Zum Inhalt:
Der Bildband entführt in das Reich der Leipziger Ruinenwelten, an Orte, die sich heute schon fast mystisch dem Auge des Betrachters entziehen – in verborgene Welten. Mit dem Beginn der Industrialisierung haben diese Bauten maßgeblich das Stadtbild mit ihrer wunderschönen und raumgreifenden Architektur geprägt, heute warten sie auf Investoren, befinden sich im Umbau oder fristen als Spekulationsobjekt ihr Dasein. Von Marc Mielzarjewicz in ästhetischem Schwarz-Weiß eingefangen und durch eine wirkungsvolle Lichtregie zu neuem, düsterem Leben erweckt, offenbaren sie ihre einstige Schönheit, die ihnen selbst der Verfall nicht zu nehmen vermag.
Als Fan von schönen Fotografien und dadurch, dass mich der Band "Beelitz Heilstätten", welcher auch schon von Marc Mielzarjewicz veröffentlicht wurde, habe ich mir auch dieses Fotobuch über die Lost Places in Leipzig gekauft. Dabei führt der Fotograf durch verschiedene Gebäude, die im Umkreis und in Leipzig verlassen und dem Verfall überlassen worden sind. Mit einem wunderbaren Spiel zwischen Licht und Schatten präsentiert der Fotograf hier wunderschöne Schwarz-Weiß-Fotografien, die dazu einladen zu träumen. Ich persönlich kann mich an diesen Bildern nicht satt sehen. Sie faszinieren mich immer und immer wieder. Die Urbane Fotografie gefiel mir sowieso schon immer gut. Durch die verschiedenen Schauplätze, die der Fotograf aufgesucht hat, kann man in seinem Kopf interessante Szenen entstehen lassen. Wie kann es dort einmal gewesen sein. Wie ist es wohl, wenn man jetzt durch die Räumlichkeiten gehen würde. Es ist schaurig, es ist schön, es ist einfach der Wahnsinn. Ich mag die Fotobände ungemein.
Stefan W. Krieg
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Rezension zu "Lost Places Leipzig" von Marc Mielzarjewicz
Zum Inhalt:
Der Bildband entführt in das Reich der Leipziger Ruinenwelten, an Orte, die sich heute schon fast mystisch dem Auge des Betrachters entziehen – in verborgene Welten. Mit dem Beginn der Industrialisierung haben diese Bauten maßgeblich das Stadtbild mit ihrer wunderschönen und raumgreifenden Architektur geprägt, heute warten sie auf Investoren, befinden sich im Umbau oder fristen als Spekulationsobjekt ihr Dasein. Von Marc Mielzarjewicz in ästhetischem Schwarz-Weiß eingefangen und durch eine wirkungsvolle Lichtregie zu neuem, düsterem Leben erweckt, offenbaren sie ihre einstige Schönheit, die ihnen selbst der Verfall nicht zu nehmen vermag.
Als Fan von schönen Fotografien und dadurch, dass mich der Band "Beelitz Heilstätten", welcher auch schon von Marc Mielzarjewicz veröffentlicht wurde, habe ich mir auch dieses Fotobuch über die Lost Places in Leipzig gekauft. Dabei führt der Fotograf durch verschiedene Gebäude, die im Umkreis und in Leipzig verlassen und dem Verfall überlassen worden sind. Mit einem wunderbaren Spiel zwischen Licht und Schatten präsentiert der Fotograf hier wunderschöne Schwarz-Weiß-Fotografien, die dazu einladen zu träumen. Ich persönlich kann mich an diesen Bildern nicht satt sehen. Sie faszinieren mich immer und immer wieder. Die Urbane Fotografie gefiel mir sowieso schon immer gut. Durch die verschiedenen Schauplätze, die der Fotograf aufgesucht hat, kann man in seinem Kopf interessante Szenen entstehen lassen. Wie kann es dort einmal gewesen sein. Wie ist es wohl, wenn man jetzt durch die Räumlichkeiten gehen würde. Es ist schaurig, es ist schön, es ist einfach der Wahnsinn. Ich mag die Fotobände ungemein.
Rezension zu "Lost Places Leipzig" von Marc Mielzarjewicz
Jedes Gebäude ist mit einer knappen Einleitung auf Deutsch und Englisch versehen. Der Text führt in die Geschichte des Objektes ein erläutert die wichtigsten Merkmale und Besonderheiten. Ansonsten, und das ist eine große Stärke des Buches, bleiben die Fotografien für sich stehen ohne weitere Bildunterschriften. Der gesamte Band ist in schlichtem, aber elegantem schwarz/weiß-Design gehalten.
Marc Mielzarjewicz gelingt es, in seinen Bildern die einstige Pracht und Schönheit ebenso wie den heutigen Verfall der Industriegebäude zu dokumentieren. Die abwechslungsreiche Mischung aus Frontalansichten und Detailaufnahmen zeigen die unterschiedlichen Facetten der Motive. So wird die Einzigartigkeit jedes Gebäudes fernab von Standard-Schnappschüssen sichtbar. Für einen künstlerischen Anstrich sorgen das gelungene Spiel mit Licht und Schatten (ohne Kunstlicht zu verwenden) sowie die variierende Tiefenschärfe. Die Bildausschnitte der Detailaufnahmen sind aussagekräftig ausgewählt, so dass sie eine reizvolle Bildwirkung erzeugen und Spannung aufbauen. Durch die interessante Farb- und Motivkomposition kann man viel für eigene Aufnahmen lernen und sich inspirieren lassen. Häufig werden Shootings in Lost Places mit Models gemacht, Marc Mielzarjewicz setzt jedoch auf die alleinige Ausdruckskraft der Gebäude, wodurch der marode Charme der vergessenen Welten selbst in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit rückt.
Die vierte veränderte Neuauflage beinhaltet einige Aktualisierungen bezüglich der neueren Nutzung der Gebäude. So erfährt man den Umbau zu aktuellen Wohnprojekten oder geplante Sanierungen. Dabei wird deutlich, dass die verfallenen Orte, so wie sie im Bildband dargestellt sind, wohl bald gar nicht mehr in dieser Art existieren könnten. So werden die Fotografien von Marc Mielzarjewicz gleichzeitig zu Momentaufnahmen einer sich stets verändernden Stadt.
Für Fotografen bezeugt der Bildband eine qualitativ hochwertige künstlerische Schaffenskraft, die für eigene Architekturaufnahmen alter und neuer Gebäude Inspiration und Anregungen schenken kann. Die einzigartigen Fotografien einer ganz eigenen und allgemein eher unbekannten Seite von Leipzig sind ebenso für jeden geschichtsinteressierten und mit Leipzig verbundenen Leser sehenswert.
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