Rezension zu "Adventskalender »Der Christbaumdieb«" von Stefanie Heckl
„...Kommissar Harry Bloch hatte Nachtschicht, als in den Morgenstunden des 1. Dezembers der Notruf reinkam: Einbruch in die Bäckerei Gustav Wedekindt...“
Das ist der Beginn des ersten der 24 Kurzkrimis, die in dem Buch enthalten sind. Die Krimis spielen alle in Dresden. Die Inhalte haben mehr oder weniger mit Weihnachten zu tun, sind aber alle unterschiedlich.
Der lockere und leichte Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Ab und an schwingt ein feiner Humor mit. Jede Geschichte ist maximal drei Seiten lang.
Das Besondere daran ist, dass es mir als Leser überlassen bleibt, den entscheidenden Hinweis zu entschlüsseln. Das ist leicht bis schwierig, da nicht nur logische Schlussfolgerungen gefragt sind, sondern auch auf Allgemeinwissen zurückgegriffen wird. Welche Kantate kommt in Bachs Weihnachtsoratorium wo? An dem Krimi zum Beispiel bin ich gescheitert.
Glücklicherweise gibt es im Anhang die Auflösungen.
Insgesamt haben mich die Geschichten gut unterhalten. Es macht Spaß mit zu knobeln. Es ist eine gute Idee für einen Adventskalender.