassen kann man sich auch ohne ein Bayer zu sein, denn Humor hat ja bekanntlich auch viel mit Intelligenz zu tun. In früherer Zeit hätte man dieses Buch vermutlich als Schwank bezeichnet.

Der ideale Leser für dieses Buch wäre vermutlich männlich, über 50 Jahre alt und bevorzugt aus dem süddeutschen Raum stammend. Doch auch jeder andere, der sich noch an die Zeit des Dual-Plattenspielers oder der HÖRZU mit „Original und Fälschung“ erinnert, wird sich bei der Lektüre dieses Buches wohlfühlen.

Dieses Buch bekommt von mir 5 Sterne. Einen für den guten Stil, einen für den Humor, einen für die lustigen Charaktere, einen für die temporeiche Story und einen für die wunderschöne Umschlaggestaltung.

Gespräche aus der Community

Ein heruntergekommenes Hotel, ein Erbe, der es retten will, eine Hotelmanagerin, die ihn boykottiert, ein verschollenes und wiederaufgetauchtes Kunstwerk, ein Kriminalfall, der ein paar Nummer zu groß für die Polizei ist und ein intellektueller Marder. Klingt chaotisch? Es ist chaotisch! Aber auch aufregend und romantisch. Curtis Briggs und Stefan Lukschy ist mit "Die Farbe der Sterne" die perfekte Mischung aus Spannung und feinster Unterhaltung in einem einzigen
Roman gelungen. Neugierig?

1.041 BeiträgeVerlosung beendet
bookfox2s avatar
Letzter Beitrag von  bookfox2vor 3 Monaten

Wie du sagst, viel zu wenig präsent. Daher mag ich dann auch keine 5 Sterne geben, denn das würde für mich heißen "alles perfekt"

»Weihnachten mit Konrad« ... Das Aufbau-Weihnachtsquiz Teil 2

Liebe LovelyBooks-Gemeinde, hier sind sie wieder, Konrad aus dem Bürocontainer und sein Assistent Karl Otto. Sitz Karl Otto!

Die beiden haben sich richtig in Schale für Euch geworfen und sich ein paar nette Fragen überlegt. Wer viel weiß, ist natürlich klar im Vorteil. 

Wer eines von 5 begehrten Exemplaren von Stefan Lukschys »Der Glückliche schlägt keine Hunde« gewinnen möchte, sollte dafür ERSTENS das richtige Lösungswort im Weihnachtsquiz finden und ZWEITENS - hier bei LovelyBooks - unserem lieben Freund und Kollegen Konrad dezente Stylingvorschläge machen, damit er bei der nächsten Ü30-Party mehr Glück bei den Frauen hat. ;-) 

Das Lösungswort schickt Ihr bitte unter Angabe Eures LovelyBooks-Usernamens an holland@aufbau-verlag.de. Natürlich alles streng vertraulich! ... Ihr habt Zeit bis zum 6.12. Pünktlich zum Zweiten Advent findet dann die Verlosung statt. ... So, genug gequatscht. Dann legt mal los!

Hier geht´s zum Quiz

Gutes Gelingen wünscht Euer Team vom Aufbau Verlag.
36 BeiträgeVerlosung beendet
kolokeles avatar
Letzter Beitrag von  kolokelevor 11 Jahren
Meins auch! Ich bedanke mich ebenfalls dafür. :-D

Zusätzliche Informationen

Stefan Lukschy wurde am 03. Juli 1948 in Berlin (Deutschland) geboren.

Stefan Lukschy im Netz:

Community-Statistik

in 79 Bibliotheken

auf 21 Merkzettel

von 1 Leser*innen aktuell gelesen

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