Stefan Pluschkat

 4,3 Sterne bei 501 Bewertungen

Lebenslauf

Stefan Pluschkat, geb. 1982 in Essen, studierte Komparatistik und Philosophie in Bochum und Göteborg. Er übersetzt Romane, Kinder- und Sachbücher aus dem Schwedischen und Norwegischen und erhielt 2018 den Hamburger Förderpreis für Übersetzung.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Acht Jahreszeiten (ISBN: 9783847902270)

Acht Jahreszeiten

Neu erschienen am 31.10.2025 als Gebundenes Buch bei Eichborn.

Alle Bücher von Stefan Pluschkat

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Neue Rezensionen zu Stefan Pluschkat

Cover des Buches Das Labyrinth (ISBN: 9783596706921)
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Rezension zu "Das Labyrinth" von Simon Stålenhag

kleine_welle
Einfach nur genial

Eines Tages kamen die schwarzen Sphären und verseuchten mit Toxinen die Atmosphäre. Die Menschen sind gezwungen in unterirdische Bunkeranlagen zu flüchten. 

 

Das Cover ist wieder richtig genial und zeigt direkt, worum es in dem Buch geht.

Denn dies ist ist Oberfläche der Erde. Dadurch das alles verseucht ist, können sich die Menschen nur wie unter Wasser fortbewegen um die Toxine nicht einzuatmen. 

Dazu kommen dann noch die dystopischen Pflanzen, die überall wachsen und die untersuchen Sigrid und ihr Bruder Matte in Granhammar. Nur diesmal nehmen sie Charlie mit, einen Teenager, den die beiden aufziehen, nachdem seine Familie gestorben ist. 

Dieses Buch ist extrem düster, denn durch die ganzen Gifte in der Atmosphäre ist alles düster und wie gesagt wirkt es als wären die Protagonist*innen unter Wasser. Zudem sind die drei alleine in der Station und nicht nur die Natur „bedroht“ sie.

Neben der geschriebenen Geschichte, die quasi mit dem Ende beginnt und rückwärts erzählt was Sigrid, Matte und Charlie passiert ist, haben wir wieder diese eindrucksvollen Bilder des Autors, die teilweise die Geschichte ohne Text weitererzählen. Besonders gegen Ende gibt es seitenweise nur großformatige Illustrationen. 

Ich habe es schonmal erwähnt, aber der Autor Simon Stalenhag ist einfach genial, denn so beeindruckend, wie er seine Welt aufbaut, wow. Mir fehlen echt die Worte.

Das Labyrinth hat mir sogar noch etwas besser als The Electric State gefallen, denn das düster, dystopische kommt hier noch mehr zur Geltung.

Und dabei bildet die Geschichte um die schwarzen Sphären nur die Hintergrundgeschichte, das eigentliche Geschehen, ist was ganz anderes. 

Das Ende ist dann auch wieder eine Illustration, die zwar ein paar Fragen offen lässt, aber das ist bei der Geschichte nicht schlimm. Es ist einfach passend! 

 

Mein Fazit: Ich bin ein richtiger Fan von Simon Stalenhag geworden und werde auf jeden Fall noch seine anderen Werke kaufen. Selten habe ich es erlebt, dass mich ein Autor mit seinen Illustrationen so mitreißen kann. Der Text, der recht kurzgehalten ist, unterstreicht hierbei nur die großformatigen Bilder und ist nicht der Hauptteil. Das ist aber genau richtig bei seinen Geschichten. 

Eine düstere Dystopie, die von menschlichem Drama erzählt. Eine Umsetzung bei der mir die Worte fehlen. Schaut euch einfach die Bücher des Autors an, ihr könnt nur davon profitieren. 😊  

Cover des Buches Swedish Machines (ISBN: 9783596711390)
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Rezension zu "Swedish Machines" von Simon Stålenhag

lauras_garden_of_books
Wieder ein beeindruckender Band

Das ist bereits der 5. Roman von Simon Stålenhag und auch der 5. den ich gelesen habe. Ich bin großer Fan seiner Werke und ich finde auch, dass es nichts Vergleichbares gibt und Stålenhags Art Geschichten zu erzählen völlig einzigartig ist.

Die besondere Mischung aus Science-Fiction und Neofuturismus, die durch Retro-Elemente geprägt ist. Ein Art apokalyptisches Setting liegt den Geschichten stets zugrunde, Maschinen und Roboter spielen eine Rolle und auch Paralleluniversen. Geheime Forschungen der Regierung, die zum Kollaps geführt haben und deren Auswirkungen zu spüren sind. Das sind die übergeordneten Themen, die alle seine Geschichten verbinden und die mit den einzigartigen Illustrationen beeindruckend zum Leben erweckt werden. Hierbei handelt es sich um digitale Zeichnungen, die an Ölmalerei erinnern und angelegt sind.


