Stefan Munaretto

 4,3 Sterne bei 4 Bewertungen

Lebenslauf

Stefan Munaretto wurde 1955 geboren. Er unterrichtet Deutsch und Englisch an einem Gymnasium in Braunschweig und lebt mit seiner Familie in Wolfenbüttel. Als Autor von Interpretationen und Lernhilfen zur Literatur und zum Film hat er mehrere Artikel und Bücher veröffentlicht.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Stefan Munaretto

Cover des Buches Medea (ISBN: 9783804430433)

Medea

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Erschienen am 15.01.2009
Cover des Buches Wie analysiere ich einen Film? (ISBN: 9783804415881)

Wie analysiere ich einen Film?

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Erschienen am 19.08.2014

Neue Rezensionen zu Stefan Munaretto

Cover des Buches Kleinbaum. Der Club der toten Dichter /Dead Poets Society (ISBN: 9783804418172)
-Leselust-s avatar

Rezension zu "Kleinbaum. Der Club der toten Dichter /Dead Poets Society" von Nancy H. Kleinbaum

Carpe Diem - Buch über den Ausbruch aus den Konventionen.
-Leselust-vor 8 Jahren

Kurzmeinung: 

Ein gutes Buch über Mut, Inspiration, Freidenker und den Ausbruch aus der Konformität. Kann nicht ganz an die grandiose Verfilmung heranreichen, lesenswert ist es aber allemal. 

Klappentext:

Todd Anderson und seine Freunde vom Welton Internat können kaum glauben, daß sich ihr Schulalltag völlig verändert hat, seit ihr neuer Englischlehrer John Keating sie aufgefordert hat, aus ihrem Leben etwas Besonderes zu machen.
Von Keating ermutigt, lassen sie den vor Jahren gegründeten Club der toten Dichter wiederaufleben - einen Geheimbund, in dem sie frei von Zwängen und Erwartungen ihren Gefühlen freien Lauf lassen können. Als Keating ihnen die Welt der Dichter erschließt, entdecken sie nicht nur die Schhönheit der Sprache, sondern auch die Bedeutung des Augenblicks.
Doch schon bald stellt sich heraus, daß die neugewonnene Freiheit tragische Konsequenzen hat ...

Zum Buch:

Die Welton Akademie ist eine traditionsbewusste Schule, in der strenge Regeln und klare Hierarchien gelten. Das konservative Eliteinternat schwört auf ihre vier Grundpfeiler: Tradition, Ehre, Disziplin und Leistung. Die Schüler, ausschließlich Jungen, sind Kinder aus meist gutem Hause und blinden Gehorsam gewöhnt, sowohl den Lehrern als auch ihren Eltern gegenüber.
Doch der eingefahrene Alltag gerät völlig aus den Fugen, als der neue Englischlehrer Mr. John Keating die Klasse von Meeks, Pitts, Cameron, Dalton, Overstreet und Perry übernimmt. Ebenfalls neu an der Schule und in Keatings Klasse ist der schüchterne Todd Anderson, der ewig im Schatten seines älteren Bruder steht.
Schon in der ersten Stunde beeindruckt der neue Lehrer seine Schüler mit unkonventionellen Lehrmethoden (wenn sie zum Beispiel die Seiten der Einleitung aus ihrem Lehrbuchherausreißen sollen) und bringt sie zum Nachdenken, was wirklich wichtig ist in ihrem Leben. "Carpe Diem - Nutze den Tag" wird das neue Motto der inspirierten Jungs. Nach und nach durchbrechen sie ihre alten Gewohnheiten und Muster, beginnen Anweisungen zu hinterfragen und wollen Neues ausprobieren. Da trifft es sich gut, dass Perry in einem alten Jahrbuch ein Bild von Keating findet -dieser war nämlich einst selbst Schüler am Welton. Und unter seinem Bild steht "Club der toten Dichter". Weiter ist dazu in dem Jahrbuch allerdings nichts zu finden. Von dem Geheimnis angeregt finden sie schließlich heraus, dass es sich bei dem Club um einen Geheimbund von ehemaligen Schülern handelte, die sich nachts aus der Schule schlichen um sich in einer nahe gelegenen Höhle Gedichte vorzutragen und mit der Poesie die Herzen junger Mädchen zu gewinnen. Die Freunde um Overstreet und Perry sind begeistert und lassen den Club wiederaufleben. 

