Cover des Buches Am Anfang war der Tod (ISBN: 9783426197806)
Rezension zu Am Anfang war der Tod von Stefanie Baumm

Rezension zu "Am Anfang war der Tod" von Stefanie Baumm

von Ein LovelyBooks-Nutzer vor 14 Jahren

Rezension

Ein LovelyBooks-Nutzervor 14 Jahren
Es handelt sich hierbei um einen Hardcoverkrimi. Der Schutzumschlag zeigt eine Flussbiegung mit einem Dorf im Hintergrund in der Abenddämmerung. Als ich dieses Motiv das erste mal gesehen habe fand ich es irgendwie langweilig. Allein das Cover würde mich nicht zum Kauf anregen. Da es sich hierbei um ein Exemplar aus der Bremer (und umzu)-Buchgefährtengruppe handelt durfte ich es auch so lesen. Der Klappentext gibt da schon ein mehr her. Mir ging es so das ich mich bereits nach dem Lesen des selbigen fragte was die Dorfbewohner wohl zu verbergen haben. Das Genre Krimis ist nicht ganz so meine bevorzugte Leserichtung, umso begeisterter war ich als ich gleich zu Anfang bildliche Beschreibungen vorfand. Ich finde es toll, wenn der Autor/ die Autorin seine/ ihre Vorstellungen so genau wie möglich vermittelt ohne den Leser für dumm zu halten. Genau dies hat Frau Baumm hier geschafft. Von der Handlung her beginnt es direkt und ohne Umwege. Leif kehrt nach 25 Jahren in das Dorf zurück in welchem er aufgewachsen ist. Seinen Vater, auf dessen Bitte er diese antrat, findet er auf dem Boden der Kirche – dem Tode nahe. Da die Spendengelder verschwunden sind wird von einem Raubmord ausgegangen. Lief, der selbst Polizist ist, ruft seine Kollegen die den Fall übernehmen. Er selbst hält sich, sehr zum erstaunen der Ermittler, komplett aus den Ermittlungen raus. Die Suche nach dem Mörder ist mehr als schwierig, denn die Dorfbewohner hüllen sich in Schweigen. Ab hier hatte das Buch bereits einen – leider Seitenweisen – Hänger. Die anfängliche Spannung war weg und es wurde langweilig immer nur von irgendwelchen Polizisten zu lesen die, mal wieder, keine Antworten bekommen. Doch meine Skepsis verflog kurz vor der Mitte des Romans: Während die Kommissare verzweifelt versuchen Antworten zu finden überschlagen sich die Ereignisse. Eine Leiche reiht sich an die andere, Moorbek scheint ein Geheimnis zu haben, welches besser im verborgenen bleiben sollte. Bei den Ermittlungen stoßen die Beamten Stück für Stück die Tür zu einer grotesken Welt voller Verbrechen auf. Es gibt fast keine denkbare Straftat die nicht in irgendeiner Form mit dem Tod am Pastor zu tun hat. Ich glaube ich habe noch nie von so vielen Straftaten in einem Krimi gelesen. Ein großes Lob an die Autorin, die es geschafft hat alles so zu verweben das alles einen Sinn ergibt. Nach und nach fügen sich die Puzzleteile die der Leser im Verlauf des Romans sammelt zu einem ganzen zusammen – mit einer Wahrheit die wohl niemand geahnt hätte ...
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