Cover des Buches Mein schlimmster schönster Sommer (ISBN: 9783746633213)
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Rezension zu Mein schlimmster schönster Sommer von Stefanie Gregg

Ein Buch das sehr bewegt, zum Nachdenken bringt - dich gleichzeitig weinen und lachen lässt.

von BeaSurbeck vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Ein sehr bewegendes Buch, ganz anders wie Rabbit Hayes aber genauso berührend und traurig.

Rezension

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BeaSurbeckvor 7 Jahren

Mein schlimmster, schönster Sommer

Inhaltsangabe / Klappentext:

Erst wenn man alles loslässt, kann das Leben neu beginnen

Als Isabel aus dem Krankenhaus entlassen wird, weiß sie, dass nichts mehr ist, wie es war. Zum ersten Mal ist sie spontan: Sie kauft einen VW-Bus und fährt einfach los. Eigentlich will sie in die Provence, aber dann kommt alles anders. Eine Reise beginnt, bei der sie Menschen trifft, denen sie sonst nie begegnet wäre, bei der sie ihr altes Leben loslässt und ein neues anfängt – und vor allem eines findet: die Liebe.

Meine Meinung:

Für mich war es das erste Buch von Stefanie Gregg das ich gelesen habe und ich war sehr gespannt auf die Geschichte zumal ich kurz davor erst das Buch über Rabbit Hayes gelesen habe. Man kann die Bücher aber nicht vergleichen sie sind komplett verschieden, aber eines haben sie gemeinsam: Beide haben mich von der ersten Seite an in Bann gezogen.

Der Schreibstil war flüssig, ich konnte gleich in die Geschichte eintauchen.

Eine Geschichte die sehr gefühlvoll geschrieben war und mich sehr bewegt hat. Ich verstand Isabel, ich lachte mit ihr, weinte mit ihr und fand mit ihr zu ihrem anderen ICH zurück. Isabel hat sich im Laufe ihres Lebens total verändert, sie wurde zu einer taffen Geschäftsfrau und kannte nur noch ihre Arbeit. Sie stieg in exclusiven Hotels ab, hatte keine Privatleben mehr, mit ihrem Lebensgefährten verband sie nichts mehr und auch für Freunde hatte sie keine Zeit mehr so dass sie auch diese nach und nach verloren hat. Dann eines Tages die ernüchternde Diagnose "Krebs" - ein männerfaustgroßer Tumor im Bauchraum. Ein unsensibler Arzt teilt ihr die Fakten mit und empfiehlt ihr bis zur OP auf Reisen zu gehen. Man spürt wie Isabel diese Diagnose trifft und als sie auf dem Heimweg einen alten VW-Bus sieht der zu verkaufen ist, nimmt sie die Gelegenheit beim Schopf und geht auf Reisen. Vorher geht sie noch kurz zu Hause vorbei, legt ihrem Lebensgefährden einen Zettel hin und zum ersten Mal seit Jahren lässt sie auch das Handy zu Hause liegen. Rasso Liebermann dem ehemaligen Besitzer des VW-Busses möchte sie unterwegs absetzen ehe sie sich auf den Weg in die Provence macht.

Die Charaktere sind der Autorin richtig gut gelungen. Isabel hat sich auf dieser Reise total arg verändert und gemerkt das sie vieles in ihrem Leben falsch angegangen ist und das sie die Prioritäten falsch gesetzt hat. Auf ihrer Reise quer durch Deutschland lernt sie die unterschiedlichsten Leute kennen und fühlt sich bei ihnen richtig wohl. Am Ende des Buches hat sich Isabel zum Mondenkind verwandelt. Eine Reise die ich nie vergessen werde, eine Reise die zeigt das man Träume nicht einfach vergessen sollte weil das Leben hält Überraschungen parat und plötzlich kann es zu spät sein. Je länger Isabel unterwegs ist umso leichter wird ihr zumute, sie lernt es wieder zu Leben, sie wird offener und findet neue Freunde, aber auch eine neue Liebe. Am Ende der Reise ist Isabel ein anderer Mensch und sie weiß was sie nun vom Leben will - wenn sie den eine Chance dazu erhält.

Aber auch die anderen Charaktere sind der Autorin richtig gut gelungen, alle kamen authentisch rüber und man konnte sich in sie reinversetzen. Es machte einfach Spaß diese Reise mit Isabel zu machen und dabei so verschiedene Leute kennen zu lernen. So unterschiedlich die Leute auch waren, jeder von ihnen hatte etwas "Ballast" mit dabei und konnte diesen unterwegs abwerfen. Tolle Gespräche zwischen Isabel und den anderen Charakteren fanden statt, sehr bewegend und nachvollziehbar.

Besonders gut gelungen fand ich auch das man auch aus der Sicht von George, Isabels Lebensgefährten lesen konnte. Er wusste nicht wo seine Freundin war und grübelte über die gemeinsame Zeit nach. Er merkte das sie beide Fehler gemacht haben, er entdeckte das er sie eigentlich gar nicht richtig kannte und das das einzige was sie verband die Arbeit war. Anfangs mochte ich ihn nicht, aber das änderte sich im Laufe der Zeit dann doch. Den nicht nur er hat Fehler gemacht, auch Isabel.

Eine wunderschöne, traurige und berührende Geschichte die für mich viel zu schnell zu Ende gegangen ist.

Mein Fazit:

Von mir gibt es für diese traurig schöne Geschichte die mich gleichermaßen zum Weinen, Lachen, Träumen und Nachdenken brachte eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne.

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