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Stefan Naglis
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Der Schrei der Möwe
Der Schatten des Geldes
Neue Rezensionen zu Stefan Naglis
Von Krimis, die in einem anderen Land spielen, erwarte ich, dass sie ein wenig auf die Region eingehen, da Schauplätze und Mentalitäten durchaus wichtig für die Handlung sein können. Das geschieht hier leider gar nicht. Wer sich ein bisschen Italien-Urlaubsflair erhofft (wie der Protagonist), wird enttäuscht. Der Plot könnte in irgendeinem Hotel in irgendeiner beliebigen Region spielen, weder die Sprache noch die Besonderheiten, noch typisches Essen werden erwähnt.
Wenn einem die Hauptfigur unsympathisch ist, wird es im Allgemeinen schwierig. Ich habe z.B. kein Verständnis für eine Figur, die wegen eines Alkoholproblems in einer Entzugsklinik war und dann stolz verkündet, im Urlaub jeden Tag nur ein Glas trinken zu wollen (was er dann meistens nicht mal schafft). Auch seine Unschlüssigkeit in Bezug auf sein Privatleben nervte mich, mal liebt er noch seine Exfrau und kommt mit der Scheidung kaum klar, in der nächsten Sekunde verliebt er sich in die hübsche Barfrau.
Viele innere Monologe und Geschwafel tragen leider nicht zur Spannung bei. Der Mordfall wird zum Ende hin noch ok interessant (als dann auch mal endlich etwas passiert), aber auch der Vergleich des tollen Privatdetektivs, der als Einziger die Wahrheit herausfinden kann, mit der unfähigen italienischen Polizei, die auch ohne Leiche und Beweise einen Mann ohne Anwalt für mehrere Tage verhaftet, hat bei mir nur Kopfschütteln verursacht...
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