ist dieses Erstlings-Werk des Autors. Manchmal ist es gut, wenn man nicht zu viel erwartet, dann kann man- so wie ich jetzt hier- noch richtig überrascht werden.
Am Hamburger Flughafen ist eine Bombe explodiert und Feuerwehrmann Tim sowie Kriminalkommissarin Marie werden unter Tausend anderen auch zu diesem Einsatz gerufen. Die beiden haben die Nacht zusammen verbracht – allerdings will Marie diesen One-Night-Stand so gar nicht wahrhaben….
Schnell kristallisiert sich ein Verdacht heraus, zeigen doch Videoaufnahmen, wie ein Mann mit einem anderen, ausländisch aussehenden um einen Koffer kämpft. Während der eine bei der Explosion ums Leben kommt, ist der andere „nur“ schwer verletzt und stilisiert sich noch vom Krankenhaus aus zum Helden. Die Presse spielt hier natürlich eifrig mit und verbreitet auch all die Hasstiraden, die dieser Mann so von sich gibt.
Ganz anders allerdings sieht das Tim und nach einigem Hin-und Her gelingt es ihm, Marie von seinen Theorien fast zu überzeugen. Also ermitteln die beiden nun gemeinsam – eher undercover, denn die Vorgesetzten von den Beiden „haben“ Ihren Täter doch schon….
Sehr exakt und gut sind all die Szenen mit dem RTW, den Feuerwehrleuten und auch der Kripo beschrieben – man merkt, dass der Autor Erfahrung als Rettungssanitäter hat. Das Ganze war keineswegs langweilig, sondern gut in Szene gesetzt und verständlich.
Ungewöhnlich auch, wie sich die Handlung vom vermuteten Terroranschlag weg bewegt, auch wenn der Weg bis dahin steinig war….
Mir hat das alles sehr gut gefallen und ich würde mich freuen, weitere Bücher von Stefan Mühlfried lesen zu können.