Und der Club und der inspirierende Unterricht bei Mr Keating lösen tiefgreifende Veränderungen bei den Jungen aus. 
Der schüchterne Todd Anderson kommt zunehmend aus sich heraus. Der von seinem Vater stark unter Druck gesetzte Neil Perry findet heraus, was ihm selbst eigentlich Spaß macht und macht sich daran, seine Träume zu verwirklichen. Und Knox Overstreet ist unsterblich in Chris Noel verliebt und traut sich mit Hilfe der Poesie endlich, ihr dies zu gestehen. 
Doch diese Veränderungen bringen nicht nur Positives mit sich und bald schon müssen die Jungen lernen, dass ihr Brechen mit den Konventionen seinen Preis hat. 

Meinung: 

Mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Ich konnte völlig abtauchen in diese doch sehr andere Zeit, in der die Schüler nicht hinterfragen durften, in der das unbedingte Gehorsam gegenüber den Eltern der Standard war und das Leben der Jugendlichen generell sehr fremdbestimmt war. 
Aus heutiger Sicht betrachtet, ist es völlig unverständlich, dass ein so großartiger, leidenschaftlicher und inspirierender Lehrer wie Mr. Keating es so schwer hatte. Das starre Festhalten an Regeln und Konventionen, ja fast schon Angst vor allem Neuen der Schulleitung hat mich teilweise wirklich wütend gemacht. Umso mehr habe ich mich über die Entwicklung der Jungen gefreut und bei ihren Treffen und Aktionen mitgefiebert. Das Buch ist recht kurz, trotzdem werden die Charaktere gut dargestellt und ihre Entwicklung ist nachvollziehbar. Die Jungen sind sehr unterschiedlich und so werden an ihnen exemplarisch die Typen vorgestellt, die so ein rigides Erziehungs- und Schulsystem hervorbringt, und wie sie dann auf die Veränderung, auf die Freiheit reagieren.  
Das tragische Ende lässt einen sprachlos zurück und wirkt noch lange nach. Da bleibt genug Stoff zum Nachdenken. 

Ich kann das Buch wirklich empfehlen. Es liest sich, nicht nur wegen der geringen Seitenzahl, schnell weg. 
Allerdings kommt es meiner Meinung nach wie gesagt nicht ganz an die großartige Verfilmung mit Robin Williams heran. 
Lesenswert ist dieser Roman von Kleinbaum aber allemal. 

Cover des Buches Kleinbaum. Der Club der toten Dichter /Dead Poets Society (ISBN: 9783804418172)
Elizzys avatar

Rezension zu "Kleinbaum. Der Club der toten Dichter /Dead Poets Society" von Nancy H. Kleinbaum

Der Club der toten Dichter
Elizzyvor 8 Jahren

Zusammenfassend
Das Welton Internat ist eine strenge Jungen Schule. Dort herrscht "Tradition", "Ehre", "Disziplin" und "Leistung". Wer sich dem widersetzt, wird der Schule verwiesen. Todd ist der Neue in der Schule und steht, wie alle anderen Jungen auch, unter den strengen Augen seiner Eltern unter hochdruck.

Neil wird sein Zimmerkumpel und freundet sich schnell mit ihm an. Neben dem strengen und tristen Unterricht, gibt es für die Jungs aber doch noch einen Lichtblick; den Englisch Unterricht mit John Keating.

"Dann sprang er dramatisch auf seinen Schreibtisch und wandte sich von oben der Klasse zu. "Oh Käpten, mein Käpten!" rezitierte er kraftvoll und sah sich wieder im Zimmer um." S. 27

Den Keating brachte Schwund in ihren Schulaltag und lies den Schüler plötzlich die Möglichkeit selbst zu denken.

Als sich die Freunde Neil, Todd, Knox, Charlie, Cameron, Meeks und Pitts über den Lehrer, der selbst mal im Welton Internat zur Schule ging, schlau machen, stossen sie auf den Hinweis "Mitglied vom Club der toten Dichter".