Mit „Swedish Machines“ bekommen wir eine Coming-of-Age-Geschichte.

Linus und Valter sind auf der Insel Åkerö in Svartlöten miteinander aufgewachsen. Bei der Forschung mit einer Langstreckenwaffe ereilte die Insel im Sommer 1985 ein Supergau, durch den große Teile der Insel langfristig kontaminiert sind und ein Sperrgebiet errichtet wurde. Während Linus sein Glück fernab der Heimat sucht, ist Valter wie besessen von den Ereignissen in seiner Heimat und möchte mehr darüber herausfinden. Besonders, weil sein Vater auch durch die Folgen der Katastrophe den Tod fand. 

Die Erzählung startet im Jahr 2025 und dann springen wir nach 1999, Linus erzählt, was damals geschah und wir reisen durch die zurückliegenden Jahre bis zum heutigen Tage. Es geht um eine Freundschaft zwischen zwei Kindheitsfreunden, die letztendlich mehr füreinander empfinden, das Erkunden des Sperrgebiets und Aufdecken von Geheimnissen, persönliche Krisen, Verarbeiten von Traumata, das Finden der eigenen Identität und seinen Platz im Leben. 

Der Roman war wieder ein besonderes Erlebnis, auch wenn er mich emotional nicht so erreichen konnte wie „The Electric State“ und „Das Labyrinth“ (nachwievor meine persönlichen Favoriten). 


Wer außergewöhnlichen Lesestoff sucht, dem seien Stålenhags Illustierte Romane wärmstens empfohlen!!

Cover des Buches The Electric State (ISBN: 9783596703791)
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Rezension zu "The Electric State" von Simon Stålenhag

kleine_welle
Super genial

Nach einem Drohnenkrieg ziehen sich die Menschen immer mehr in digitale Welten zurück. Wie ferngesteuert, ziehen sie durch das Land. Mittendrin Michelle und Skip, die auch die das Land fahren, aber mit einem anderen Ziel. 

 

Direkt auf dem Cover bekommt man schon eines dieser fantastischen Bilder von Simon Stalenhag zu sehen. Es wirkt extrem realistisch.

Und genau mit diesen wahnsinnig tollen Illustrationen trägt die Geschichte einen in diese futuristische Welt. 

Schon als der Roman vor ein paar Jahren erschien, hatte mich das Cover mit seiner Geschichte gepackt. Ich wollte unbedingt wissen, warum Michelle und Skip, der Roboter an ihrer Seite, durch das Land fahren. Wohin wollen sie in dieser zerstörten Welt? 

Leider hatte ich es lange Zeit nicht geschafft, das Buch zu lesen. Erst nachdem ich vor kurzen den Film zu dem Roman gesehen hatte, habe ich die Geschichte dahinter gelesen. Vorneweg, der Film enthält einiges mehr an Details und Geschichte, denn das Buch erzählt viel zwischen den Zeilen. Und vor allem mit seinen Illustrationen. 

So gibt es zwar immer wieder einiges an Text und Hintergrundinformationen zu Michelle, aber dann hat man auch wieder seitenweise nur Bilder, die einem die Gegenwart zeigen. 

Wer hier also eine Geschichte für zwischendurch erwartet, der täuscht sich, denn obwohl man den Text relativ schnell gelesen hat, wirken die Bilder noch länger nach. 

Was sehen die Menschen, wenn sie mit den Helmen verbunden sind? 

Ein schon etwas gruseliges Szenario, wenn man sieht, wie die Menschen wie Zombies durch die Gegend ziehen. Geleitet durch riesige Maschinen, die für Strom sorgen. 

Erst nach und nach erfahren wir, was Michelle und Skip suchen und am Ende auch finden. Und doch ist die Geschichte nicht komplett abgeschlossen, denn ohne Text nur mit Illustrationen erzählt der Autor, wie es ausgeht. Und der Rest? Der bleibt mir als Leserin offen oder verborgen, je nachdem wie ich es sehen möchte. 

Ein wirklich tolles Werk, das mich richtig fasziniert hat. 

 

Mein Fazit: Obwohl ich bereits durch den Film ein paar Dinge über die Geschichte wusste, konnte mich die Intensität der Geschichte trotzdem packen. Neben den Texten faszinierten mich die sehr realistischen Illustrationen besonders. Eine Geschichte, die gerade durch diese starke Kombination wirkt. Eine futuristische Welt, die erschreckend wirkt, aber durchaus im Bereich des Möglichen. Wer sich nicht entscheiden mag, der sollte unbedingt neben dem Roman auch den Film schauen. Beides hat seinen Reiz. Sehr empfehlenswert!  

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