Stefan Michel

 5 Sterne bei 1 Bewertungen
Autor*in von Fleisch fürs Klima.

Lebenslauf

Stefan Michel arbeitet seit 1981 als Journalist. Er hat in München Journalistik studiert und die Deutsche Journalistenschule besucht. Seine Berichte und Reportagen sind in überregionalen Zeitungen und Zeitschriften erschienen, vor allem aber in den Radioprogrammen und auf den Homepages der öffentlich-rechtlichen Sender. Natur erklären, Umwelt und Verbraucher schützen – das sind einige seiner Arbeitsbereiche.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Stefan Michel

Cover des Buches Fleisch fürs Klima (ISBN: 9783987260018)

Fleisch fürs Klima

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Erschienen am 11.04.2023

Neue Rezensionen zu Stefan Michel

Cover des Buches Fleisch fürs Klima (ISBN: 9783987260018)
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Rezension zu "Fleisch fürs Klima" von Stefan Michel

Kristall86
Das Märchen von der bösen Kuh und ihren Verwandten

Klappentext:

„Landwirtschaftliche Tierhaltung führt zu enormen Umweltproblemen und CO2-Emissionen – schließt Fleischkonsum Klimaschutz also grundsätzlich aus? Nein, sagt Stefan Michel: Fleisch essen kann nachhaltig sein, solange man Maß hält, der Massentierhaltung Lebewohl sagt und das Fleisch von Weidetieren stammt. Denn Rinder, Schafe und Ziegen in Freilandhaltung ernähren sich von Gras, das vor Ort wächst, und erhalten so artenreiches Weideland, das ebenso viel CO2 speichert wie Wälder. Ein Buch, das mit gängigen Mythen aufräumt, differenziert argumentiert und eine neue Perspektive für eine klimafreundliche Ernährung eröffnet.“


Was ist denn nun richtig? Isst man jetzt Fleisch, erfreut man sich über die Kühe auf der Weide oder lässt man alles und die Weideflächen werden in Zukunft nur noch als Gras-Anbauflächen für Biogasanlagen genutzt? Genau diese Thematik behandelt sachlich und äußerst interessant und aufschlussreich Autor Stefan Michel. Das Märchen von der bösen Kuh (Schweine etc. sind hierbei nicht ausgenommen) wird hier widerlegt bzw. Michel erklärt auf wirklich fachliche Weise sinnig und lehrreich wie es vielleicht eine Lösung hierfür gibt (obwohl diese nicht neu ist!). Im ersten Kapitel geht es um nachhaltigen Fleischkonsum (die ältere Generation unter uns wird den Sonntagsbraten noch kennen! Ein Mal die Woche gab es Fleisch! Und heute? Undenkbar!). Kapitel Zwei befasst sich genau mit dieser Thematik „War früher alles besser?“ - Fragen und Antworten werden hier definiert. In Kapitel 3 geht es um das Grünland und was daran so wichtig ist und das nicht nur für unsere Tierwelt! Kapitel 4 fand ich äußerst gelungen! Waren wir Menschen eigentlich von Anfang an in unserer Evolution Veganer? Auch hier gibt es stimmige Antworten. In Kapitel 6 (wieviel Fleisch unser Planet überhaupt verträgt), Kapitel 7 (ist Bio jetzt das Allheilmittel?) und Kapital 8 (Fisch als Alternative?) gehen viele Fragen und Erkenntnisse ineinander über. Das Thema ist äußerst umfangreich und komplex und genau deshalb ist es hier positiv hervorzuheben, dass sich Michel dennoch versucht den einzelnen Themen gekonnt zu stellen. Kapitel 9 ist für die gekonnten Fleisch-Esser unter uns höchst interessant - „from nose to tail“ wird hier behandelt! Kapitel 10 geht an alle Hunde- und Katzenhalter unter uns - was darf es denn für die lieben Vierbeiner im Futternapf sein? Müssen die jetzt auch Veganer werden? Ist das gesund? Fragen und Antworten in kompakter Form werden hier aufgezeigt. Selbstredend darf auch die Agrarpolitik nicht fehlen in diesem Buch und auch das Thema Mast-Haltung wird beleuchtet. Es geht auch um Wild, um Hühnerhaltung, Schweinehaltung, Schafe und ihre Hüter und auch um den bösen natürlichen Methan-Ausstoß der Rinder. 

Hier und da werden Themen immer mal wieder wiederholt (siehe politische Aspekte) aber schlussendlich war dieses Buch eine äußert interessante Lektüre mit einem wichtigen Thema und auch Tenor. Es werden sich weiterhin die Geister an diesem scheiden und auch dieses Buch wird nicht den Umbruch bringen aber es muss klar gesagt werden: Wenn wir endlich aufhören Massentierhaltung zu fördern (und das tun wir, wenn ein Steak im Discounter für 5.-€ angeboten und gekauft wird und es auch jeden Tag Fleisch sein muss auf dem Teller oder eben billige Eier aus Bodenhaltung) und uns endlich an das eigentliche, das Tierwohl, welches eine Selbstverständlichkeit sein sollte bei Bauern und auch bei den Nutzern der Endprodukte, dann könnte der Dreh endlich kommen. Aber solange der Endverbraucher nur heult weil im TV gezeigt wird, wie männliche Küken bei lebendigen Leibe geschreddert werden, und er dennoch billige Bodenhaltung-Eier kauft (die Liste könnte ich jetzt weiter ausfüllen…), dann brauchen wir uns nicht wundern, wenn auch bald Kühe und Co. von unserem Planten verschwinden werden. Wollen wir das? Zumal wir uns die Fragen stellen müssen: Wer war denn zuerst auf diesem Planeten? Das Tier oder der Mensch? Stefan Michel hat mit seinem Buch jedenfalls eine besondere und wichtige Botschaft niedergeschrieben die ich nur unterschreiben kann! 5 Sterne für dieses Buch!

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