Und damit beginnt die Geschichte um den Club der toten Dichter - sie treffen sich in einer Höhle und lesen sich gegenseitig Gedichte vor.

Doch wer jetzt denkt; und mehr passiert nicht? Den will ich eines Besseren belehren. Geschichten beginnen und spielen sich im Kopf ab! In diesem Buch gibt es so viele schöne Textstellen, gefüllt mit Gedichten und grossen Gedanken. Man muss sich nur drauf einlassen!

"Man liest Gedichte, weil man zur menschlichen Rasse gehört und die menschliche Rasse voller Leidenschaft ist!" S. 43

Gefiel mir sehr
Ich verbinde John Keating immer mit Robin Williams - da ich mir vor Jahren den Film mit ihm angesehen habe, und ihn so gar nicht vom Charakter weg denken kann. John Keating ist ein schräger Typ - und war mir sofort sympathisch!

"Medizin, Recht, Bankwesen - sie sind alle notwendig, um uns am Leben zu erhalten. Aber Dichtkunst, Romantik, Liebe, Schönheit? Für sie leben wir!" S. 43

Auch die anderen Jungs, sind starke Charakteren und jeder einzelne fügt sich dem Gesamtbild der Geschichte hinzu.

Gefiel mir nicht
Ich mag das Ende der Geschichte nicht. Doch wieso, erfährt ihr nur, wenn ihr es selbst lest!

Schreibstil & Cover
Das Cover ist auch das Titelbild vom DVD. Darauf sieht man die Jungs und John Keating. Ich finde es sehr harmonisch und wenn man den Film kennt, ist dies eine wirklich tolle Darstellung davon.

Den Schreibstil mag ich sehr, auch wenn er eigen ist und nicht dem gewöhnlichen Stil entspricht. Es ist ein sehr poetisches Buch, enthält viele Gedichte und lässt einen öfters über das Gelesene nachdenken.

"Ich habe mich auf den Schreibtisch gestellt, um mir in Gedächtnis zu rufen, dass wir uns ständig zwingen müssen, die Welt von einem anderen Standpunkt aus zu betrachten." S. 61

Fazit
Ein absolut empfehlenswertes Buch und ein Klassiker!

"Im Wald traf ich auf zwei verschiedene Wege, und ich - ich nahm den weniger begangenen, und das entschied mein ganzes Leben." S. 85

Bewertung
Buchlänge ♥♥♥♥ (4/5)
Schreibstil ♥♥♥♥♥ (5/5)
Botschaft ♥♥♥♥♥ (5/5)
Lesevergnügen ♥♥♥♥ (4/5)

Cover des Buches Kleinbaum. Der Club der toten Dichter /Dead Poets Society (ISBN: 9783804418172)

Rezension zu "Kleinbaum. Der Club der toten Dichter /Dead Poets Society" von Nancy H. Kleinbaum

Oh Captain, mein Captain - Danke für dieses Buch
Ein LovelyBooks-Nutzervor 11 Jahren

Dieses Buch war in unserer Schule Pflichtlektüre. Und dafür sage ich: "Danke liebe Lehrer, Verantwortliche oder wer auch immer!" Wie hypnotisiert habe ich dieses Buch gelesen und eine Weile überall mit hin geschleppt. In der Schule war ich eine Zeit lang "das Mädchen mit dem Dichter Buch".
"Oh Captain, mein Captain". So nennen die Schüler den überaus engagierten Englisch Lehrer, der die Jugendlichen dermaßen für seinen Unterricht begeistert, dass sie ihm bald überall hin folgen. Der Lehrer versteht es, seine Schüler zu motivieren und so beginnt für einige Schüler eine aufregende Zeit in Sachen erste Liebe und Selbstfindung.
Doch leider ist es für den Vater eines jungen Mannes zuviel des Guten und er verbietet dem Jungen die neu entfachte Leidenschaft für die englische Literatur und das Schauspiel. Die Tragödie nimmt seinen Lauf.

LESEN!!! Und unbedingt für Taschentücher sorgen!!! Und dann??? Den Film mit Robin Williams kucken!!! Und unbedingt für Taschentücher sorgen!!!!!
Vielen Dank für dieses Buch, Oh Captain, mein Captain.

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