Rezension zu "111 Orte in Graz, die man gesehen haben muss" von Gerald Polzer
Das Autoren-Duo Gerald Polzer und Stefan Spath nimmt seine Leser mit in eine kleine, aber feine Stadt - nach Graz.
Die sonnenverwöhnte Stadt liegt an der Mur und gilt als Geheimtipp unter Österreichs Landeshauptstädten. Das mediterrane Graz ist vielen als Universitäts- und Festivalstadt bekannt. Graz vereint Tradition und Moderne. Die Stadt ist nicht umsonst 2003 zur Kulturhauptstadt geworden.
Das Autoren-Duo hat in bekannt bewährter Weise 111 Orte in Graz ausgesucht, die es lohnt, sie zu besuchen. Besonders liebenswert an Graz ist das Nebeneinander von Altem und Neuen. Ein für mich beeindruckendes Bauwerk ist das Hotel Daniel (16), das den Gast direkt am Hauptbahnhof mit seinem Flair aus den den 1950er Jahren empfängt. Es ist behutsam restauriert worden, nachdem die unmittelbare Nähe des Bahnhofs ihm im Zweiten Weltkrieg beinahe zum Verhängnis geworden ist.
Einige Bauten wie die Kasematten (56) oder das Landeszeughaus (58) sind Zeitzeugen kriegerischer Auseinandersetzungen.
Natürlich wird auch großer Söhne der Stadt gedacht: Jochen Rindt (48), Franz Hackher (39) oder Arnold Schwarzenegger (33). Allein, wo bleiben die berühmten Töchter der Stadt?
Nicht vergessen soll die neuerrichtete Grazer Synagoge (34) sein, die durch ihre klare Architektur besticht.
Es gibt noch viel zu sehen hier in Graz, das Füllfeder-Haus (27) oder das Tramway-Museum (100). Kommt vorbei! Schaut euch Graz an!
Fazit:
Wer es wagt, abseits von den üblichen Touristenpfaden mit Uhrturm und Schloss Eggenberg die Stadt zu erkunden, wird an diesem Buch seine Freude haben. Daher 5 Sterne.