Cover des Buches The Evil Me (ISBN: 9783646602289)
Rezension zu The Evil Me von Stefanie Hasse

Technisierung als Horror-Szenario

von Ein LovelyBooks-Nutzer vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Spannende Geschichte mit kritischer Sicht auf aktuelle Top-Themen

Rezension

Ein LovelyBooks-Nutzervor 8 Jahren

"The Evil me" ist eine sehr kritische Zukunftvision im Hinblick auf die immer stärker werdende Technisierung in unserem Alltag. Spannende Story, mit vielen Technikdetails und interessanten Ansätzen.

Idee: Hier schon einmal volle Punktzahl. Ich finde Technisierung und den kritischen Blick darauf sehr aktuell. "The evil me" geht da Hand in Hand mit aktuellen Kinofilmen wie z.B. Nerve. Ich finde es wichtig und interessant das sich Dystopien immer mehr mit Techniktrnks beschäftigen - denn sie sind im Grunde eine Warnung über eine schlechte, negative zukünftige Realität. Das Chipsystem spielt zum Beispiel auch bei der Serie "The 100" eine große Rolle.

Ich finde das Thema des großen Technikkonzern, der durch seine Innovationen die Kontolle über die Privatssphäre der Menschen hat, sehr gut. Leider hat mich die Handlung ein- oder zweimal abgehängt, als es um die Beschreibung technischer Sachverhalte ging. Obwohl der Ausgang für mich überraschend war, war dass Happy-End nicht ganz nachvollziehbar (alles was vorher passiert ist, konnte einfach vergessen werden, weil die Personen ja nicht sie selbst waren?) und ich finde eine Fortsetzung nicht umbedingt notwendig.

Schreibstil: Ein schöner Schreibstil rundet das EBook ab. An manchen Stellen hätte die Story für mich mehr Tiefgang haben können, aber das ging schon ok. Orginell sind auf jeden Fall die Einschübe des Antagonisten aus der Ich-Perspektive. Das Buch ist - nicht zuletzt dadurch - sehr spannend geschrieben, da Schlag-auf-Schlag etwas Neues geschieht. Darunter leidet an manchen Stellen die Ausgestaltung der Charaktere.

Charaktere: Hier bin ich etwas zwiegespalten. Vielleicht waren es mir persönlich etwas zu viele Charaktere auf circa 200 Seiten. Sehr gut gefallen haben mir die etwas größeren Nebencharaktere wie Lynn, Monicas Vater und der Geek haben mir sehr gut gefallen und waren sehr vielschichtig. Mit dem Hauptcharakter Monica konnte ich nicht warm werden. Sie war mir etwas zu eindimensional und blass vom Charakter. Auch andere Personen wie ihren Freund Dany oder ihre beste Freundin haben es mit ihren kurzen Auftritten in der Geschichte leider nicht geschafft mir ans Herz zu wachsen.

All in 1: Ein spannendes E-Book, was mich im Kurzurlaub gut unterhalten hat. Überzeugt hat mich vor allem die kritische Sicht auf unseren Umgang mit Kommuniktion und Technik. Ob ich die Forsetzug lesen möchte, weiß ich aber aktuell noch nicht.

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